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Deckplan 2018: Stiftung Gestüt Fährhof

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 513 vom Freitag, 13.04.2018

Es ist jedes Jahr an dieser Stelle der umfangreichste Deckplan und ganz sicher auch der mit den meisten internationalen Akzenten. Die Stiftung Gestüt Fährhof legt wieder einmal Dispositionen von hoher Qualität und natürlich entsprechendem Anspruch vor. 55 Stuten werden aufgeführt, es gab doch eine Reihe von Verkäufen, aber es hat auch eine Handvoll Maidenstuten in der Herde Einzug gehalten.   

Der spektakulärste Deal 2017 ging in den USA über die Bühne, als die erstklassige Rennstute Quidura (Dubawi) bei Fasig Tipton für 3.6 Millionen Dollar an die White Birch Farm angegeben wurde. Quiduras Mutter Quetena steht im Übrigen wieder auf der Liste von Dubawi. Natürlich trennt man sich schweren Herzens von einem solchen Kronjuwel, doch ist der Fährhof, wie es der Stiftungs-Chairman Andreas Jacobs immer wieder betont, halt lange schon ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen. Und da müssen die Zahlen stimmen.

Das ist auch am Deckplan zu sehen, denn dort taucht alles auf, was im In- und Ausland gut, wichtig und spannend ist. Das Gros der in diesem Jahr „konzipierten“ Vollblüter wird 2020 auf einer Jährlingsauktion erscheinen, das gilt es bei den Anpaarungen zu berücksichtigen. Der kommerzielle Standpunkt steht im Vordergrund.

Maxios ist nach dem doch etwas unerwarteten Export von Pastorius der einzige Deckhengst im Gestüt, Sabiango ist wohl in den Rentenstatus gewechselt. Für Maxios ist es natürlich ein eminent wichtiges Jahr, sein erster Jahrgang ist im Dreijährigen-Alter und da muss schon geliefert werden. Immerhin fünf Söhne haben noch eine Derby-Nennung, elf Töchter sind derzeit für die Diana eingeschrieben, die Hoffnungen sind demnach groß, aber der Monsun-Sohn hatte 2014 auch ein sehr gutes Buch gedeckt.

Die Qualität der eigenen Partnerinnen des Syndikatshengstes ist weiter hoch. Fährhof lässt ein Dutzend Stuten daheim, darunter sind einige herausragende Vererberinnen. Alphabetisch wird die Liste von der jungen Canyara angeführt, eine Tochter der Gr. III-Siegerin Casanga. Dalila hat zweijährig gewonnen und war dreijährig Dritte auf Listenebene. Ihre Mutter ist vergangenes Jahr via Arqana an Jürgen und Ursula Imm verkauft worden. Desca, zweite Mutter von Dalila, aus der Röttgener D-Familie stammend, wird ebenfalls von Maxios gedeckt.

La Vinchina und Lacy, Mutter und Tochter, sind Partnerinnen von erheblichem Niveau. La Vinchina hat zudem den mehrfachen Gr.-Sieger Langtang (Campanologist) gebracht, dessen Comeback hoffentlich bald bevorsteht. Ein zwei Jahre alter Camelot-Sohn wurde bei Tattersalls für 185.000gns. verkauft, im Jährlingsalter ist ein Frankel-Hengst. Lacy (Authorized), die Gr. III-Siegerin in Baden-Baden war, Zweite im Premio Lydia Tesio (Gr. I) und in den USA noch Dritte auf Gr. III-Ebene, ist nach zwei Jahren im Gestüt in den USA jetzt zurückgekehrt. Ihr Erstling ist eine Jährlingsstute von Hard Spun. La Salina geht ebenfalls auf die Fährhofer Gründerstute Love In (Crepello) zurück. Sie ist Mutter der Gr. III-Siegerin La Saldana, eine Tochter von Fastnet Rock, von diesem gibt es rechte Geschwister im Fohlen- bzw. Jährlingsalter.

Paulinia ist nicht gelaufen, ist als Sea The Stars-Stute aus einer erfolgreichen Familie natürlich immer einen Versuch in der Zucht wert. 260.000 Dollar mussten vor zwei Jahren in den USA für Rietondale angelegt werden, eine Mutter von bereits drei Black Type-Pferden, darunter Stormy Len (Harlan’s Holiday), der Zweiten aus den Secretariat Stakes (Gr. I). Sie ist auch Schwester der Gr. I-Sieger Cetewayo (His Majesty) und Dynaforce (Dynaformer), hat eine Jährlingsstute von Sea The Stars.

