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Constitution Hill wartet bis Weihnachten

El Fabiolo im Februar in Leopardstown. www.galoppfoto.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 798 vom Freitag, 15.12.2023

Das Saisondebüt des britischen Ausnahmehürdlers Constitution Hill (Blue Bresil) ist zum zweiten Mal ins Wasser gefallen. Nachdem das für ihn vorgesehene Fighting Fifth Hurdle (Gr. I) am vorvergangenen Samstag in Newcastle wegen der gefrorenen Bahn abgesagt werden musste, startete er auch bei der Wiederholung am vergangenen Samstag in Sandown nicht. Trainer Nicky Henderson erklärte ihn genau wie seinen Stallgefährten Shishkin (Sholokhov) wegen des zu tiefen Geläufs zum Nichtstarter. Beide werden jetzt direkt am 26. Dezember in Kempton laufen, Constitution Hill im Christmas Hurdle (Gr. I), der enigmatische Shishkin in der King George VI Chase (Gr. I). 

In deren Abwesenheit war das Feld in der Fighting Fifth Hurdle auf vier Starter zusammengeschmolzen. Mit dem Veteran Not So Sleepy (Beat Hollow) setzte sich dann auch noch der letzte Außenseiter durch. Der Elfjährige, der seinen bereits 65. Start absolvierte, hatte dieses Rennen schon einmal in totem Rennen vor zwei Jahren gewonnen. Mit Sean Bowen im Sattel siegte der Hughie Morrison-Schützling gegen Love Envoi (Westerner). Noch im September hatte Not So Sleepy in Newbury auf der Flachen ein mit 36.000 Pfund für den Sieger dotiertes Handicap über 2700 Meter gewonnen.     

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Den erwarteten Sieg von Jonbon (Walk in the Park) gab es in der Tingle Creek Chase (Gr. I) ebenfalls in Sandown, die mit vier Teilnehmern eine eher langweilige Angelegenheit war. Bei dem sieben Jahre alten Wallach, der bei seinem 14. Start zum zwölften Sieg kam, waren die Bodenverhältnisse offensichtlich passend. Er setzte sich unter Nico de Boinville gegen den Vorjahressieger Edwarstone (Kayf Tara), der schon einige Wochen zuvor in der Shloer Chase (Gr. II) gegen den McManus-Vertreter keine Chance hatte. Es war der fünfte Gr. I-Sieg für Jonbon, der vor dem Cheltenham-Festival nur noch einmal laufen soll.   

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Die üblichen kleinen Felder gab es auch am Sonntag im irischen Cork, wo drei Gr.-Rennen über Sprünge auf dem Programm standen. Mit einer Siegdotierung von 59.000 Euro ragte die über 3300 Meter führende Bar One Racing Hilly Way Chase (Gr. II) heraus. Willie Mullins sattelte mit El Fabiola (Spanish Moon) erwartungsgemäß den Sieger, er gewann als 1:5-Favorit mit Paul Townend im Sattel. Cheltenham ist natürlich langfristig das Ziel, dort hatte er sich im März die Arkle Challenge Trophy Novices’ Chase (Gr. I) geholt. 

In einer Mares Novices Chase (Gr. II) belegte die Mitfavoritin Zenta (Pastorius), Tochter der vom Gestüt Bona gezogenen Zenturie (Pastorius) Rang drei, wobei es ihr erster Start überhaupt in einem Jagdrennen war. Im April hatte die Mullins-Vertreterin ein Gr. I-Hürdenrennen im englischen Aintree gewonnen. In Cork setzte sich zur hohen Quote von 33:1 Silent Approach (Walk in the Park) aus dem Stall von Con O’Keefe durch.

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