Der einzige Starter an diesem Wochenende wird UNIA Racings Lamington im Nicole Jäger-Rennen sein. Den Lord of England-Sohn kriegt mittlerweile jeder gern an die Lottafel gesteckt, hat sich in den letzten Monaten zu einem ausgesprochen netten Kerl entwickelt und benimmt sich, gerade wenn er auf Reisen ist, immer sehr vorbildlich. In der morgigen Prüfung wird zwar ein anderer die Favoritenrolle einnehmen aber Lamington's letzte Leistung hat uns gut gefallen, er hat weitere Fortschritte gemacht und ist für uns erneut mit guten Chancen unterwegs. weiterlesen »

Arbeit und Rennen sind halt schon zwei verschiedene Paar Stiefel und so zeigte uns Savoya auch erst nach ihrem Düsseldorfer Debüt, dass sie im Rennen ein anderes Gebiss braucht. Das hat man nun in Mülheim geändert und die Stute zeigte gleich eine viel bessere Leistung, mit der wir auch sehr zufrieden sind.


Wird zu viel gewalzt, zu wenig aerifiziert und im falschen Moment gesprengt, wird die Grasnarbe wie Tony Marshall's Fifi und geht bei der kleinsten Beanspruchung flitzen. So wie am Dienstag in Hoppegarten. Schon vor dem vierten Rennen als der Trainer auf dem Geläuf Richtung Startmaschine ging, waren die zwei inneren Spuren aufgewühlt als wäre der Renntag bereits zu Ende. Die Bodenangabe lautete „gut“ aber schaut man sich die Videos an, sieht man – gerade auf der Gegenseite – riesige Brocken fliegen und der Boden war weder in der einen, noch in der anderen Hinsicht gut. Auch muss man sich fragen, warum in der Nacht vor dem Renntag noch gesprengt wurde wenn sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat, dass das keine sinnvolle Maßnahme ist. Wir lieben Hoppegarten sehr und schätzen auch das Engagement der Verantwortlichen aber an der Qualität des Geläufs muss dringend was getan werden.


Richtig wonderful wäre es natürlich gewesen, wäre Wonderful Art ihrer Favoritenrolle gerecht geworden aber mit dem zweiten Platz können wir auch gut leben. Die weite Reise, Übernachtung in einer fremden Box und die ungewohnte Kulisse einer Rennbahn – das waren viele neue Eindrücke aber sie hat das alles prima gemacht und sollte auch viel für die Zukunft gelernt haben.


Unübersehbar war Lady Ewelina in sehr quengeliger Laune und fand genug Dinge, an denen sie sich stören konnte wie z. b. den vier Regentropfen, einer Frau mit einem roten Schirm und für sie müsste man noch ein unsichtbares Chiplesegerät erfinden. Der siebte Platz ist natürlich nicht das, was wir erwartet hatten aber ihr Reiter Bauyrzhan Murzabayev berichtete, dass Ewelina Probleme mit dem losen Untergrund hatte und unterwegs viele Fehler machte. Quebueno hatte Mitte der Geraden einen tollen Moment, bei dem man dachte, was hat er heute vor aber dieser Moment war leider schnell wieder vorbei.


Moonlight Touch machte in seiner Box einen etwas grantigen Eindruck und so gab der Trainer Jozef Bojko mit auf den Weg, dass er den Wallach einfach das machen lassen soll, wozu er selbst Lust hat. Ganz offensichtlich hatte Moony nur zu wenig Lust aber abgesehen davon, mochte auch er den Untergrund überhaupt nicht. Nach Absprache mit seinem Besitzer wird er nun in die Winterpause gehen und Urlaub machen.


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Wonderful ArtWonderful ArtQuebuenoQuebueno
Lady EwelinaLady EwelinaMoonlight TouchMoonlight Touch

Warum wundert es nicht, dass eine Stute Eddie Pedroza's Lieblingspferd ist? Und dann hört sie auch noch auf den schönen Namen Wonderful Art. Es war Liebe auf den ersten Blick und seit die Caravaggio-Tochter am Stall ist, darf sie nur dann jemand anderer reiten wenn Eddie nicht da ist. Wonderful Art ist nicht nur sehr attraktiv, sondern auch ein sehr freundliches und umgängliches Mädchen. Unser Hufschmied Charlie Grant wird Letzterem allerdings nicht zustimmen. Die Stute hasst nichts mehr als das Geräusch wenn Nägel in die Eisen geschlagen werden und damit das nicht jedes Mal Drama gibt, müssen Ohrenstöpsel her. Macht sie sich bei ihrem Debüt im Wettstar.de-Junior Cup so gut wie in der Arbeit, darf sie sich dann auch noch den Schmied aussuchen.


Mit der Doppelspitze Quebueno und Lady Ewelina geht es in den Wettstar.de 33. Preis der Deutschen Einheit. Einfach wird es für Quebueno nicht aber zumindest stimmen schon mal die Voraussetzungen da der Hengst die ganze Saison über noch nie einen so guten Eindruck hinterlassen hat wie jetzt. Lady Ewelina's Start kann man schon fast als Notlösung bezeichnen. Die Stute soll Ende des Monats in Rom an den Ablauf kommen aber bis dahin wäre die Pause einfach zu lang – und sie wahrscheinlich zu quengelig – geworden und ein anderes Rennen hat sich nicht angeboten. Aber auch wenn der Start einen taktischen Hintergrund hat, die Lady würde natürlich nicht laufen wenn sie nicht auch mit guten Chancen unterwegs wäre.


