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Deutschland-Premiere für die Mülheimer Trainerin Julia Römich

Am Samstag steht der vierte Renntag der Saison auf dem Mülheimer Raffelberg auf dem Programm. www.muelheim-galopp.de | Redaktion MSPW

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Pressemitteilung

Nach einer Pause von exakt 128 Tagen öffnet die Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg wieder ihre Pforten. Am Samstag geht der vierte Renntag des Jahres über die Bühne. Der Start des ersten Rennens ist für 14.00 Uhr angesetzt. Sieben Prüfungen, darunter ein Araber-Rennen, werden entschieden. Hier geht es zum kompletten Renntag mit allen Rennen, Pferden, Jockeys, Trainern, Besitzern und Infos: Klick!

Deutschland Premiere für  die Mülheimer  Trainerin Julia Römich

Julia Römich: Die Mülheimer Galopper-Trainerin schickt am Samstag auf ihrer Heimatbahn mit dem vierjährigen Hengst Balinus erstmals in Deutschland ein Pferd an den Start. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWJulia Römich: Die Mülheimer Galopper-Trainerin schickt am Samstag auf ihrer Heimatbahn mit dem vierjährigen Hengst Balinus erstmals in Deutschland ein Pferd an den Start. www.muelheim-galopp.de - Redaktion MSPWDabei waren eine Premiere und gleichzeitig ein Comeback warten auf die Besucher der Galopprennbahn am Mülheimer Raffelberg. Denn die in Mülheim ansässige Trainerin Julia Römich sattelt zum ersten Mal ein Pferd in Deutschland und auf ihrer Heimatbahn, auf der die 34-Jährige seit diesem Frühjahr arbeitet. Der vierjährige Hengst Balinus gibt dabei in einem mit 3.400 Euro dotierten Rennen für sieglose Pferde über 1.600 Meter nach einer mehrmonatigen Pause sein Comeback. Grund für die Auszeit war ein schwerer Trainingsunfall.

Balinus, der dem Stall Fichtengrund von Dr. Frank Feldmann (Falkenau) gehört, befindet sich seit Ende Mai bei Römich im Training. "Er ist ein sehr spezielles und kein einfaches Pferd", beschreibt Römich den Fuchs-Hengst.

Bei der Vorbereitung auf den ersten Start passierte es. "Baulärm hatte Balinus erschreckt", erinnert sich Römich noch genau. "Er warf seinen Reiter ab und lief auf die Straße." Was dort genau passierte, weiß Römich nicht. "Wahrscheinlich ist er mit den glatten Eisen auf dem Asphalt ausgerutscht", vermutet die Trainerin, die viele Jahre in Frankreich (Chantilly) tätig war. Das Resultat war jedenfalls ein verletzter Balinus, der wegen mehrerer offener Wunden und einer Kapselverletzung rund zwei Monate kaum einen Fuß aus seiner Box machen konnte und durfte.

Jetzt ist der Hengst, der als Dreijähriger fünfmal am Start und dabei einmal Dritter war, wieder zurück. "Wir wollen die Möglichkeit nutzen und Balinus auf der Bahn starten lassen, wo er sich auskennt. Das dürfte beruhigend auf ihn wirken und die Anspannung senken", meint Trainerin Julia Römich. "Entscheidend ist, dass er ein gutes Saisondebüt hinlegt. Ich wäre schon enttäuscht, wenn es nicht zu einer Prämie reichen würde. Ob er nach der langen Pause schon gewinnen kann, werden wir sehen."

Als Jockey hat Römich den Belgier Stephen Hellyn verpflichtet, der ihr ab und zu bei der Trainingsarbeit hilft. „Er kennt Balinus. Das ist ganz sicher kein Nachteil bei einem recht schwierigen Pferd“, sagt die Trainerin.

Zu den Gegnern von Balinus zählt mit der vierjährigen My Little Sun eine Stute, die ebenfalls in Mülheim zu Hause ist. Trainer ist Bruce Hellier, der am Raffelberg insgesamt vier Pferde im Training hat. Für My Little Sun, die am Raffelberg von Norman Richter (Everswinkel) geritten wird, steht nach zwei Starts noch keine Platzierung zu Buche.

