Nachschau Düsseldorf und Mailand 09. April 2017

Lagoas in Düsseldorf  - Foto Dr. J. Fuchs

Gerade mal ein paar Stunden zurück aus Katar, war Eddie Samstagnachmittag schon wieder auf Ravensberg anzutreffen um seine altbekannten Runden zu laufen und noch schnell das ein oder andere Pferd zu begrüßen. Kollege Jozef Bojko hat ihn in den fünf Monaten seiner Abwesenheit gut vertreten, ist aber vielleicht froh, wieder jemanden zu haben, mit dem er rumhackeln kann ohne dass einer von beiden gleich einen Eheberater braucht.

Der Sieg von Lagoas war natürlich ein Einstand nach Maß und für uns ein so nicht erwarteter Start in den Tag. Lebens- und Jahresdebütanten werden natürlich schon immer entsprechend auf den ersten Einsatz hingearbeitet aber richtig kitzeln mag sie der Trainer vorher nicht weil er es lieber hat, wenn sich die Pferde von Start zu Start in Ruhe weiterentwickeln. Dass Lagoas dann "aus dem Stand" raus, so Gas geben kann, hätten wir nicht gedacht. Nach dem Rennen musste der Fährhofer zwar tief Luft holen aber er hat seine Sache wirklich gut gemacht.

Ebenfalls sehr ansprechend hat sich Megera verkauft und fast dachte man, das geht ja heute Schlag auf Schlag und die Stute kommt nach Hause. Zum Schluss wurde sie aber dann doch müde, gelaufen ist sie trotzdem gut und wir sind zufrieden.  

Richtig voll wurde das Büro am Stall als Nerud an den Ablauf kam und der Geräuschpegel schlug deutlich nach oben aus. Mit der äußeren Startnummer war vorher schon klar, dass der Rennverlauf etwas tricky werden würde und nachdem auch keiner der Kollegen so richtig gehen wollte, nahm notgedrungen Eddie das Zepter in die Hand und machte den Piloten. Im Einlauf war allerdings relativ früh abzusehen, Nerud wird als Favorit der Prüfung nicht nach Hause kommen aber abgesehen davon, dass sich der Hengst figurtechnisch erst noch mehr formieren muss, verfügte sein Bezwinger Windstoß einfach auch über sehr viel größere Rennerfahrung und konnte mit ordentlich Spritzigkeit auftrumpfen. Ein Zacken ist Nerud mit diesem Ergebnis aber nicht aus der Krone gefallen und er ist auf dem richtigen Weg.   

Ziemlich eng wurde es im ersten Grupperennen der Saison und auf den letzten Metern verschoben sich die Platzierungen so schnell, dass man erstmal sortieren musste, wer auf welchem Platz einkam. De Treville hatte von allen Beteiligten leider das schlechteste Ende und wurde Fünfter. Alles in allem lief er aber nicht schlecht und kann auf Dauer bestimmt wieder zu seinem alten Level als Dreijähriger zurückfinden.  

Die einzige Enttäuschung am gestrigen Sonntag war Nijoom Star in Mailand. Die Stute wird am Stall nicht umsonst "Bambi" genannt und sie ist wirklich nicht groß, umso erstaunlicher wie so ein Zwerg dann im Rennen brummen kann und sich am Ende um alle Chancen bringt.

 





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