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Ein Wochenende, das mal wieder einer Fahrt mit der Achterbahn glich.


In der Regel ist es nach einem Rennen so, dass der Trainer den Besitzer anruft, sobald er mit dem Jockey gesprochen und dessen Einschätzung gehört hat. Nach Crystal Estrella wartete Barry Irwin diesen Anruf aber erst gar nicht ab, nahm schon das Telefon in die Hand als die Pferde gerade mal die Ziellinie passiert hatten um dem Trainer seine eigene Einschätzung mitzuteilen und die war wie immer bei ihm, sehr knapp, sehr klar formuliert und sehr zutreffend. Wir sagen jetzt mal, die Stute lief besser als die Platzierung aussagt und der Rennverlauf war etwas unglücklich.


Sie ruht in sich – nichts, was man über Princesa sagen könnte und so hatten wir schon gewisse Bedenken, was ihre Reise mit Übernachtung in fremder Umgebung angeht. Aber die Stute meisterte nicht nur diese neue Herausforderung mit Bravour, sie zeigte auch gleich beim ersten Lebensstart, dass sie zwar klein sein mag aber mit sehr viel Willen und Herz gesegnet ist. Die Art und Weise, wie sie die Favoritin des Rennens niederrang, war schon sehenswert und beeindruckte nicht nur uns. Wenn alles nach Plan verläuft, sehen wir sie das nächste Mal in der Winterkönigin.


Mit Flashy Arrow klappte es leider nicht ganz so gut. Auch wenn er ja eigentlich schon fast ein alter Hase müsste, zeigt der Wallach im Rennen doch immer wieder mal Unreife und braucht auch unterwegs einfach mehr Ruhe, bzw. er muss abschalten können und das war am Samstag nicht umsetzbar.


Der Sonntag ließ sich mit Lamington's Ehrenplatz hinter der bestimmt sehr talentierten Stute Weltbeste gut an. Wie man an den Quoten sieht, hatten die Wetter nicht mehr das unbedingte Vertrauen zu ihm aber der Fuchs hat halt einfach nur etwas Zeit gebraucht und die Seitenblender zur Unterstützung haben bestimmt auch ihren Teil dazu beigetragen.


Abgesehen davon, dass die im Leger geforderte Distanz für Wales dann wohl doch etwas zu weit ist, sind sich Trainer und Reiter auch noch uneins, was die Taktik betrifft. Kollege Bukhara hatte sehr gut gearbeitet und sah wirklich toll aus, spulte aus der Maschine raus aber lediglich die Meter runter und war nicht einmal zwingend. Sein Reiter Silvano Mulas meinte anschließend, der Hengst hätte unterwegs auch viele Fehler gemacht.


In Dortmund gerade mit den Startern durch, ging es im Norden weiter aber gleich das erste Rennen war eine echte Talfahrt. Olympia, für alle, die sie von zu Hause kennen, die sicherste Siegerin an diesem Wochenende, kam irgendwie 23 Längen hinter der Siegerin über die Linie. Racing Manager Bruce Raymond war natürlich daheim in England live dabei und als er sah, welch Höllentempo angeschlagen wurde, dachte er sich, hoffentlich nimmt Eddie die Stute zurück und als wenn Eddie ihn gehört hätte, nahm er Olympia genau in diesem Moment wirklich zurück aber kaum hatte er das getan, war das Gas weg. Und zwar gleich ganz weg. Erklärung hierfür gibt es keine und ein gründliche Untersuchung brachte ebenfalls keine Erkenntnisse.


Zwar nicht so schlecht wie Olympia aber sehr nichtssagend lief Lady Labelle. Die Stute hat zu Hause schon ziemlich Pfiff aber den ließ sie im Rennen vollkommen vermissen.


Ein Highlight bot dieser Sonntag dann doch und das war der Sieg von Switsch im Auktionsrennen. Im ersten Moment war man sich nicht sicher, ob seine Anstrengungen von Erfolg gekrönt sind aber das Zielfoto brachte für Züchter und Besitzer Hans-Georg Fabian, der mit der ganzen Familie vor Ort war, die Erlösung. Für Switsch lief es im Rennstall anfangs nicht ganz glatt und so freut uns seine tolle Entwicklung umso mehr.


Auch wenn es dieses Mal nicht für eine bessere Platzierung reichte, lief Planteur's Whiskey erneut ein braves Rennen.