Salontasche gehört zu den profilierten Stuten der Herde. Sie ist Mutter u.a. des Gr. III-Siegers Saphir (Black Sam Bellamy), des Gr.-Siegers Saint Pellerin (Königstiger) und der mehrfachen Listensiegerin und „Diana“-Zweiten Sarandia (Dansili). Santa Luz (Campanologist) ist in der Zucht von Taxi4Horses, Santa Maximina (Maxios) steht bei Peter Schiergen, ein Jährlingshengst hat erneut Maxios als Vater.

Slight Advantage war vor drei Jahren Listensiegerin über 3000m in Köln. Ihre Mutter war Siegerin in den Triple Tiara Fillies Guineas (Gr. I) in Turffontein/Südafrika, kommt aus einer dort hocherfolgreichen Familie. Eine zwei Jahre alte Maxios-Tochter wird von Markus Klug trainiert, ein Jährlingshengst hat Equiano als Vater. Superb, die vor vier Jahren in Kentucky erworben wurde, ist lange dort geblieben. Ihre Mutter war listenplatziert, die zweite Mutter Gorgeous (Slew O’Gold) hat drei Gr. I-Rennen gewonnen, sie ist Schwester des Champion-Deckhengstes Key to the Moon (Wajima). Von Superb gibt es jungen Nachwuchs von Animal Kingdom. Die Liste der Stuten für Maxios beschließt Wurfspiel, die von Frankel leider nicht aufgenommen hat. Sie ist Mutter u.a. des Gr. I-Siegers Wake Forest (Sir Percy), Gr. I-Sieger. Ein Teofilo-Zweijähriger mit Namen Whizz Kid wird für die Besitzergemeinschaft Allofs/Fährhof von Andreas Wöhler trainiert. Eingestellt wurde ihre Tochter Wacaria, die listenplatziert war und zu Teofilo reist.

34 fremde Hengste werden von den übrigen Fährhofer Stuten aufgesucht, von Adlerflug bis Zoffany, eine Mischung zwischen „proven sires“ und hoffnungsvollen Neulingen. Dazu zählt in Frankreich Almanzor, der französische Derbysieger von 2013, eine auch optisch eindrucksvolle Erscheinung. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er vergangenes Jahr seine hoffnungsvolle Karriere nicht fortsetzen. Zu ihm geht Amona, ein relativ neuer Name in der Herde. Sie ist auf privater Basis gekauft worden, hat gewonnen und war mehrfach auf Gruppe-Ebene platziert, so als Zweite im Almased-Cup (Gr. III) und im T. von Zastrow-Stutenpreis (Gr. III) und als Dritte im Henkel-Preis der Diana (Gr. I) und im Diana-Trial (Gr. II). Es handelt sich um eine Familie, die in Auenquelle, Brümmerhof und Trona große Erfolge hatte und hat.

Adlerflug und Areion sind „proven sires“ in Deutschland. Adlerflugs Partnerin Royal Dubai hat als bisheriges Aushängeschild die für Godolphin in England auf Listenebene erfolgreiche Rumh (Monsun) auf der Bahn, die selbst bereits Blacktype-Vererberin ist. Die drei Jahre alte Realeza (Maxios) ist mit Nennungen für bessere Rennen ausgestattet, ein zwei Jahre alter rechter Bruder von ihr wurde vom Gestüt Auenquelle gekauft. Palena, die zu Areion geht, war nur wenige Male am Start. Ihr Erstling, eine jetzt im Jährlingsalter befindliche Pastorius-Stute, wurde bereits verkauft.

Der junge Belardo stand bereits letztes Jahr auf der Liste von Fährhof. Der Sieger in den Dewhurst Stakes (Gr. I) und den Lockinge Stakes (Gr. I) wird von der nicht gelaufenen, aber bestens gezogenen Quariana aufgesucht. Churchill ist natürlich ein spannender Debutant. Er hat die 2000 Guineas in England und Irland gewonnen, verfügt zudem über ein erstklassiges Papier. Seine Partnerin La Merced, zweijährig Siegerin und listenplatziert, war beim Jahresdebut dreijährig Zweite im Schwarzgold-Rennen (Gr. III), verlor dann aber völlig den Faden. Ihr Erstling ist gerade zur Welt gekommen.

Zu Dream Ahead, dem Vater des Gr. I-Siegers Al Wukair, reist die 90kg-Stute Paragua, deren Maxios-Dreijährige Para el Futuro einst bei der BBAG für 80.000 Euro an Winfried Engelbrecht-Bresges verkauft wurde. Sie hat bei ihrem einzigen Start 2017 in Chantilly gewonnen, trägt natürlich gewisse Hoffnungen.

