Drucken Redaktion Startseite

Fantastic Moon leuchtet über Iffezheim

Autor: 

Pressemitteilung & Turf-Times Redaktion

Zweiter Gruppesieg für den Sea The Moon-Sohn: Fantastic Moon gewinnt mit René Piechulek für Trainerin Sarah Steinberg für die vielköpfige Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021 um Lars-Wilhelm Baumgarten das Japan Racing Association - Derby-Trial, Gr. III. in Baden-Baden. ©galoppfoto - Sarah BauerZweiter Gruppesieg für den Sea The Moon-Sohn: Fantastic Moon gewinnt mit René Piechulek für Trainerin Sarah Steinberg für die vielköpfige Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021 um Lars-Wilhelm Baumgarten das Japan Racing Association - Derby-Trial, Gr. III. in Baden-Baden. ©galoppfoto - Sarah BauerWie sein Vater Sea The Moon 2014 beim Derby sorgte sein Sohn Fantastic Moon bei einem der bedeutendsten Vorbereitungsrennen für das diesjährige "Rennen des Jahres", das IDEE 154. Deutsche Derby am 2. Juli in Hamburg-Horn, für einen "Mondaufgang“. Im erstmals von der japanischen Rennsport-Dachorganisation gesponserten Japan Racing Association – Derby-Trial (Gruppe III, 2.000 m, Dotierung 55.000 Euro) am zweiten Tag des Frühjahrs-Meetings auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim, feierte der 2,6:1-Favorit Fantastic Moon einen beeindruckenden Viereinhalb Längen-Triumph.

Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Ergebnissen inkl. Videos: Klick!

In den Farben von Liberty Racing 2021, der von Lars-Wilhelm Baumgarten erfolgreich initiierten Besitzergemeinschaft, dominierte der von Sarah Steinberg in München trainierte Hengst unter Rene Piechulek früh gegen Vintage Moon (Tr.: Marcel Weiß, Jo.: Sean Byrne, Bes.: Gestüt Auenquelle) und Straight (Tr.: Andreas Wöhler, Jo.: Eduardo Pedroza, Bes.: Gestüt Karlshof). Zwei Söhne des 2014 im Derby so imponierenden Sea The Moon (Sea The Stars) belegten die ersten beiden Plätze.

Doch eigentlich stand das Rennen nur im Zeichen eines Pferdes, von dem letztjährigen Winterfavorit Fantastic Moon aus der Zucht von Graf und Gräfin von Stauffenberg, der bei der BBAG-Jährlingsauktion 2021 in den Besitz von Liberty Racing gewechselt war. Nach dem dritten Rang auf unpassendem Boden im WETTSTAR.de – Bavarian Classic am Maifeiertag in München stiefelte Fantastic Moon von zweiter Stelle hinter dem bei langsamem Tempo führenden Ikarus früh in der Außenspur allen davon. Vintage Moon konnte aus dem Vordertreffen groß zulegen und sicherte sich den Ehrenplatz gegen Straight, der ebenfalls stets mitmischte und wie Vintage Moon beim ersten Saisonstart eine tolle Partie lieferte. Saint Cloud führte als Vierter den chancenlosen Rest an, von dem vor allem Aspirant unter den Erwartungen blieb,

Stimmen zum  Japan  Racing Association - Derby Trial 

Rene Piechulek (Jockey von Fantastic Moon): Er war unterwegs sehr eifrig und hatte eine äußere Startnummer. Da hatte er die Nase im Wind, doch seine Klasse hat sich wieder groß bemerkbar gemacht.

Sarah Steinberg (Trainerin von Fantastic Moon): „Der Rennverlauf war eigentlich ungünstig, doch Fantastic Moon hat das mit seinem enormen Antritt auf der Zielgeraden wettgemacht. Wenn man sich für einen Start im Derby entscheidet, dann wird er direkt nach Hamburg gehen.

Lars-Wilhelm Baumgarten (Manager und Mitbesitzer von Fantastic Moon): „Fantastic Moon war sehr ehrgeizig und musste 500 Meter bei langsamem Tempo allein außen gehen. Er kam früh nach vorne und hat sich gelöst. Das Rennen in München hatte ihn weitergebracht, und der Boden passte heute. Er wird ohne weiteren Start ins Derby gehen. Über sein Stehvermögen haben wir heute keine Erkenntnisse bekommen.“

Sean Byrne (Jockey von Vintage Moon): „Das war für den ersten Jahresstart sehr gut. Er hat das Rennen noch gebraucht und wird auch auf einer weiteren Distanz einiges zeigen.“

Marcel Weiß (Trainer von Vintage Moon): „Als Jahresdebütant war das eine reife Leistung. Er hat gezeigt, dass er Sieg in einem Auktionsrennen als Zweijähriger keine Eintagsfliege war.“

Holger Faust (Besitzer von Straight): „Ich denke, dass die ersten drei Pferde des Rennens von der Qualität deutlich über den anderen standen. Fantastic Moon hatte gegenüber Straight den Vorteil, schon einmal in dieser Saison gelaufen zu sein. Eventuell starten wir nun in der Union.“