Hätte Günther Schmidt mehr Haare auf dem Kopf, wären diese spätestens nach Uniqa's Rennen auch weg gewesen – für die Stute lief es mehr als unglücklich. Hugo Besnier ist wirklich ein sehr sympathischer Kerl aber mit dem Einhalten von vereinbarten Taktiken hat er es manchmal nicht so. Hätte er Uniqa nach Order, die ohne weiteres umzusetzen gewesen wäre, geritten, wäre für die Stute eventuell sogar ein Sieg drin gewesen und Herr Schmidt hätte sich nicht die Haare raufen müssen.


Dass Wiesentau auf der Bahn in Straßburg gut aufgehoben ist, hat er schon bewiesen aber da das Geläuf dort noch nicht praktikabel ist, wurden die Rennen nach Nancy verlegt und diese enge Kursführung ist nicht nach seinem Geschmack. Aber abgesehen davon, war es für Wiesenschlau auch nicht mehr weich genug.


Neun Starter in acht Rennen und wenn die einen schon alles hinter sich haben, geht es mit den anderen gleich weiter. Morgen wird ordentlich Datenvolumen verbraucht werden.


Lamington, für die Interessen von UNIA Racing, wird im WETTSTAR meets Dortmunder Rennverein seinen dritten Lebensstart absolvieren. Um ihm zu helfen, sich besser zu fokussieren, wird er dieses Mal mit Seitenblendern aufgeboten.


WETTSTAR.de 139. Deutsches St. Leger ist das Ziel der Kollegen Bukhara und Wales. Optisch haben die Hengste wenig gemein aber es eint sie die zufriedene Entspanntheit mit sich und der Welt. Der Boden in Iffezheim war definitiv weicher gewesen als offiziell angegeben und nicht das, was die zwei Protagonisten bevorzugen. Wales dürfte auch noch die Pause gespürt haben. Im Moment wäre der Boden optimal und so wie sie sich in der Arbeit präsentieren, sollten beide mit guten Chancen unterwegs sein.


Mit Jaber Abdullahs Olympia im Göddert Sybrecht-Erinnerungsrennen gibt es am morgigen Tag auch noch eine Debütantin. Die Lord of England-Tochter ist eine tolle Erscheinung, hat einen netten Charakter, viel Biß und über Talent verfügt sie auch. Wir sind gespannt!


In den Farben von Team Valor wird Lady Labelle im Großer Preis der Privatbank ODDO BHF das erste Mal in Deutschland an den Start kommen. Ihr bisher einziger Sieg gelang über 2000m und so gehen wir auch wieder auf diese Distanz zurück. Der Trainer glaubt allerdings, dass es für die „wache Tante“ eventuell sogar noch kürzer sein dürfte. Das muss man jetzt einfach austesten.


Auf Switsch im Großer Preis der VGH Versicherungen muss Eddie Pedroza die Meter zählen denn die Distanz ist für den sympathischen Hengst schon die Obergrenze. Ansonsten ist er unverändert gut auf dem Posten und müsste Geld abkriegen können.


Wenn ein Pferd seelenruhig einen fahrenden Trecker kreuzt, regungslos eine Dusche mit dem Wasserschlauch über sich ergehen lässt oder einfach nur da steht und die Sonne genießt, dann ist das Planteur's Whiskey – er ist wirklich ein echter Schatz. Die treue Seele gibt auch immer sein Bestes und so wie er sich daheim präsentiert, sollte er im Kurd v. Lenthe - Erinnerungsrennen erneut wieder ein Pferd für die Dreierwette sein.


Günther Schmidt wollte nicht nur das Taxi4Horses für seine Uniqa machen, er wollte auch für ihre Versorgung mit allem, was dazugehört, zuständig sein. Mit auf dem Transporter Richtung Nancy war auch noch Wiesentau mit seiner üblichen Reisebegleitung Monika Müller. Man hätte den Wagen vorher rosa lackieren sollen denn mehr Bepuscheln wie auf dieser Reise, geht wahrscheinlich nicht. Uniqa's Pause dauerte etwas länger als geplant aber wir hoffen dennoch, sie kann im Prix Du Rhin an ihre Form vom Debüt anknüpfen.


Die von France Galop gestern veröffentlichte Bodenangabe „souple“ für die Bahn in Nancy wäre genau nach Wiesentau's Geschmack aber mittlerweile ist es vor Ort leider ziemlich warm geworden. Sollte es nicht allzu schnell abtrocknen, könnte der Wallach als Titelverteidiger im Grand Prix De La Region Grand Est eine gute Vorstellung geben.


Sirjan, der ebenfalls in dieser Prüfung angegeben ist, läuft nicht da er nun nächste im Preis von Europa laufen soll.