Für Julia Römich zählt der von Mario Hofer in Krefeld trainierte Beltani zum Kreis der Sieganwärter. André Best (Sassenberg) ist Jockey des fünfjährigen Hengstes, dessen letzter Start in Krefeld (3.000 Euro-Rennen) mit Rang vier endete.

Lokalmatador Bruce Hellier hofft auf "Diva" Vanessa's Sue

Bruce Hellier: Der erfahrene Trainer hofft beim vierten Renntag der Saison am Mülheimer Raffelberg auf ein gutes Abschneiden von Vanessa's Sue. www.muehlheim-galopp.de - Redaktion MSPWBruce Hellier: Der erfahrene Trainer hofft beim vierten Renntag der Saison am Mülheimer Raffelberg auf ein gutes Abschneiden von Vanessa's Sue. www.muehlheim-galopp.de - Redaktion MSPWGleich zum Auftakt steht ein mit 5.100 Euro dotiertes 1.400 Meter-Rennen für zweijährige und noch sieglose Stuten im Blickpunkt. Für Vanessa's Sue findet der zweite Karriere-Auftritt dabei vor der eigenen „Haustür“ statt. Denn die Stute wird von Bruce Hellier am Raffelberg für Emil Albrecht (Zweibrücken) trainiert. "Gerade für junge Pferde ist es ein Vorteil, keine Reisestrapazen zu haben", sagt der erfahrene Trainer, der seit Jahresbeginn wieder in Mülheim Pferde trainiert. Vor einem zwischenzeitlichen Gastspiel in seiner englischen Heimat (2006 bis 2012) hatte der 72-Jährige 33 Jahre in Mülheim gearbeitet.

Derzeit trainiert Hellier vier Pferde, darunter die "Diva" Vanessa's Sue. "Sie hat schon ihren ganz eigenen Willen und ihre Allüren", so Hellier, der während seiner langen Laufbahn schon über 800 Trainer- und 298 Jockey-Siege gefeiert hatte. "Außerdem kann Vanessa's Sue es nicht haben, wenn ihr im Rennen Dreck ins Gesicht fliegt. Deshalb wäre eine Position im Vorderfeld optimal."

Bei ihrem Premieren-Start Ende Juli in Krefeld war für Vanessa's Sue Rang sechs in einem 5.100 Euro-Rennen für den jüngsten rennfähigen Jahrgang herausgesprungen. Auf der Heimatbahn soll es nun zumindest mit einer Prämie klappen. "Nach ihrem ersten Auftritt waren wir ein wenig enttäuscht, weil sie unter ihren Möglichkeiten geblieben war", meint Hellier. "Ich setze darauf, dass sie aus dem Rennen gelernt hat und sich in vertrauter Umgebung besser präsentiert."

Auf der 1.400 Meter-Distanz sieht Hellier, der seinen Sohn Terence Hellier (Köln) als Jockey verpflichtet hat, Vanessa’s Sue gut aufgehoben. "Eine Distanz bis zu 1.600 Metern sollte für sie kein Problem sein. Ein kaum zu berechnender Faktor ist der recht tiefe Boden, der für Samstag erwartet wird. Das wird für alle Teilnehmer anstrengend."

Bei Vanessa’s Sue fiebert der Vater mit, wenn der Sohn reitet. Ganz ähnlich ist es auch bei Romanella aus dem Trainingsquartier von Mario Hofer (Krefeld). Schließlich wurde Trainer-Tochter Steffi Hofer als Jockey für die Debütantin engagiert.

Über die Erfahrung von bereits vier Starts verfügt Vodka Lady. Die Stute, die von Sascha Smrczek in Düsseldorf für Ulrich Zerrath (Recklinghausen) trainiert wird, belegte dabei zweimal den zweiten Platz und wurde einmal Dritte. Zuletzt versuchte sie sich in einem 14.500 Euro-Rennen auf der Rennbahn im französischen Chantilly, kam aber über Rang elf nicht hinaus. Als Jockey wurde diesmal der Kölner Alexander Pietsch verpflichtet.