Dass Quetena erneut von Dubawi gedeckt wird, hatten wir bereits erwähnt. Sie ist eine der Kronjuwelen der Herde, ist Mutter des in Südafrika aufgestellten Gr. I-Siegers Querari (Oasis Dream) und des Gr. III-Siegers, aber nicht glücklichen Quasillo (Sea The Stars), der dort ebenfalls eine Box als Deckhengst bezogen hat. Die zwei Jahre alte Quipara (Soldier Hollow) ist im Pre-Training.

Zum bewährten Exceed and Excel geht Quilita (Lomitas), die Siegerin ist, zudem Zweite im Almased-Cup (Gr. III) war und ein Rating von 93 kg hatte. Ihr Erstling Queen of Rome (Holy Roman Emperor) ist dreijährig, hat gerade in England debutiert. Dort steht auch eine rechte Schwester im Zweijährigenalter, ein Maxios-Jährlingshengst wurde letztes Jahr in Frankreich verkauft.

Gleich drei Stuten gehen zu Fastnet Rock nach Coolmore. Fährhof hat ihn von Beginn an unterstützt, nicht immer Glück gehabt, doch ist er immerhin Vater der guten La Saldana. Zu ihm gehen Codera, die in ihrer Zuchtlaufbahn eine Reihe von guten Pferden gebracht hat, sich mit dem „Union“-Sieger Colomano (Cacique) noch einmal steigern konnte, sowie die von Galileo stammende Saltita, eine Schwester von Saphir (Black Sam Bellamy), Saint Pellerin (Königstiger) und vor der Diana-Zweiten Sarandia (Dansili). Codera hat einen Jährlingshengst von Champs Elysees, Saltita eine Stute im gleichen Alter von Makfi. Dritte Partnerin von Fastnet Rock ist die auf privater Basis erworbene Zarzali, im November 2011 in Australien geboren, Tochter des dortigen Spitzenhengstes Hussonet (Mr Prospector). Sie stammt aus der Arrowfield-Zucht, war Dritte in den ATC Angst Stakes (Gr. III) über 1600 Meter in Randwick und einem Listenrennen in Doomben, zwei Rennen konnte sie gewinnen. Ihre Mutter ist eine nicht gelaufene Schwester der großen Rennstute Zarkava (Zamindar), Mutter des Gr. I-Siegers und Nachwuchsdeckhengstes Zarak (Dubawi).

Hargeisa war eine erstklassige Rennstute. Sie gewann zweijährig den Premio Primi Passi (Gr. III) in Mailand, war mehrfach gruppeplatziert, so als Zweite im Prix d’Arenberg (Gr. III) und Dritte im Prix Robert Papin (Gr. II). Dreijährig ging es nach einem dritten Platz im Schwarzgold-Rennen (Gr. III) aus diversen Gründen nicht so recht weiter. Sie geht in ihrer ersten Saison im Gestüt zu Frankel. Ihre Mutter Hasay, Listensiegerin in den USA, hat nach ihr zwei Stuten gebracht, Huelva Arco (Arch) bei Peter Schiergen und Helina (Campanalogist) bei Claudia Barsig. Sie wird von Lope de Vega gedeckt.

La Sabara, eine listenplatziert gelaufene Sabiango-Tochter, startete mit dem jetzt Dreijährigen Lago (Campanologist), der bei Peter Schiergen steht, Mario Hofer trainiert die zwei Jahre alte La Matigua (Maxios). Dieses Frühjahr geht es zu Free Eagle, der in seiner zweiten Saison in Irland deckt und dessen beste Leistung der Sieg im Prince of Wales’s Stakes (Gr. I) war.

Der großartige Highland Reel, der natürlich mit einer vollen Liste in Coolmore startet, steht auf mehreren Deckplänen deutscher Züchter. Fährhof ist mit einem Duo dabei. Quiana (Monsun), die gewonnen hat und eine Schwester zu Quijano (Acatenago) ist, hat Queens Street (Cacique) im Rennstall von Andreas Wöhler, der Zweijährige Quian (Mastercraftsman) wird von Peter Schiergen für den Stall Hornoldendorf trainiert. Suzanita hat vor einigen Tagen ein besonders seltenes Fohlen zur Welt gebracht, eine Tochter von Quasillo, der vorerst einzige Nachkomme, den es von diesem in Europa geben wird. Suzanitas Erstling von Poet’s Voice ist vergangenes Jahr via BBAG nach Polen verkauft worden.