Henk Grewe (Trainer von Saint Cloud): „Das war eine anständige Form. Er hat die jüngste Vorstellung korrigiert.“

Romina mit enorm viel „Power“ – Stute ist der „Schlager“ im Tattersalls Diana-Trial

Als Schlager-Duo waren Al Bano und Romina Power über viele Jahre hocherfolgreich. Und auch die nach Romina Power benannte dreijährige Stute der Yeah! Yeah! Yeah! Stables scheint vor einer tollen Karriere zu stehen. Im erstmals vom Auktionshaus Tattersalls gesponserten Diana-Trial (Listenrennen, 1.600 m, Dotierung 25.000 Euro), einem wichtigen Test für den 165. Henkel–Preis der Diana am 6. August in Düsseldorf, landete die von Michael Figge in München vorbereitete Le Havre-Tochter zur Quote von 21,8:1 am Samstag in Baden-Baden-Iffezheim vor 8.900 Zuschauern einen Überraschungserfolg.

Nach einem perfekt eingeteilten Ritt des Franzosen Augustin Madamet ließ Romina Power von der Spitze aus nie einen Gegner an sich heran. Immer neue Reserven entschieden die Partie schon weit vor dem Ziel zu ihren Gunsten vor den noch stark nachsetzenden Keziah aus Frankreich und Taiora (ein Tag Lizenzentzug wegen Behinderung für Jockey Eduardo Pedroza). Die klare Favoritin Philaminte kam über Platz acht nicht hinaus.

Stimmen zum Tattersalls Diana-Trial

Jockey Augustin Madamet: „Meine Stute galoppierte sehr relaxed und beschleunigte enorm. Der Boden kam ihr auch sehr entgegen.“

Trainer Michael Figge, der später mit dem Erfolg von Aguna (Marie Gast) in einem Amateurreiten nachlegte, kommentierte: „Der Aufenthalt in Cagnes hatte ihr sehr gut getan. Romina Power hatte schon einen Rest Kondition von dort. Wir sind sehr glücklich, der gute Boden hat ihr gefallen. Ich habe regelmäßig mit Romina Power Kontakt, ich halte sie über die Stute auf dem Laufenden.“

Emir beherrscht den BBAG Badener Jugendpreis

Emir regiert bei den Youngsters – so könnte man das Ergebnis im ersten Rennen für die zweijährigen Pferde umschreiben. Denn der von Mario Hofer in Krefeld für den Kölner Renn-Vereins-Präsidenten Eckhard Sauren trainierte Emir wurde im BBAG Badener Jugendpreis (10.000 Euro, 1.000 m) seine Rolle als 2,5:1-Favorit glänzend gerecht.

Schon früh auf der Zielgeraden entfernte sich Eduardo Pedroza mit dem Millowitsch-Sohn, den Sauren für 40.000 Euro bei der BBAG-Jährlingsauktion erworben hatte, von der Konkurrenz, die Sunshine Girl vor dem Lokalmatador Gina’s Lion anführte. Es war eine imponierende Vorstellung von Emir, auf dessen weitere Karriere man mehr als gespannt sein darf.

„Er hat seine Arbeitsleistungen eingestellt. Bei der Auktion sah er schon bildhübsch aus, weshalb ich damals sogar über mein Preislimit gegangen bin“, erzählte Eckhard Sauren. Trainer Mario Hofer fügte hinzu: „Er ist ein sehr gutes Pferd, Emir hatte zweimal schneller gearbeitet, das hatte mir schon sehr gefallen. Eventuell steuern wir mit ihm nun Italien an.“

Jockey Eduardo Pedroza verriet: „Das Pferd war exzellent vorbereitet. Ein sehr gut aussehender Hengst mit einer tollen Galoppade.“

Großer Tag für Eckhard Sauren

Einen großen Tag für Besitzer Eckhard Sauren machte Only the Brave (5,5:1) in einem mit 18.000 Euro ausgestatteten Ausgleich I über 2.000 Meter perfekt. Denn der einstige Gruppesieger aus dem Kölner Quartier von Henk Grewe war mit Lukas Delozier gegen den Iffezheimer Vertreter Havoc und Lion's Head locker voraus.

Sensationelles Ergebnis

Mit einer Sensation endete das erste Viererwett-Rennen, ein 1.400 Meter-Ausgleich III. High Flight, den Patrick Gibson für den Münchener Trainer Werner Glanz steuerte, verwies zur Quote von 30,5:1 den Trainingsgefährten Wynono sowie Lady Calcaria und Repute auf die Plätze. Die Viererwette wurde nicht getroffen.

Der Wettumsatz in den acht Rennen belief sich auf 548.492,14 Euro.

Großes Finale am Sonntag

Das große Finale beim Frühjahrs-Meeting geht mit dem Renntag am Sonntag, 21. Mai, mit elf Rennen (erster Start um 11:20 Uhr) über die Bühne. Im Zentrum steht der Große Preis der Badischen Wirtschaft (Gruppe II, 2.200 m, Dotierung 70.000 Euro) mit Grand Prix-Pferden des deutschen Turfs.  

Quelle und weitere Infos: Baden Galopp

 

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90