Mit einer wesentlich besseren Platzierung endete die Mülheimer "Generalprobe" für Adira aus dem Trainingsquartier von Manfred Weber (Roppenheim/in der Nähe von Iffezheim) und aus dem Besitz des Bäckers Entner von Entnersfeld aus Franken. Nur um zwei Längen hinter der Siegerin Beau Reve verpasste sie als Zweite in einem mit 5.100 Euro dotierten Zweijährigen-Rennen in München ihren ersten Volltreffer. Mit Jockey André Best (Sassenberg) soll es nun nach Möglichkeit noch einen Platz weiter nach vorne gehen. "Adira hat sich kontinuerlich gesteigert", sagt Trainer Weber. "Ich gehe davon aus, dass sie vorne mitmischen kann. Die große Unbekannte im Rennen sind die Debütanten."

Der Dortmunder Trainer Uwe Stoltefuß ist im Mülheimer Nachwuchsrennen mit der von René Piechulek (Weilerswist) gerittenen Coya (drei Starts, eine Platzierung) vertreten. Als Debütantinnen nehmen Irresistable mit dem Niederländer Adrie de Vries, La Sabara mit Jozef Bojko (Gütersloh) sowie Picanta mit Sabrina Wandt (Weilerswist) das Rennen auf.

Insgesamt gehen am vierten Raffelberger Renntag der Saison sieben Prüfungen, darunter auch ein Rennen für Araberpferde, über die Bühne. Mit dabei ist erneut der niederländische Spitzenjockey Adrie de Vries, der bei den ersten drei Veranstaltungen in Mülheim jeweils groß aufgetrumpft hatte. Nicht weniger als neun Siege und zwei zweite Plätze stehen für den "fliegenden Holländer" nach den bisherigen drei Renntagen am Raffelberg zu Buche. Diesmal ist de Vries sogar in allen sieben Rennen vertreten.

Unter anderem startet Adrie de Vries mit der fünfjährigen Stute Artempo aus dem Trainingsquartier seines Landsmannes Jan Pubben in einem mit 5.100 Euro dotierten Rennen über 1.600 Meter. Im Preis des Golfclub Mülheim Raffelberg, ebenfalls dotiert mit 5.100 Euro, für den Dreijährigen-Jahrgang ist der niederländische Jockey mit dem von Sascha Smrczek (Düsseldorf) trainierten Red Ghost dabei.

Während die Großen wetten, wartet auf die kleinen Besucher der Familien-Rennbahn in Mülheim das Spielmobil mit vielen Aktivitäten.

Sämtliche Blutproben am Raffelberg negativ

Der Austragung des vierten Renntages der Saison am Samstag auf der Galopprennbahn in Mülheim (erster von sieben Starts um 14.00 Uhr) steht endgültig nichts mehr im Wege. Das Veterinäramt hat am Donnerstag mitgeteilt, dass die entnommenen Blutproben bei den Pferden auf der Mülheimer Galopprennbahn sämtlich negativ waren.

Die Galopper waren vorsorglich auf Ansteckende Blutarmut (Infektiöse Anämie) getestet worden. Die Tierseuche war zuvor auf der Kölner Rennbahn festgestellt worden. Das Gelände in der Domstadt steht nun für drei Monate unter Quarantäne.

Am Raffelberg wurden zunächst den Pferden aus dem Trainingsquartier von Uwe Ostmann Proben entnommen, danach waren die Galopper von Julia Römich, Doris Smith und Bruce Hellier an der Reihe. Die Pferde, die von William Mongil trainiert werden, waren bereits zuvor überprüft worden, weil einige von ihnen auf französischen Bahnen gestartet sind oder starten sollen.

Quelle und weitere Infos: www.muelheim-galopp.de | Redaktion MSPW

 

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