Die durch den Kauf von Global World (Big Shuffle) in Fährhof angesiedelte Familie von Grimpola (Windwurf) hat sich dort mehr als etabliert. Fünf Stuten vertreten die Linie aktuell im Gestüt. Töchter der Global World sind die Gr. III-Siegerin Goathemala, mehrfache Blacktype-Vererberin, u.a. des an Godolphin für gutes Geld verkauften Wolf Country (Dubawi), Guajara, Listensiegerin in Italien, und Gravata, die platziert gelaufen ist. Goathemala, die aktuell noch die unlängst Zweitplatzierte Granja (Oasis Dream) im Rennstall war, geht zu Pivotal, einer der ältesten aktiven Deckhengste in Europa. Für Guajara geht es zu Oasis Dream, von dem sie gerade ein Hengstfohlen gebracht hat. Ihr Erstling Gambon (Dutch Art) wurde letztes Jahr als Jährling bei Tattersalls verkauft. Gravata, die ihren Erstling erwartet, wird nicht gedeckt, das gilt auch für die Goathemala-Tochter Goiania, die dreijährig in Hannover ein Listenrennen gewinnen konnte. Ihr Erstling, die zwei Jahre alte Gemma Blue (Mastercraftsman), wird in den Allofs/Fährhof-Farben antreten. Eine weitere Tochter der Goathemala ist Guavia, die Dritte im Bayerischen Fliegerpreis (LR) war und die gerade als Erstling einen Camelot-Sohn gebracht hat. Sie steht auf der Liste von Iffraaj.

Drei Listenrennen hat Sarandia gewonnen, sie ging im Sommer 2017 noch in die USA, lief dort zweimal, doch standen beide Starts unter einem wenig glücklichen Stern. Sie ist dort geblieben und bekommt als ersten Partner Kitten’s Joy. Dieser war Champion-Deckhengst in Nordamerika, steht für 60.000 Dollar in Kentucky und hat mit seinen Nachkommen ungewöhnlich großen Erfolg in Europa. Sein derzeitiges Aushängeschild ist Hawkbill, der das Dubai Sheema Classic (Gr. I) gewonnen hat.   

Der Spitzenvererber Kodiac, Vater von bisher 18 Gruppe-Siegern, bekommt Besuch von der Red Ransom-Stute Paraisa, ein Listenrennen in Hannover gewinnen konnte. Deren zwei Jahre alte Tochter Pray (Maxios) wird von Andreas Suborics trainiert. Neben Hasay geht Path Wind zu Lope de Vega nach Irland. Sie ist ein Frankreich-Import,stammt aus einer inzwischen in Etzean aktiven rechten Schwester der Gr. II-Siegerin Wild Side (Sternkönig), Mutter u.a. von Wild Coco (Shirocco). Sie war Listensiegerin und Zweite im Premio Lydia Tesio (Gr. I). Ihr Erstling Penapolis (Shamardal) steht dreijährig bei Andreas Wöhler, der danach gekommene Sea The Stars-Sohn ging bei Tattersalls 2017 für 85.000gns. an Rabbah Bloodstock, im Jährlingsalter ist ein Sohn von Oasis Dream.

Tiangua, eine Schwester u.a. des Gr. III-Siegers Toughness Danon (Tiger Hill), bleibt in Deutschland bei Lord of England. Ihr Erstling Tinolo (Campanologist) wurde letztes Jahr bei der BBAG nach Schweden verkauft.

Zu Mastercraftsman nach Coolmore geht die dreifache Gr.-Siegerin Fair Breeze (Silvano), Siegerin u.a. im Prix Corrida (Gr. II) und Prix Allez France (Gr. III), Mutter des Derbydritten Fair Mountain (Tiger Hill). Ihr drei Jahre alter Sohn Foxboro (Maxios) gilt als besseres Pferd. Begleitet wird sie von Strela, Mutter u.a. von Saxone (Tiger Hill). Der zwei Jahre alte Say Good Buy (Showcasing) steht für Eckhard Sauren bei Peter Schiergen.

Muhaarar war vor drei Jahren der Champion-Flieger in Europa, er hat die Champions Sprint Stakes (Gr. I), den Commonwealth Cup (Gr. I), den Darley July Cup (Gr. I) und den Prix Maurice de Gheest (Gr. I) gewonnen. Sein erster Jahrgang ist im Jährlingsalter, die Erwartungen sind nicht gering. Fährhof schickt ihm Solola, eine Schwester von Silvano (Lomitas) und Sabiango (Acatenango), sie hat mit Smaih (Paco Boy) bereits einen Gruppe-Sieger auf der Bahn. Dreijährig ist Pulitzer (Koduac), Siegerin in England, eine zwei Jahre alte Oasis Dream-Tochter ist im Pre-Training, eine Jährlingsstute stammt bereits von Muhaarar ab.

