Das wöchentliche Editorial
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Das einzig spannende in den jetzt anstehenden Winterrennen ist vermutlich der Kampf um das Championat der Jockeys, wobei es wohl auf ein Duell Alex Pietsch gegen Filip Minarik hinausläuft. Eduardo Pedroza fällt mehrere Renntage aus (Sperre/Japan-Trip), da ist die Ausgangsposition weniger aufregend. Bei den Trainern sieht es nach Andreas Wöhler aus, der die Nummer eins auch nach Gewinnsumme werden kann, womit zumindest den meisten Kritikern des Systems der Wind aus den Segeln genommen wird. Denn Deutschland ist das einzige wichtige Rennsportland, in dem das Trainerchampionat nicht nach den Geldgewinnen sondern nach der Anzahl der Siege entschieden wird, darüber wird auch nicht mehr diskutiert. weiterlesen »
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Vor einigen Monaten zeigte uns ein Züchter seinen doch eine ganze Reihe von Stuten umfassenden Deckplan mit den dazugehörenden Decktaxen. Genauer, die Beträge, die er im Einzelfall bezahlt hatte. Exakt bei einem im Ausland stehenden Hengst, der ausgebucht war, musste er die Taxe auf den Tisch legen, mit der auch geworben wurde. Bei allen anderen Hengsten hatte er einen Rabatt bekommen, auch wenn er nur eine Stute geschickt hatte und nicht einmal Stammgast war. weiterlesen »
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Es wird in den französischen Rennsportmedien gerade sehr heftig darüber diskutiert, welchen sportlichen Wert der Breeders‘ Cup hat. Ist es ein rein amerikanischer Showact unter geringfügiger europäischer Beteiligung oder ist er eine wahrhaft interkontinentale Rennveranstaltung und somit eine Art Weltmeisterschaft? Als außenstehender Betrachter kann eigentlich nur der ersten Version zugeneigt werden. Natürlich haben wir uns in dieser TT-Ausgabe sehr ausführlich mit den einzelnen Rennen beschäftigt, doch sind in der Regel die Pedigrees böhmische Dörfer für den europäischen Züchter. In den meisten Rennen waren die Gastgeber unter sich. Godolphins Newmarket-Abteilung hatte keinen einzigen Kandidaten geschickt, nur Ballydoyle hielt die Fahne der alten Welt erfolgreich hoch. weiterlesen »
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Die Frage des Kollegen vom englischen Kompendium Stallion Book war ziemlich einfach. Er begehrte zu wissen, wie viele neue Deckhengste es im Jahr 2012 in Deutschland geben würde. Einfach ist auch die Antwort: Zum Stichtag heute ist es kein Einziger, was es in der Vergangenheit wohl noch nicht gegeben hat. Sicher, auch international tut sich im Moment nur wenig und die großen Deckhengsthalter Coolmore und Darley werden nur marginal an ihrer Deckhengst-Riege Veränderungen vornehmen. Doch kein einziger Neuzugang in der deutschen Szene, das stimmt schon bedenklich. weiterlesen »
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Es hat gerade einen Tag gedauert, da war das beste Pferd der Welt aus den Schlagzeilen der britischen Fachpresse verschwunden. Frankels Rennjahr war Historie, das Thema sind die neuen Regeln zum Peitschengebrauch auf Englands Rennbahnen. Gerade eine Woche waren sie in Kraft getreten, da drohte bereits der erste Jockeystreik, der durch eine Art Gipfeltreffen zwischen den Oberen des britischen Rennsports und den wichtigsten Aktiven gerade noch einmal abgewendet werden konnte. Bis Ende der Woche will die Dachorganisation auf der Insel erklären, wie sie die Regeln künftig fassen wird, Korrekturen, davon kann ausgegangen werden, wird es geben. weiterlesen »
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Natürlich ist die Jährlingsauktion in dieser Woche in Newmarket ein Pflichttermin für alle, die in der internationalen Liga des Turfs mitspielen. Weil es dort in der Vergangenheit so viele Cracks zu kaufen gab. Die Pedigrees sind schwarz vor lauter Blacktype, die Väter heißen Dubawi, Galileo, Montjeu oder Shamardal, die Pferde sehen nach entsprechender Vorbereitung prächtig aus. weiterlesen »
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Die Derby-Woche in Hamburg und auch die Große Woche in Iffezheim wären in schweres finanzielles Wasser geraten, hätte es nicht die nahezu ohne eigenes Zutun generierten Umsätze in Frankreich über die PMU gegeben. Jeweils sechsstellige Beträge sind in die Kassen der Veranstalter geflossen, sie wurden bitter benötigt. So ist es nur konsequent, dass sich der deutsche Rennsport bemüht, die defizitären und Jahr für Jahr subventionierten Winterrennen ebenfalls bei der PMU unterzubringen. weiterlesen »