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Leichtes Plus bei NZ-Auktion

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 603 vom Freitag, 31.01.2020

Der Vizepremier und Außenminister eröffnet die wichtigste Jährlingsauktion des Jahres: So geschehen bei der Karaka Yearling Sale in Neuseeland, auf der der Spitzenpolitiker Winston Peters einleitende Worte sprach, was die Bedeutung dieser Versteigerung für das Land unterstreicht. Es war dann auch gegenüber dem Vorjahr, zumindest was das wichtige, drei Tage umfassende „Book 1“ betraf, eine positive Auktion, auch wenn das herausragende Ergebnis von 2018 nicht erreicht wurde. Damals betrug der Schnitt pro Zuschlag etwas mehr als 155.000 NZ-Dollar (ca. €92.250), ein Rekord, der im Jahr darauf bei weitem nicht erreicht wurde, der Schnitt ging auf 137.437 NZ-Dollar zurück.

So ganz ist man am anderen Ende der Welt nicht aus diesem Tief zurückgekommen, doch wurden am Ende 484 der 677 angebotenen Jährlinge in „Book 1“ für 67.130.000 NZ-Dollar verkauft, der Schnitt lag bei 138.698 NZ-Dollar (ca. €82.200). 

Den Höchstpreis von 900.000 NZ-Dollar (ca. €535.000) erzielte gleich am ersten Tag ein in Australien gezogener Pierro-Hengst aus einer Redoute’s Choice-Stute. Er stammt aus einer Schwester des zweifachen „Pferd des Jahres“ Bonneval (Makfi), wurde von dem Agenten Gary Carvell für ein lokales Syndikat gekauft. Der aktivste Käufer war aber zum 15. Mal bei dieser Auktion David Ellis von Te Akau Racing, der für 28 Jährlinge 6,5 Millionen NZ-Dollar ausgab. Zu seinen Akquisitionen zählten zwei Hengste von Savabeel für 875.000 bzw. 800.000 NZ-Dollar. Savabeel (Zabeel) hatte noch am vergangenen Wochenende die Sieger in den mit jeweils einer Million Dollar dotierten Auktionsrennen für Zwei- und Dreijährige über 1200 bzw. 1600 Meter in Ellerslie gestellt. Im höheren Preisbereich waren zudem viele Klienten aus Australien und Hong Kong tätig. Der Hong Kong Jockey Club wurde viermal als Käufer notiert.

Von den Hengsten mit dem ersten Jahrgang fiel American Pharoah mit einigen höheren Käufen auf. Sechs seiner Nachkommen wurden zu einem Schnitt von 265.833 NZ-Dollar verkauft, damit lag er in der einschlägigen Statistik sogar an erster Stelle vor Lonhro und Savabeel. Positiv angenommen wurden auch die ersten Jährlinge des Shuttle-Hengstes Vadamos (Monsun), der in der südlichen Hemisphäre im Rich Hill Stud in Neuseeland steht. Eine Tochter von ihm wurde für 240.000 NZ-Dollar verkauft, ein Sohn brachte 330.000 NZ-Dollar. Der Schnitt lag bei 21 verkauften Jährlingen bei immerhin 125.714 NZ-Dollar.

Natürlich gab es auch eine Reihe von Nachkommen von Reliable Man im Ring: sein teuerster Jährling war ein Hengst aus einer Danzero-Mutter für 330.000 NZ-Dollar, Käufer war der Hong Kong Jockey Club. Dort hat der Hengst in jüngerer Zeit den einen oder anderen besseren Sieger gehabt. Mit dem Schnitt von 172.727 NZ-Dollar bei elf Zuschlägen lag er im erweiterten Vordertreffen der Statistik.

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