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PrincesaPrincesaFlashy ArrowFlashy Arrow

Wenn er sich so zwischen seinen Kollegen tummelt, wünscht sich der kleine Flashy Arrow bestimmt manchmal ein paar Zentimeter mehr an den Beinen aber heute früh ist er mit Stall Turffighters Princesa Richtung Berlin aufgebrochen und bei dieser Elfe kann sich Flashy endlich auch mal fühlen wie ein King. Die Cracksman-Tochter macht sich zwar dann und wann mit Anflügen von Hektik das Leben etwas schwer aber sie ein umgängliches Mädchen und zeigt viel Fleiß und Willen. Im wettstar.de-Rennen wird Princesa nun zum ersten Mal Seide tragen und das schauen wir uns in Ruhe an.


Flashy Arrow muss bis zum letzten Rennen, dem Herbst-Ausgleich, warten bis es für ihn los geht. Er tritt als frischer Sieger an und das heißt, man muss erstmal sehen, wie er mit seiner neuen Marke klar kommt.


Da Team Valors Crystal Estrella morgen in Frankreich aufgeboten wird, kann man schlecht von einem Deutschland-Debüt sprechen aber ihr Engagement im Prix des Tourelles wird der erste Start sein seit sie ihre Zelte in Ravensberg aufgeschlagen hat. Die Iffraaj-Tochter brauchte etwas Zeit um sich einzugewöhnen aber nachdem sie dann irgendwann angekommen war, machte sie auch in der Arbeit schöne Fortschritte. So ganz offenbart hat sie sich aber noch nicht und wird auch morgen nur als Außenseiterin in dieser Listenprüfung antreten. Allerdings gibt es nicht nur einen am Stall, der richtig Mumm auf Estrella hat.


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Bei 33Grad hätte man die Menschen eher an einem See erwartet aber erstaunlich viele hatten sich für die Rennbahn entschieden und die Stimmung war richtig gut.


Auf jeden Fall besser als das Laufen von Savoya aber die Stute hatte nach dem Rennen Probleme mit dem Kreislauf und ist entschuldigt.


Mit dem Aberglauben ist das so eine Sache. Man weiß ja, dass er nicht hilft aber so ganz befreien davon kann man sich trotzdem nicht. Letztes Jahr kaufte sich Rama Veselji neue Schuhe für die Rennbahn und führte danach gleich mehrere Sieger hintereinander. Da Rama Ghorgan zu Hause immer reitet, wollte er ihn natürlich auch bei seinem Debüt begleiten und als er plötzlich nagelneue Schuhe aus seinem Rucksack zog, war man sich sicher, das Ding ist drin. Und so sollte es dann auch sein. Es sah unterwegs vielleicht noch nicht ganz so professionell aus aber der Pfosten zählt und den passierte er mühelos. Wie erwartet, hatte man im Gastbereich den Eindruck, Ghorgan würde am liebsten gleich wieder in den Transporter steigen und heimfahren aber einmal im Führring angekommen, war die Welt mehr oder weniger wieder in Ordnung für ihn. Die nächste Option könnte Köln oder Mailand sein, da wird noch überlegt. Ebenfalls noch überlegt wird, wo wir nächstes Wochenende Rama mit seinen neuen Schuhen hinschicken.


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SavoyaSavoyaGhorganGhorgan

Insgesamt stehen im Moment 35 Zweijährige am Stall, drei sind gelaufen, ein paar davon besuchen noch den Kindergarten, einige machen in der Vorschule schöne Fortschritte und dann gibt es aber doch auch welche, die sich im Training so angeboten haben, dass man den nächsten Schritt wagen kann.


So wie Savoya für die Interessen von Stall Chronos, die im Preis der ///SLASH Bar im Kö-Quartier ihr Lebensdebüt geben wird. Die Soldier Hollow-Tochter war anfangs nicht ganz ohne, zeigte sich mitunter richtig stur und konnte schnell zickig werden. Mittlerweile ist sie aber ein sehr verträgliches Mädchen geworden und macht ihre Sache daheim schon recht lässig. Wir reden jetzt nicht vom gewinnen aber sie wird sich ordentlich vorstellen.


In den Farben von Darius Racing gibt es mit Ghorgan im Holschbach Immobiliengruppe-BBAG Auktionsrennen dann gleich auch noch einen zweiten Debütanten. Der Mutigste ist der Study of Man-Sohn noch nicht und wäre eher einer, der seine Frau vorschickt um zu schauen, ob ein Einbrecher im Haus ist. Alles Neue ist ihm einfach grundsätzlich unheimlich und der Rummel morgen wird ihm definitiv unheimlich sein. Aber egal, wie groß seine Augen dabei werden, dieses Rennen wird ihn sehr fördern und weiterbringen für die nächsten Starts.


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