Der treue Moonlight Touch konnte zuletzt in Baden-Baden wenig ausrichten aber auch wenn er im Elektro Eggert-Rennen ein paar Kilo zu schleppen hat, lief er in Hoppegarten noch nie schlecht und wir hoffen, das wird auch dieses Mal nicht anders sein.


Ein sehr übersichtliches Wochenende und die Einzige, die Dienst hat, ist Stall Chronos' Savoya im Pferdewetten.de-Auftaktrennen. Abgesehen davon, dass die Stute nach ihrem Debüt in Düsseldorf aufgrund der Hitze leichte Probleme hatte, erwies sich auch das angelegte Gebiss für sie als nicht geeignet und da wurde jetzt nachjustiert. Wir hoffen, die sympathische Stute trifft morgen alles passender an und lässt Fortschritte erkennen. weiterlesen »

Überlegungen, was gewesen wäre wenn sind immer etwas müßig, bleiben aber natürlich auch nicht aus und so wie Westminster Night am Samstag in Dresden lief, hätte das Ergebnis durchaus auch ein anderes sein können. Leider versäumte sich der Wallach am Start, musste danach nicht nur erst den Anschluss finden, sondern hatte auch noch ein paar Meter mehr zu gehen und wenn man als fast letztes Pferd in die Gerade kommt, ist der Weg nach vorne weit. Diese Niederlage war ärgerlich aber zumindest zeigte Westminster, dass er das Potential für diese Klasse hat.


Mitte der Gerade sah es kurz so aus als hätte Danelo sogar noch bessere Karten als sein Stallgefährte. Der kleine Mann legte richtig Ehrgeiz an den Tag aber dann flog ihm vorne ein Eisen weg und musste abreißen lassen. Ein Rennen der vertanen Chancen.


Das Einzige, was am Sonntag toll war, war das Wetter. Waldfrieda, die viel Biss zeigte, versuchte innen an den Rails die Favoritin Geologist zu stellen aber auf den letzten Metern wurde es ihr zu weit und als auch noch zwei Konkurrentinnen mit viel Schwung von hinten kamen, hatte Frieda das Nachsehen.


Von Straight's überbordenden Selbstbewusstsein, das er in den letzten Tagen daheim zeigte, und auch von seinem Kampfgeist in Iffezheim war am Sonntag leider nicht viel zu sehen und der Hengst lieferte erneut eine etwas rätselhafte Vorstellung ab.


Sirjan ging nach der langen Pause als längster Außenseiter ins Rennen aber der Hengst präsentierte sich daheim in so toller Verfassung, dass ihm nicht nur einer am Stall als Mumm-Pferd ein paar Euros mitgab. Im Einlauf sackte einem dann sogar auch wirklich kurz der Blutdruck ab als sich Sirjan zum Angriff zu rüsten schien aber der Moment war leider schnell wieder vorbei. Nichtsdestotrotz hielt er sich nach der Pause in dieser Gesellschaft wacker und das nächste Mal, auch auf einer etwas kürzeren Distanz, wird das schon anders ausschauen.


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WaldfriedaWaldfriedaStraightStraight
SirjanSirjan 

Spätestens wenn der Preis von Europa ansteht, beschleicht einen jedes Jahr wieder das erste Mal ein Gefühl von Wehmut denn das Saisonende ist schon in Sicht. Aber auch der späte Herbst bietet noch das ein oder andere tolle Rennen und wenn das Wetter so sonnig bleibt wie in den vergangenen Tagen, blenden wir das Thema Weihnachtsdeko noch aus.


Am Anfang einer Rennkarriere weiß man nie, auf wen man trifft und da kann eine Platzierung im Nachhinein schnell mal sehr viel besser aussehen als vorher gedacht. So wie bei Waldfrieda, deren zweiter Platz seit Maigret's Listensieg in ganz anderem Licht zu sehen ist. Morgen kommt die Brümmerhoferin im Dinger's Gartencenter Köln-Winterkönigin Trial an den Ablauf und der Wettmarkt sieht diese Prüfung mit Geologist ins Ausland gehen. Für die Engländerin ist es bereits der sechste Lebensstart und dürfte ihren erst wenig geprüften Konkurrentinnen einiges an Routine voraus haben. Sieht man davon mal ab, ist das Feld insgesamt sehr ausgeglichen besetzt und wer Geologist schlägt, gewinnt das Rennen.


Im 61. Preis von Europa gehen die zwei Boxennachbarn Sirjan und Straight an den Start. Sirjan, für die Interessen von Darius Racing, hat seit dem Derby pausiert und das ist in dieser Klasse natürlich schon ein Nachteil aber die letzten Arbeiten waren allesamt sehr gut und auch so macht er einen sehr zufriedenen Eindruck. Der Karlshofer Straight ließ in Iffezheim wieder seine alte Klasse aufblitzen und benimmt sich seitdem als wäre er in die Pubertät gekommen. Auch wenn das Stockmaß zeigt, dass er kein Riese ist, könnte er einen fast vom Gegenteil überzeugen. Er grunzt, geht auf fünf Beinen spazieren und buckelt wie ein Rodeo-Pferd. Wenn er diese Energie auch im Rennen umsetzen würde, muss sich Jozef morgen anschnallen und die Beiden wären mit guten Chancen unterwegs.


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