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Wai Key Star und Sibylle Vogt gewinnen den 65. Preis der Sparkassen Finanzgruppe

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Pressemitteilung

Sieg mit einem kurzen Kopf: Wai Key Star (Zweiter von links) mit Sibylle Vogt gewinnt den 65. Preis der Sparkassen Finanzgruppe. www.galoppfoto.deSieg mit einem kurzen Kopf: Wai Key Star (Zweiter von links) mit Sibylle Vogt gewinnt den 65. Preis der Sparkassen Finanzgruppe. www.galoppfoto.deDie Große Woche auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim startete am Samstag mit dem 65. Preis der Sparkassen Finanzgruppe (Gruppe III, 2.000m, 27.500 Euro) als Top-Highlight innerhalb der zehn Rennen. Zum zweiten Mal nach 2018 gewann der von Sarah Steinberg in München für den Stall Salzburg des Freilassinger Unternehmers Hans-Gerd Wernicke vorbereitete Wai Key Star (8,4:1) dieses Rennen. Im Sattel saß die in Iffezheim beschäftigte Schweizerin Sibylle Vogt.

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Nach einem packenden Kampf zweier Galopper-Oldies siegte der schon im Frühjahr im Kronimus – Großer Preis der Badischen Wirtschaft drittplatzierte siebenjährige Soldier Hollow-Sohn wie schon vor zwei Jahren und brachte die 16.000 Euro Siegbörse knapp gegen Itobo nach Hause.  Deutschlands beste Rennreiterin Sibylle Vogt musste auf der Zielgeraden eine Weile auf eine Lücke warten, als Itobo, der mit acht Jahren sogar noch älter ist als der Gewinner, innen aufrehte, der im Mitbesitz von Klaus Allofs stehende Potemkin in der Bahnmitte sehr gefährlich wirkte und ganz außen der Favorit Top Max aus Frankreich vom letzten Platz enorm schnell wurde.

Kurz sprach vieles für Top Max, dann hatte Itobo den Kopf vorne, aber genau im Ziel schaffte Wai Key Star mit einem kurzen Kopf Vorsprung die hauchdünne Wende. „Ich hatte unterwegs eine ideale Lage“, berichtete Sibylle Vogt. „Wir konnten uns aus allem heraushalten und im Schlussbogen innen durch gehen. Dann musste ich allerdings auf der Zielgeraden die Spur wechseln, da es etwas eng wurde, aber Wai Key Star hat sich richtig hindurchgekämpft.“

Trainerin Sarah Steinberg erklärte über den siebten Erfolg beim 27. Start von Wai Key Star: „Schon in der letzten Woche hatte ich zu Hause ein gutes Gefühl. Er hat so ein großes Herz. Wie wir jetzt weitermachen, ist noch offen.“

Itobo schien kurz gewinnen zu können und lief auf seiner Lieblingsbahn als Zweiter erneut stark. „Er hat bis zum Schluss immer wieder angezogen und hätte einen Sieg verdient gehabt. Wir steuern nun die Titelverteidigung im Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten an“, sagte Trainer Hans-Jürgen Gröschel.

Top Max war als Dritter ebenfalls dichtauf, ging einen Moment wie der Sieger. „Auf den letzten hundert Metern hat er leider nicht mehr beschleunigen können“, bedauerte Jockey Adrie de Vries.

Kult-Galopper Potemkin verkaufte sich als Vierter mit großen Szenen sehr gut. „Leider hat er ein Eisen verloren, das könnte einen besseren Platz gekostet haben“, ließ Klaus Allofs durchblicken. Walsingham und Sahib’s Joy waren ebenfalls nicht weit zurück. Kabir und Nikkei spielten nie eine Rolle. Near Poet musste nach der sehr offensiven Taktik am Ende passen. 

Stimmen 65. Preis der Sparkassen Finanzgruppe 

Sibylle Vogt (Reiterin des Siegers Wai Key Star): „Auf der Heimatbahn zu gewinnen, das ist der Wahnsinn. Wir haben uns zu Beginn wie besprochen aus allem rausgehalten. Kurz vor dem Ziel wurde es dann einmal etwas eng, das mag er eigentlich nicht so, aber dieses Mal hat er durchgezogen. Er ist ‚mein‘ Pferd.“

Sarah Steinberg (Trainerin Wai Key Star): „Das war super. Ich bin stolz auf meinen alten Mann, der heute noch einmal eine tolle Leistung gezeigt hat. Sibylle versteht sich toll mit Wai Key Star, er ist auch einer, der meint, der Chef zu sein und das ist mit männlichen Jockeys nicht immer so einfach."

Hans-Jürgen Gröschel (Trainer des Zweitplatzierten Itobo): „Schade, dass es so knapp nicht geklappt hat. Es wäre schön, wenn er in seinem letzten Jahr auf der Rennbahn noch ein Gruppe-Rennen gewinnt.“

Werner Gerhold (Mitbesitzer Itobo): „Er ist ein super Pferd und toll gelaufen. Das große Ziel ist jetzt der Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten, den er schon im vergangenen Jahr gewonnen hat.“

Adrie de Vries (Reiter des Drittplatzierten Top Max): „Er kam anfangs nicht so recht auf Touren und am Ende waren dann doch die beiden anderen schneller. Er braucht vielleicht etwas weitere Wege.“

Klaus Allofs (Besitzer des Viertplatzierten Potemkin): „Leider hat er wohl schon am Start ein Eisen verloren. Dennoch sah es zeitweise richtig gut aus. Jetzt müssen wir sehen, wo wir mit ihm weitermachen.“

Auch das wichtigste Handicap-Rennen des Tages, den Tattersalls Winner Cup, holte sich Sibylle Vogt. Sie gewann den mit 12.000 Euro dotierten Ausgleich I über 1.800m auf dem fünfjährigen Sahelian (4,2:1), trainiert von Nastasja Volz-Degel, vor Degas. Das erste Highlight des Eröffnungstages mit insgesamt zehn Rennen war das BBAG Auktionsrennen Iffezheim für zweijährige Stuten über 1.200m. Die 50.000-Euro Siegprämie schnappte sich das Team von Darius Racing mit der Debütantin Kahar. Im Sattel der 16,5:1- Außenseiterin saß Marco Casamento, Trainer ist Waldemar Hickst, der sich „überrascht“ zeigte. „Sie hat zwar gut trainiert, aber eigentlich ist die Distanz zu kurz für sie.“

Der Wettumsatz am ersten Tag der Großen Woche betrug 407.974 Euro in 10 Rennen.

Die Große Woche wird am morgigen Sonntag mit insgesamt elf Rennen fortgesetzt. Das Hauptrennen ist die 150. Casino Baden-Baden Goldene Peitsche, das wichtigste Sprintrennen Deutschlands. Hier geht es zum kompletten Renntag in der Vorschau: Klick!

Das Sommermeeting läuft bis zum Sonntag, 13. September.

Quellen: Deutscher Galopp und Baden Racing

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