Die Millionen-Rennen in Australien

Mit einer Dotierung von fünf Millionen A-Dollar (ca. €3,35 Mio) ist der Golden Slipper über 1200 Meter im australischen Rosehill das höchstdotierte Zweijährigen-Rennen der Welt. Im 16köpfigen Feld setzte sich die 11:1-Chance Fireburn (Rebel Dane) aus dem Stall von Gary Portelli unter Brendan Avdulla gegen Best of Bordeaux (Snitzel) und die Favoritin Coolangatta (Written Tycoon) durch. Es war der vierte Start der Siegerin, die beim Debüt im Dezember Vierte war, dann drei Rennen gewann, zuletzt die Sweet Embrace Stakes (Gr. II) in Randwick.

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Die Siegerin wat der zweite Gr.-Treffer für den als Deckhengst noch jungen Rebel Dane (California Dane), einen Gr. I-Flieger, 2009 geboren, aber bis 2017 auf der Rennbahn aktiv. Er lief bereits für Trainer Gary Portelli und Laurel Oak Bloodstock, Züchter und Co-Besitzer von Fireburn. Er hatte seine Deckhengstlaufbahn im Swettenham Stud begonnen, dann ging es im Glen Eden Stud bei mäßigem Interesse weiter, elf und 14 Bedeckungen gab es nur in dem Jahren 2019 und 2020. Jetzt soll ein erneuter Gestütswechsel erfolgen. 

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Einen weiteren Superlativ, was das Preisgeld anbetrifft, setzte in Rosehill die All Star Mile, ist sie doch mit einem Preisgeld von ebenfalls fünf Millionen A-Dollar das wertvollste Meilenrennen der Welt. Es siegte der von Annabel Neasham trainierte favorisierte Zaaki (Leroidesanimaux) unter Jamie Kah gegen I’m Thunderstruck (Shocking) und den 200:1-Außenseiter Streets of Avalon (Magnus), die Reliable Man-Tochter Inspirational Girl kam im 15köpfigen Feld auf den sechsten Platz.

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2022 All Star Mile - YouTube

Das Rennen, für das man sich qualifizieren musste und bei dem noch der Besitzer des Letztplatzierten 50.000 A-Dollar kassierte, hatte keinen Blacktype-Status.

Der sieben Jahre alte Zaaki, ein 40.000gns.-Jährling aus der Zucht von Kirsten Rausing, hatte seine Karriere in England für Mohamad Moubarak begonnen, dann ging es zu Sir Michael Stoute, für den er 2019 die Diomed Stakes (Gr. III) und die Strensall Stakes (Gr. III) gewann. Im Oktober 2020 wurde er für 150.000gns. bei Tattersalls nach Australien verkauft. Bei 32 Starts hat er bislang elf Rennen gewonnen und dabei rund 4,16 Millionen Euro verdient. Es ist nicht unmöglich, dass er im Juni in Royal Ascot antritt.

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Das dortige Meeting ist auch das Ziel des von Chris Waller für Coolmore trainierten Home Affairs (I Am Invincible), ein im August 2018 geborener Hengst, der nach australischen Maßstäben noch dreijährig ist. Er steht in der aktuellen Weltrangliste auf dem geteilten zweiten Platz, fußend auf seinem Sieg Mitte Februar in den Black Caviar Lightning Stakes (Gr. I) über 1000 Meter in Flemington. Dort war er am 12. März im Newmarket Handicap (Gr. I) unter Höchstgewicht nur Neunter gewesen. Jetzt soll er eine Pause einlegen und gezielt auf eine Europa-Kampagne vorbereitet werden.

Der gleichaltrige Artorius (Flying Artie), den Anthony und Sam Freedman trainieren, zweijährig Sieger in den Blue Diamond Stakes (Gr. I), ist ein weiterer Kandidat für Fliegerrennen in Royal Ascot, doch steht er nach dem Rating unter Home Affairs.

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Verry Elleegant (Zed), Ausnahmestute auf Australiens Bahnen, mit der langfristig sogar ein Start im Prix de l’Arc de Triomphe (Gr. I) angepeilt wird, musste als 1,24:1-Favoritin in den mit sechs Pferden besetzten Ranvet Stakes (Gr. I) in Rosehill über 2000 Meter eine überraschende Niederlage hinnehmen. Sie musste sich der von David Payne trainierten Montefilia (Kermadec) beugen, die sich unter Jason Collett gegenüber den letzten Starts deutlich gesteigert zeigte. Vergangenen Oktober hatte sie in Randwick The Metropolitan (Gr. I) über 2400 Meter gewonnen.

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2022 Ranvet Stakes 2000M - Rosehill - Montefilia (WFA-G1) - YouTube

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In Neuseeland setzte am Oaks-Tag einmal mehr der im Spätsommer nach Hong Kong wechselnde Trainer Jamie Richards, 32, die Akzente. In den mit 400.000 NZ-Dollar (ca. €250.000) dotierten New Zealand Oaks (Gr. I) stellte er mit Belle en Rouge (Burgundy) und Self Obsession (Shocking) die beiden Erstplatzierten. Noch größer war die Dominanz in dem Dreijährigen vorbehaltenen Levin Turf Classic (Gr. I) über 1600 Meter, denn hinter der von Richards betreuten Siegerin Imperatriz (I Am Invincible) kamen drei weitere Schützlinge von ihm auf den Plätzen zwei bis vier ins Ziel.