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2023-11-05, München, 6. R. - Grosser Allianz Preis von Bayern

6 Grosser Allianz Preis von Bayern

Agl. I, 155.000 € (100.000, 30.000, 15.000, 7.000, 3.000). Ausgezahlte Preise: 100.000, 30.000, 15.000, 7.000
Für 3-jährige und ältere Pferde.

Gew. 58,0 kg. f.3j., 60,0 kg. f.4j.u.ält.
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QuotenSiegwette 2,3:1. - Platzwette 1,8; 1,9:1. - Zweierwette 7,7:1. - Dreierwette 10.8:1.

Platz Pferd - Tr.: Trainer, Jo.: Jockey - Bes.: Besitzer, Zü.: Züchter Gewicht/Infos Gewinn Toto
1
Junko (GB) 2019
 / b. W. v. Intello - Lady Zuzu (Dynaformer)

Tr.: Andre Fabre / Jo.: Bauyrzhan Murzabayev
Formen:
3-2-3-6-1-2-2-3-1-1
60,0 kg 100.000 € 2,3
2
Assistent (GER) 2019
 / db. H. v. Sea The Moon - Anna Kalla (Kallisto)

Tr.: Henk Grewe / Jo.: Thore Hammer-Hansen
Formen:
4-5-3-1-6-1-1-3-4-6
60,0 kg 30.000 € 5,1
3
India (GER) 2018
 / b. St. v. Adlerflug - Ivory Coast (Peintre Celebre)

Tr.: Waldemar Hickst / Jo.: René Piechulek
Formen:
1-2-3-1-1-2-2-1-1-1
58,5 kg 15.000 € 2,1
4
Best of Lips (IRE) 2018
 / b. H. v. The Gurkha - Beata (Silver Frost)

Tr.: Andreas Suborics / Jo.: Andrasch Starke
Formen:
2-6-5-5-1-2-3-2-2-2
60,0 kg 7.000 € 11,5

Kurzergebnis

JUNKO (2019), W., v. Intello - Lady Zuzu v. Dynaformer, Zü. u. Bes.: Wertheimer et Frère, Tr.: Andre Fabre, Jo.: Bauyrzhan Murzabayev, GAG: 98,5 kg, 2. Assistent (Sea The Moon), 3. India (Adlerflug), 4. Best of Lips

Richterspruch

Le. 3-2½-4

Zeit

2:47,06

Zusatzinformationen

Nichtstarter: Rebel's Romance. Auf Anordnung von Deutscher Galopp wurden von Junko, Assistent und India eine Dopingprobe entnommen.

Rennanalyse

Es war relativ klar, dass es keinen Teilnehmer dazu drängen würde, die Spitze zu übernehmen. Bauyrzhan Murzabayev übernahm schließlich diese Aufgabe, was letztendlich sicher die richtige Entscheidung war. Er ließ Junko in gemächlichem Tempo an der Spitze galoppieren, sprang dann eingangs der Zielgeraden ab und kam mit dem imponierenden Wallach, mit Abstand das größte Pferd im Feld, souverän zum Zuge. Die Zeit von 2:47,06 Minuten spricht Bände, trotz des anspruchsvollen Bodens. 

Es war, was die Besetzung anbetraf, schon etwas enttäuschend, vor allem in Bezug auf die Quantität. Rebel’s Romance wurde schon am Tag vor dem Rennen wegen Lahmheit abgemeldet, es verblieb halt ein Quartett, das aber durchweg ein hohes Rating aufwies. Eine Rückstufung des Gruppe I-Status ist also nicht zu befürchten. Starterzahlen für ein solches Rennen sind nicht im Voraus zu kalkulieren, zweistellig wird es in Deutschland in Grand Prix-Rennen kaum noch werden. 

Es war der dritte und sehr souveräne Gruppe-Sieg für Junko, der vor einem Jahr den Prix Noailles (Gr. II) gewonnen hatte, sich später mehrfach gut platzieren konnte, in dieser Saison Dritter im Grand Prix de Saint-Cloud (Gr. I) war und danach den Prix de Reux (Gr. III) über 2500 Meter in Deauville gewann. Aktuell hatte er im Prix du Conseil de Paris (Gr. II) den dritten Rang belegt. Verkehrt gemacht hat er in seiner Karriere noch gar nichts, bei bisher 13 Starts war er nur zweimal nicht unter den ersten drei, in Gr. I-Rennen, Anfang des Jahres im Dubai Turf (Gr. I) und einige Wochen später im Prix Ganay (Gr. I). Das nächste Ziel wird für ihn die Hong Kong Vase (Gr. I) in vier Wochen in Sha Tin sein. Als Wallach wird er natürlich weiter im Rennstall bleiben. Kastriert wurde er dreijährig nach zwei erfolgreichen Starts, danach siegte er gleich im Prix Noailles (Gr. III). In Hong Kong startet er am 10. Dezember natürlich auf einer komplett anderen Bahn, auf möglicherweise anderem Boden und ganz sicher gegen zahlenmäßig andere Konkurrenz. 

Junkos Vater Intello (Galileo), der einst den Prix du Jockey Club (Gr. I) gewann, stand ab diesem Jahr im neuen Haras de Beaumont in der Normandie, dort hat er im Frühjahr 124 Stuten zu einem auch für 2024 unveränderten Tarif von 8.000 Euro gedeckt. Er ist Vater von bisher zwölf Gr.-Siegern. 

Die Mutter Lady Zuzu haben die Wertheimer-Brüder aus den USA, dort war sie zweimal auf Gr. III-Ebene platziert. Mit einem Zuschlag von 2,35 Millionen Dollar war sie 2016 bei Fasig Tipton kein preiswerter Einkauf, doch hatte sie schon als Jährling 1,225 Millionen Dollar gekostet. Sie  ist Schwester des mehrfachen Gr.-Siegers Optimizer (English Channel), der in drei Gr. I-Rennen platziert war, aus der Familie der Finder’s Fee (Storm Cat), erfolgreich in den Acorn Stakes (Gr. I) und den Matron Stakes (Gr. I). Lady Zuzu hat einen Jährlingshengst von Siyouni und ein Hengstfohlen von Uncle Mo. Ein interessanter Name im Pedigree ist Uwe Seeler (Freud), ein 2012 geborener zweifacher Sieger in Argentinien, der auch Gr. III-platziert war. 

Links zum Rennen:
Kategorie:
  • Bayerisches Zuchtrennen
  • Rennen - National

Bilder

Französischer Sieg im Großen Allianz-Preis von Bayern, Gr. I: Der Intello-Sohn Junko ist mit viermaligen deutschen Jockey-Champion Bauyrzhan Murzabayev überlegen. ©galoppfoto - WiebkeArt
Junko ist mit Bauyrzhan Murzabayev im kleiner Viererfeld der überlegene Sieger im  Großen Preis von Bayern, Gr. I. ©galoppfoto - WiebkeArt
Junko mit Bauyrzhan Murzabayev nach dem Sieg im Grossen Preis von Bayern. ©galoppfoto - WiebkeArt

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