Vorschau Deauville und Hannover 23. August 2020

AshrunAshrunLascaloLascalo
Royal NationRoyal NationLacentoLacento

Schon vor seinem letzten Start an gleicher Stelle war Pierre-Charles Boudot für Stall Turffighters Ashrun im Darley Prix Kergorlay verpflichtet und er ritt den Hengst dann auch eher so, dass er für die morgige Prüfung noch etwas in der Hand hat. Nun musste der junge Reiter aber einer anderen Verpflichtung nachgehen und so wird Stephane Pasquier für ihn in den Sattel steigen. Keine leichte Aufgabe für Ashrun aber Rennen in dieser Kategorie werden einem ja eher selten geschenkt und sind für alle Protagonisten eine Nagelprobe.


Optisch könnte Lascalo eher Laccario's kleine Schwester als kleiner Bruder sein und auch vom Wesen her haben die Beiden nicht sehr viel gemein. Während Laccario nicht mal weiß, wie man Angst schreibt und was das sein könnte, ist Lascalo schnell dabei, wild mit den Augen zu rollen wenn er mal wieder etwas sieht, was er glaubt, noch nie gesehen zu haben. In den letzten Wochen wurde das allerdings schon viel besser. In seiner eigenen Box ist er mittlerweile sogar direkt aufmüpfig geworden und öffnet man die Tür, kann er einem schon mal mit breiter Brust entgegen kommen. Im Preis von Wettstar auf Instagram gibt Lascalo nun sein Saisondebüt und obwohl er letztes Jahr bereits am Start war, zeigt er bei den besseren Arbeiten immer noch Unreife und wir denken, der Hengst könnte dieses Rennen vielleicht auch noch brauchen. Wir lassen uns allerdings auch gerne vom Gegenteil überraschen.


Kleines Blacktype“ - mit diesem Ziel schickte Newsells Park Stud vor einigen Wochen ihre Nathaniel-Tochter Royal Nation nach Deutschland. Jeder, der den Trainer etwas besser kennt, weiß, dass Bezeichnungen wie kleine Katze, abgedrehtes Luder oder leichtes Huhn immer nett und nie böse gemeint sind und zu den leichten Hühnern z.B. gehört Royal Nation. Mit ein Grund, warum man nicht gleich den Versuch in einem Listenrennen wagt sondern erstmal im Preis der Norddeutschen Besitzervereinigung e.V anfängt – man kann die Stute aufgrund ihrer Statur zu Hause einfach nicht so viel arbeiten und sie muss sich über die Rennen weiterentwickeln.


Auch in Corona-Zeiten muss jeden Monat der Lohn für knapp 30 Leute, die Pacht für Ravensberg, Berufsgenossenschaft usw. usw. gezahlt werden und als nach Lacento's Sieg in Hamburg die ersten lukrativen Angebote kamen, hätte sich des Trainers Frau aus wirtschaftlicher Sicht gar nicht gegen einen Verkauf stemmen können. Als Lacento dann bei seinem ersten Auftritt im Grupperennen unter ferner liefen über die Linie kam, war ihr erster Gedanke „Gott sei Dank, ist der Scheiß jetzt vom Tisch!“ Und so war es dann auch. Lacento weiß von nichts, hat das Rennen lässig weggesteckt und sein Reiter Norman Richter, nicht gerade als erzählfreudiges Feuerwerk bekannt, meinte auf Nachfrage kurz angebunden wie immer:“Gut.“ Gemeint waren Lacento`s Chancen im Großer Wettstar Sommer Preis.






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