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Post aus Prag - Badenia-Sieger und Registana-Sohn siegen in Pardubitz

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 572 vom Freitag, 14.06.2019

Mit 38 Pferden im Training ist er einer der größten Besitzern in Tschechien und sein Stall Scuderia Aichner SRL gilt über den Hinidernissen schon einige Jahre als einer der wenigen Meraner Hegemone. Doch in Pardubitz war der italienische Immobilienunternehmer Josef Aichner am vergangenen Samstag zum erstenmal live vor Ort. Mit Accelerator (Voix Du Nord) schickte der sonst auf Italien und Frankreich spezialisierte Besitzer ein interessantes Pferd in den Pardubitzer “Zlatý pohár” (Gold Cup, 4400 m, ca. 19.600 Euro). Der dieses Jahr zweimal in Mailand siegreiche Wallach musste sich aber am Ende mit dem dritten Platz zufrieden geben. “Für uns war es eine Art Test, was seine vorherigen Formen wert sind. Es ist wahrscheinlich, dass wir ab und zu nach Pardubitz zurückkehren werden,” meinte Aichner nach dem Rennen.

Der “Badenia”-Sieger Northerly Wind (Saint Des Saints) hatte unter Jan Faltejsek in der Zielgerade wenig Arbeit mit dem von Bernd Nebel gezüchteten Lamum (Samum). Der Schützling von Pavel Tuma siegte leicht um 4 1/2 Längen. Der vom Gestüt Wiesengrund gezogene Dangerous Gleam (Generous) sorgte um eine flotte Fahrt und belegte am Ende den vierten Rang. 

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In Pardubitz gab es am vergangenen Wochenende auch einen Registana-Preis, der zu der neuen Rennserie für Stuten zählt. Interessanterweise wurde eines der Rahmenrennen von einem Nachkommen der zweimaligen Siegerin der Großen Pardubitzer aus der Görlsdorfer Zucht gewonnen. Für den bisher von gesundheitlichen Problemen geplagten 6-jährigen Randy (Next Desert) bedeutete das 4000 Meter lange Cross Country-Rennen den ersten Karriereerfolg. 

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Am sonsten dreht sich im tschechischen Rennsport zur Zeit nahezu alles um den talentieren Nachwuchsreiter David Liska. Eine Woche nach den drei Siegen beim slowakischen Turf Gala-Meeting schaffte der amtierende Jockeychampion einen weiteren Hattrick in Most, wo er auf Zock (Rock Of Gibraltar) das Hauptrennen Cena Jezdectví (1400 m, ca. 5.900 Euro) vor Benidiction (Zebedee) und Tropical Bond (Forever Bond) gewann. 

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Die Warschauer Rennbahn Sluzewiec - eine prächtige Anlage, die in Osteuropa ihresgleichen sucht - begeht ihr 80-jähriges Jubiläum. Im Nagroda 80-lecia Toru Sluzewiec (2400 m, ca .9.500 Euro) feierte sein Comeback der letztjährige Derbysieger und Pferd des Jahres Fabulous Las Vegas (Air Chief Marshal). Der von Krzystof Ziemiański trainierte Hengst des Stalles Tracja hatte mit Szczepan Mazur in der Zielgeraden alles unter Kontrolle, der zweitplatzierte The Kid Bobby B (Nathaniel) folgte mit 1 1/2 Längen Abstand vor Magnetic (Roulette). 

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Der Champion Mazur saß auch auf dem souveränen Sieger des bedeutenden Derby-Trials Memorial Jerzego Jednaszewskiego (2200 m, ca. 4.400 Euro) Grossier (Sommerabend). Der von Wojciech Olkowski trainierte Hengst war hochüberlegen. 4 1/2 hinter ihm holte sich Makfire (Makfi) den zweiten Platz vor Grants Black (So You Think). 

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Einen Erfolg eines deutsch gezogenen Pferdes gibt es aus Budapest zu melden. Die fünfjährige Bubi Pata (It’s Gino) aus der Zucht des Stalles 5-Stars holte sich mit Gábor Bakos um 3 1/2 Längen das Dióspusztai Díj (2000 m, cca 4000 Euro), auf den weiteren Plätzen landeten die in Ungarn geborenen Csalán (Out Loud) und Selyemkö (Satin Stone). 

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Martin Cáp, Prag

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