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Aufgalopp 171 - zum Turf-Standort Hamburg

Ansicht der Rennbahn in Hamburg-Horn. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 171 vom Donnerstag, 30.06.2011

Es hat in den letzten Wochen wieder Diskussionen um den Turf-Standort Hamburg gegeben, das wird sicher nie aufhören und es existieren eine Menge wichtiger Menschen im deutschen Rennsport, die dieser Bahn, dem Renn-Club und dem Umfeld skeptisch gegenüber stehen. Das ist ja durchaus legitim, doch schaut man sich die Umsatzzahlen etwa des Mittwochs an, sind diese schon ganz erstaunlich. Über 200.000 Euro flossen in den neun Rennen allein auf der Bahn durch die Kassen und dies, obwohl es zur Mitte der Veranstaltung anfing, heftig zu regnen und die Temperaturen rapide in den Keller sanken. Am Ende, so gegen kurz vor halb neun, war nur noch der harte Kern vor Ort.

Natürlich sind die großen Jahre vorbei und ein Vergleich mit früheren Zeiten sollte tunlichst nicht angestellt werden, will man Wehmut vermeiden. Doch sind dies schon ganz erstaunliche Zahlen, die etwa im Westen nur noch an Großkampftagen in Köln erzielt wurden. Sie sprechen dafür, das Meeting auch in diesem Umfang aufrecht zu erhalten, auch wenn es großer finanzieller Anstrengungen bedarf. Einfache Jahre stehen bestimmt nicht bevor, aber es ist auch Solidarität gefragt. Der etwas komische Blick, der auf Hamburg geworfen wird, sollte vermieden werden. Die Bahn hat ihre Probleme und Baden-Baden mag in gewissen Bereichen charmanter sein. Trotzdem muss es erst einmal Rennbahnen wie Hamburg geben, die derartige Meetings durchführen.

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