Nathaniel ist natürlich Pflicht auf dem Fährhofer Deckplan. Zu ihm geht Win for Life, sie hat bei wenigen Starts gewonnen. Die Schwester einer Reihe von besseren Pferden soll das Erbe ihrer Mutter erhalten. Das gilt auch für Redenca. Sie hat eine Reihe guter Geschwister, denn ihre Mutter Rosa di Brema ist Mutter einer Gr. III-Siegerin von Dubai Destination, für Fährhof hatte sie sich mit Ragazzo (Footstepsinthesand) eingeführt, dann kam der Qatar Derby-Sieger Rogue Runner (King's Best), nach Redenca dann Rolando (Campanologist), der noch Einiges zu bieten haben sollte. Redenca steht auf der Liste von New Approach, der für Fährhof immerhin schon Potemkin gebracht hat.

Die nicht gelaufene, allerdings blendend gezogene Tassina, die als Galileo-Tochter aus der Danehill-Tochter Tenderly allemal einen Versuch in der Zucht wert ist, wird von No Nay Never gedeckt. Der Scat Daddy-Sohn war ein erstklassiger Zweijähriger, hat u.a. den Prix Morny (Gr. I) gewonnen. Sein erster Jahrgang kommt dieses Jahr auf die Rennbahn.

Bei Praia hat man lange überlegt, ob man ihr dieses Jahr eine Pause geben sollte. Da die Geburt eines kernigen Dubawi-Sohnes aber vor einigen Tagen unkompliziert über die Bühne gegangen ist, hat man den Transporter bestellt und sie Richtung Irland zu Sea The Stars geschickt. Sie ist Mutter des großartigen Potemkin (New Approach), eine zwei Jahre alte Australia-Stute steht für Fährhof bei Andreas Wöhler, im Jährlingsalter ist ein Camelot-Sohn.

Ein interessanter Neuzugang ist Blueridge Mountain, die vor einigen Wochen aus dem Besitz von Markus Jooste erworben wurde. Sie war Gr. I-Siegerin in Südafrika, stammt aus einer Familie, die weltweit aufgestellt ist, in Australien und Südamerika erfolgreich ist. Im Februar kam ein Stutfohlen von Frankel zur Welt, Siyouni ist natürlich erneut ein prominenter Partner.

Ein Duo tritt die nicht allzu weite Fahrt zu Soldier Hollow nach Auenquelle an. Champaka (Caerleon) ist Mutter der Gr. I-Siegerin Steel Princess (Danehill), die wiederum Mutter der Canadian International (Gr. I)-Siegerin Sarah Lynx (Montjeu) ist. Champaka, Schwester des Deckhengstes Casey Tibbs (Sadler's Wells), hat noch mehrere andere Sieger auf der Bahn, die nächste Mutter ist die Gr. II-Siegerin Fleur Royale (Mill Reef). Die drei Jahre alte Conscious (Maxios) steht für Fährhof/Flaxman bei Markus Klug, die ein Jahr jüngere Charlyne (Campanologist) wurde an das Gestüt Auenquelle verkauft.

Ungeprüft eingestellt wird Eridea, Schwester u.a. von  Earl of Tinsdal (Black Sam Bellamy) und Emily of Tinsdal (Librettist). Ihre Muter Earthly Paradise, die noch einen Jährlingshengst von Galileo hat, tritt nach einem Jahr Pause noch einmal eine weite Reise an, zu Teofilo nach Irland.

La Saldana, Siegerin im Karin Baronin von Ullmann Schwarzgold-Rennen (Gr. III) und später in den USA im Training, ist danach zunächst dort geblieben. Dieses Jahr geht es zu Speightstown, ein Vater von bisher 14 Gr. I-Siegern. Zwanzig Jahre alt steht er zu einer Taxe von immerhin 100.000 Dollar auf der WinStar Farm in Kentucky.

Tenderly, eine Halbschwester der erstklassigen Rennstute Pride (Peintre Celebre), hat in den USA bereits einen Gr. III-Sieger von Johannesburg auf der Bahn. Ihr Sohn Tucano (Monsun) hat in Frankreich und Australien gewonnen. Sie geht zu Tai Chi, der erstmals auf einem Fährhofer Deckplan auftaucht.

