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Geht der Sieg im Großen Preis von Bayern an eine Stute?

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Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion

Münchens letzter Renntag der Saison mit dem Waldgeist - Großer Preis von Bayern (Gr. I, 2.400m, 155.000 Euro. Start um 15:15 Uhr) bietet noch einmal  großen Sport. Der Renntag zusammengefasst in Stichwort: Elf Pferde bewerben sich um den letzten Gruppe I-Sieg der deutschen Saison 2019, auch im BBAG-Auktionsrennen München wartet ein großes Feld, die Viererwette wird als Wettchance des Tages im Ausgleich III gelaufen, starke Zweijährige Nachwuchsgalopper sind zum Auftakt am Start, der erste Start erfolgt um 12:30 Uhr.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Rennen, Pferden, Formen, Jockeys, Trainern und Infos: Klick!Es ist das krönende Saison-Finale, dass sich in München alle Verantwortlichen gewünscht haben und die Anzeichen stehen gut, dass Große Preis von Bayern auch 2019 unter einem guten Ster steht. Es vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass der Präsident des Münchner Rennvereins, Dietrich von Boetticher, das zweite Gruppe I-Rennen der Saison, zugleich Finale der German Racing Champions League, im Namen seines Arc-Siegers Waldgeist austragen lässt. Und dann entschieden sich wenige Stunden vor der Starterangabe noch drei Trainer für eine Nachnennung für Europas letztes Gruppe I-Rennen über 2.400 m der Saison, womit ein 11-köpfiges Starterfeld zusammen gekommen ist, mit dem man im Rennvereinssekretariat mehr als zufrieden ist. Zwar fehlt in diesem Jahr der ganz große Star, aber die Prüfung ist offen wie nie und es ist ein Kampf der Generationen zu erwarten, denn nicht weniger als sieben Dreijährige treffen auf vier ältere Pferde.

Als frische Gruppe II-Siegerin aus dem Gran Premio del Jockey Club in Mailand empfohlen ist Donjah, die mit Antoine Hamelin an den Ablauf kommt und eine so stattliche Gewichtserlaubnis in Anspruch nehmen darf, so dass nach zwei Gr. I-Platzierungen ein Sieg auf höchster Ebene für Darius Racing keine Überraschung wäre. Einer der nachgenannten Pferde, der seinem Namen gegen die Grewe-Stute alle Ehre machen kann, ist Ladykiller, ein dreijähriger Hengst aus dem Quartier von Andreas Wöhler, der erst kürzlich in Hoppegarten einen Gruppe III-Sieg feiern konnte und in der aktuellen Form zu noch größeren Taten fähig erscheint. Als Zweitplatzierte im 57. Preis von Europa in Köln ist Amorella empfohlen, die in der Domstadt vor Donjah blieb und damit auch im Münchner Gruppe I-Finale erste Chancen haben dürfte. Aus Sicht des Jockeys würde das einen Heimsieg zur Folge haben, denn im Sattel der Nathaniel-Tochter sitzt auch dieses Mal wieder Martin Seidl.

Boden und Distanz sprechen für Nikkei aus dem Stall von Peter Schiergen, der mit Lukas Delozier den Jockey-Aufsteiger der Saison zum Partner hat. Mit gleich zwei Kandidatinnen reist Ralph Beckett in die bayerische Landeshauptstadt. Er bietet Antonia de Vega und Manuela de Vega auf und die beiden Lope de Vega-Töchter sollten von weichem Boden profitieren und bewerben sich somit ebenfalls um den Siegerscheck. Das gilt auch für den ungarischen Gast Nancho, der in der Baden-Württemberg-Trophy einen überragenden 7 1/2-Längen-Sieg feiern konnte und nun erstmals den Sprung auf Gruppe I-Ebene wagt. Man darf gespannt sein, ob der Wallach in die Fußstapfen seines Landsmannes Overdose treten kann, der vor zehn Jahren auf der Sprintstrecke Europa aufmischen konnte. München setzt in diesem Rennen auf Wai Key Star, der mit Gerald Mosse auf Punktejagd geht. Der Schützling von Sarah Steinberg belegte im Großen Dallmayr-Preis den Ehrenplatz und zeigte die beste Leistung seiner bisherigen Karriere. Ob er diese weiter steigern kann bleibt abzuwarten, aber auch ein Münchner Sieger wäre in diesem ausgeglichenen Feld keine Überraschung.

Großes Feld auch im Auktionsrennen

Zweites Highlight der Karte ist das BBAG Auktionsrennen für Zweijährige, in dem 13 Pferde engagiert sind. In der mit 52.000 EUR dotierten Prüfung über 1.600 m spricht vieles für einen Sieg des von Henk Grewe trainierten Stormy Night, der bei zwei Starts ebenso oft erfolgreich war und dabei keine Grenzen erkennen ließ. Sein schärfster Widersacher könnte Soul Train sein, der sich in Baden-Baden im höchstdotierten Zweijährigen-Rennen des Landes den Ehrenplatz holen konnte. South Africa konnte auf Listenebene in Düsseldorf nicht ganz die Erwartungen erfüllen, kommt aber für die vorderen Plätze ebenso in Frage wie Sovereign State, der im Ferdinand Leisten-Memorial in Baden-Baden hinter Soultrain und  Prince Percival auf Platz vier einkam.

Zu diesen zwei Highlights gesellt sich im 5. Rennen auch noch ein besonderes Zuckerl für die Wetter, denn im Preis der Viererwette warten 10.000 Euro Garantieauszahlung und weil sich 13 Starter um Sieg und Plätze streiten werden, kann man von einer lukrativen Quote ausgehen.

Am letzten Renntag der Saison kommen die Besucher auch gastronomisch voll auf ihre Kosten und werden in den Restaurants und auf der Fläche mit einem vielfältigen Angebot verwöhnt. Viel geboten ist außerdem für die kleinen Rennbahnbesucher, die sich beim Ponyreiten, auf der Hüpfburg und auf dem Kinderspielplatz nach Herzenslust austoben können.

Quelle und weitere Infos: Münchner Rennverein

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