Das ist schon eine besondere Wertschätzung, wie auch die Tatsache, dass Tamayuz in Irland gleich zwei Fährhofer Stuten bekommt. Der Shadwell-Hengst wird seit Jahr und Tag genannt, wenn es darum geht, in Europa „Value for money“-Stallions aufzuzeigen. Er bringt zuverlässig Gruppe-Pferde auf die Bahn, wird aktuell zu einem Tarif von 12.500 Euro angeboten. Zu ihm geht Karpina, eine Pivotal-Tochter der Kahara, eine dreifache Siegerin, die auf Listenebene platziert war. Sie ist eine rechte Schwester des Doncaster St. Leger (Gr. I)-Siegers Milan aus einer in der Aga Khan-Zucht erfolgreichen Linie. Sie ist Mutter auch des gerade eingegangenen klassischen Siegers Karpino (Cape Cross). Karpinas Erstling, eine Campanologist-Stute, wurde bei der BBAG letztes Jahr in den Stall von Axel Kleinkorres verkauft, ein Jährlingshengst hat Golden Horn als Vater. Mit ihr nach Irland reist Quaduna, die ihre Karriere mit dem zweiten Sieg im Premio Verzere (Gr. III) in Mailand beendet hatte. Sie war aber auch Listensiegerin und Vierte in den Dahlia Stakes (Gr. III) in Newmarket. Sie startete in der Zucht mit einer Kingman-Stute, die über Tattersalls für 150.000gns. an australische Interessen verkauft wurde und nach Deutschland zurückgekehrt ist, zu Andreas Wöhler.

Zu Wootton Bassett, dem Vater von Almanzor, geht die mehrfache Listensiegerin Nianga, Mutter bereits der listenplatziert gelaufenen Nossa (Areion). Ihr drei Jahre alter Sohn Nicklaus (Exceed and Excel), ein 180.000-Euro-Jährling der BBAG, hat vergangenes Jahr in England gewonnen. Ein Jahr jünger ist Nijinska (Iffraaj), die Markus Klug für den Stall Helena trainiert.

Der Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I)-Sieger Zarak steht auf dem Zettel zahlreicher deutscher Züchter. Sein Pedigree ist ja auch kaum zu übertreffen, zudem war er ein sehr gutes Rennpferd. Der Debutant des Aga Khan bekommt Besuch von La Hermana, eine Blacktype-Vererberin, die eine Jährlingsstute von Free Eagle hat. Bleibt Sumara, die zu Zoffany geht. Die Lando-Tochter hat zwei Rennen gewonnen, ist auf Surumu ingezogen. Die Familie dieses großen Hengstes steht auf etwas schwachen Füßen, deshalb war das gerade geborene Stutfohlen von Areion sicher willkommen.

 

 

MAXIOS (2008), v. Monsun - Moonlight's Box v. Nureyev

Canyara (2012), v. Dansili – Casanga v. Rainbow Quest, Stutfohlen v. Lawman, 2.4.

Dalila (2014), v. Rock of Gibraltar – Douala v. Dubawi, Maiden

Desca (2002), v. Cadeaux Genereux – Diasprina v. Aspros, trgd. v. Waldpark

La Salina (2001), v. Singspiel – La Colorada v. Surumu, Stutfohlen  v. Fastnet Rock, 3.4.

La Vinchina (2006), v. Oasis Dream – La Virginia v. Surumu, trgd. v. Galileo

Lacy (2011), v. Authorized – La Vinchina v. Oasis Dream, trgd. v. Air Force Blue

Paulinia (2015), v. Sea The Stars – Paraisa v. Red Ransom, Maiden

Rietondale (2002), v. Dynaformer – Aletta Maria v. Diesis, trgd. v. Lope de Vega

Salontasche (2000), v. Dashing Blade – Salonrolle v. Tirol

Slight Advantage (2008), v. Peintre Celebre - Kournikova v. Sportsworld, trgd, v. Maxios

Superb (2011), v. Arch – Sweetheart v. Mr. Prospector, trgd. v. Air Force Blue

Wurfspiel (1997), v. Lomitas – Wurfbahn v. Frontal

 

ADLERFLUG (2004), v. In The Wings – Aiyana v. Last Tycoon (Gestüt Schlenderhan)

Royal Dubai (2000), v. Dashing Blade – Reem Dubai v. Nashwan, trgd. v. Soldier Hollow

 

ALMANZOR (2013), v. Wootton Bassett – Darkova v. Maria’s Mon (Haras d’Etreham/FR)

Amona (2012), v. Aussie Rules – Abbarsharjah v. Tiger Hill, Hengstfohlen v. Gleneagles, 9.2.

 

AREION (1995), v. Big Shuffle – Aerlona v. Caerleon (Gestüt Etzean)

Palena (2012), v. Tiger Hill – Prada v. Lagunas, Stutfohlen v. Equiano, 26.3.

 

BELARDO (2012), v. Lope de Vega – Danaskaya v. Danehill (Kildangan Stud/IRL)

Quariana (2011), v. Lomitas – Quebrada v. Devil’s Bag, trgd. v. Wootton Bassett

 

CHURCHILL (2014), v. Galileo – Meow v. Storm Cat (Coolmore Stud/IRL)

La Merced (2013), v. Tiger Hill – La Pilaya v. Pivotal, Hengstfohlen v. Australia, 12.2.  

 

DREAM AHEAD (2008), v. Diktat – Land of Dreams v. Cadeaux Genereux (Haras de Grandcamp/FR)

Paragua (2008), br., v. Nayef - Prada v. Lagunas, Stutfohlen v. Adlerflug, 21.2.

 

DUBAWI (2002), v. Dubai Millennium – Zomaradah v. Deploy (Dalham Hall Stud/GB)

Quetena (2000), v. Acatenango – Quebrada v. Devil’s Bag, Hengstfohlen v. Maxios, 10.3.

 

EXCEED AND EXCEL (2000), v. Danehill – Patrona v. Lomond (Kildangan Stud/IRL)

Quilita (2010), F., v. Lomitas - Quirigua v. Inthikab, Hengstfohlen v. Kingman, 21.3.

 

FASTNET ROCK (2001), v. Danehill – Piccadilly Circus v. Royal Academy (Coolmore Stud/IRL)

Codera (2002), br., v. Zilzal – Comprida v. Windwurf, trgd. v. Kingman

Saltita (2011), v. Galileo – Salontasche v. Dashing Blade, trgd. v. Maxios

Zarzali (2011), v. Hussonet – Zarakiysha v. Kendor, Hengstfohlen v. Iffraaj, 12.2.

 

FRANKEL (2008), v. Galileo – Kind v. Danehill (Banstead Manor Stud/GB)

Hargeisa (2014), v. Speightstown – Hasay v. Lomitas, Maiden

 

FREE EAGLE (2011), v. High Chaparral – Polished Gem v. Danehill (Irish National Stud)

La Sabara (2010), v. Sabiango - La Hermana v. Hernando, Hengstfohlen v. Helmet, 21.2.

 

HIGHLAND REEL (2012), v. Galileo – Hveger v. Danehill (Coolmore Stud/IRL)

Quiana (2009), v. Monsun - Quila v. Unfuwain, Hengstfohlen v. Helmet, 3.4.

Suzanita (2011), v. Lomitas – Suisun v. Monsun, Stutfohlen v. Quasillo, 21.3.

 

IFFRAAJ (2001), v. Zafonic - Pastorale v. Nureyev (Dalham Hall Stud/GB)

Guavia (2012), v. Invincible Spirit – Goathemala v. Black Sam Bellamy, trgd. v. Camelot

 

KITTEN’S JOY (2001), v. El Prado – Kitten’s First v. Lear Fan (Hill ‚n‘ Dale Farms/USA)

Sarandia (2013), v. Galileo – Salontasche v. Dashing Blad, Maiden

 

KODIAC (2001), v. Danehill – Rafha v. Kris (Tally-Ho Stud/IRL)

Paraisa (2009), v. Red Ransom – Praia v. Big Shuffle, trgd. v. Free Eagle

 

LOPE DE VEGA (2007), v. Shamardal – Lady Vettori v. Vettori (Ballylinch Stud/IRL)

Hasay (2007), v. Lomitas - Saralea v. Sillery, Hengstfohlen v. Showcasing, 28.1.

Path Wind (2009), v. Anabaa - Wild Queen v. Sternkönig, trgd. v. Camelot

 

LORD OF ENGLAND (2003), v. Dashing Blade - Loveria v. Los Santos (Gestüt Etzean)

Tiangua (2011), v. Lomitas – Templerin v. Acatenango, trgd. v. Zoffany

 

MASTERCRAFTSMAN (2006), v. Danehill Dancer – Starlight Dream v. Black Tie Affair (Coolmore Stud/IRL)

Fair Breeze (2003), v. Silvano - Fairwind v. Andrang, Hengstfohlen v. Zoffany. 17.3.

Strela (2008), v. Lomitas - Spirit of Eagles v. Beau's Eagle, Hengstfohlen v. Footstepsinthesand, 28.1.

 

MUHAARAR (2012), v. Oasis Dream – Tahrir v. Linamix (Nunnery Stud/GB)

Solola (2005), v. Black Sam Bellamy – Spirit of Eagles v. Beau’s Eagle, Stutfohlen v. Maxios, 17.3.

 

NATHANIEL (2008), v. Galileo - Magnificent Style v. Silver Hawk (Newsells Park Stud/GB)

Win for Life (2012), v. Dubawi – Win for us v. Surumu, Stutfohlen v. Belardo, 1.2.

 

NEW APPROACH (2005), v. Galileo – Park Express v. Ahonoora (Dalham Hall Stud/GB)

Redenca (2013), v. Lope de Vega – Rosa di Brema v. Lomitas, Stutfohlen v. Pride of Dubai, 16.1.

 

NO NAY NEVER (2011), v. Scat Daddy – Cat’s Eye Witness v. Elusive Quality (Coolmore Stud/IRL)

Tassina (2012), v. Galileo – Tenderly v. Danehill, Hengstfohlen v. Maxios, 6.2.

 

OASIS DREAM (2000), v. Green Desert - Hope v. Dancing Brave (Banstead Manor Stud/GB)

Guajara (2010), v. Montjeu – Global World v. Big Shuffle, Hengstfohlen v. Oasis Dream, 27.3.

 

PIVOTAL (1993), v. Polar Falcon – Pearless Revival v. Cozzene (Cheveley Park Stud/GB)

Goathemala (2005), v. Black Sam Bellamy – Global World v. Big Shuffle, trgd. v. Siyouni

 

SEA THE STARS (2006), v. Cape Cross - Urban Sea v. Miswaki (Gilltown Stud/IRL)

Praia (2004), v. Big Shuffle – Prada v. Lagunas, Hengstfohlen v. Dubawi, 31.3.

 

SIYOUNI (2007), v. Pivotal – Sichilla v. Danehill (Haras de Bonneville/FR)

Blueridge Mountain (2009), v. Giant’s Causeway – Skyline Drive View v. Distant View, Stutfohlen v. Frankel, 23.2.

 

SOLDIER HOLLOW (2000), v. In The Wings - Island Race v. Common Grounds (Gestüt Auenquelle)

Champaka (1997), v. Caerleon - Fleur Royale v. Mill Reef, trgd. v. Maxios

Eridea (2014), v. Campanologist – Earthly Paradise v. Dashing Blade, Maiden

 

SPEIGHTSTOWN (1998), v. Gone West – Silken Cat v. Storm Cat (WinStar Farm/USA)

La Saldana (2012), v. Fastnet Rock – La Salina v. Singspiel, Hengstfohlen v. Munnings, 7.4.

 

TAI CHI (2009), v. High Chaparral – Taita v. Big Shuffle (Gestüt Ohlerweiherhof)

Tenderly (1999), v. Danehill – Specificity v. Alleged

 

TAMAYUZ (2005), v. Nayef – Al Ishq v. Nureyev (Derrinstown Stud/IRL)

Karpina (2011), v. Pivotal – Kahara v. Sadler’s Wells, trgd. v. Kingman

Quaduna (2010), v. Duke of Marmalade – Quelle Amore v. Monsun, Hengstfohlen  v. Soldier Hollow, 30.3.

 

TEOFILO (2004), v. Galileo – Speirbhean v. Danehill (Kildangan Stud/IRL)

Earthly Paradise (1998), v. Dashing Blade - Emy Coasting v. El Gran Senor, nicht ged.

Wacaria (2013), v. Makfi – Wurfspiel v. Dashing Blade, Hengstfohlen v. Maxios, 27.3.

 

WOOTTON BASSETT (2008), v. Iffraaj – Balladonia v. Primo Dominie (Haras d’Etreham/FR)

Nianga (2007), v. Lomitas – Nobilissima v. Bluebird, Stutfohlen v. Nathaniel, 8.4.  

 

ZARAK (2013), v. Dubawi – Zarkawa v. Zamindar (Haras de Bonneval/FR)

La Hermana (2001), v. Hernando – La Candela  v. Alzao

 

ZOFFANY (2008), v. Dansili – Tyranny v. Machiavellian (Coolmore Stud/IRL)

Sumara (2013), v. Lando – Sabanila v. In The Wings, Stutfohlen v. Areion, 23.3.

 

Nicht gedeckt

Goiania (2011), v. Oasis Dream – Goathemala v. Black Sam Bellamy, Hengstfohlen v. Sea The Stars, 7.3.

Gravata (2013), v. Monsun – Global World v. Big Shuffle, trgd. v. Soldier Hollow

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