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Silbernes Band der Ruhr offen wie selten

Der Ravensberger Trainer Andreas Wöhler sattelt Brusco im 75. Silbernen Band der Ruhr. www.galoppfoto.de

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Turf aktuell

Eröffnet wird das Turf-Wochenende in den Mai am Samstag von Mülheim, wo an einem der dort selten gewordenen Renntage mit dem 75. Silbernen Band der Ruhr (Listenrennen, 2950m, 20.000€) ein Saisonhighlight auf der Ruhrgebietsbahn ansteht. In der von neun Galoppern zu bestreitenden Prüfung ist nahezu die gesamte heimische Garde der Marathonspezialisten vertreten. Der Titelverteidiger Lamool (T. Hellier) aus dem Krefelder Stall von Mario Hofer wird es dabei schwer haben, seinen Vorjahressieg zu wiederholen. Die Konkurrenz ist diesmal weit stärker als im letzten November, als die Mülheimer Traditionsprüfung ganz am Ende des Turf-Jahres ausgetragen wurde.

Mit Stall D’Angelos Tres Rock Danon (Alexander Pietsch) ist diesmal Deutschlands im Vorjahr in heimischen Prüfungen stärkster Extremsteher aus dem Kölner Quartier von Waldemar Hickst mit von der Partie. Auch die beiden im letztjährigen Deutschen St. Leger platzierten Burma Gold (Andrasch Starke) und Brusco (Eduardo Pedroza) werden in der Gunst der Wetter vor dem Titelverteidiger rangieren. Während sich der Wöhler-Schützling Brusco nach dem Deutschen St. Leger noch erfolglos gegen die europäische Elite der Extremsteher in Longchamp versuchte, ließ Burma Gold in sicherlich schwächerer Konkurrenz einen Erfolg im Italienischen St. Leger folgen. Über den anschließenden Flop des von Peter Schiergen für das Gestüt Ammerland trainierten Java Gold-Sohnes am Silvestertag auf der Neusser Sandbahn darf getrost der Mantel des Vergessens gehüllt werden, da dieser Start unter dem Zeichen des Kampfes um das Trainerchampionat stand.

Mit besonderem Interesse ist auch der Mülheimer Neuanfang von Gestüt Schlenderhans Solidaro (Adrie de Vries) zu verfolgen. Nach zehnmonatiger Pause kehrt der erstmals als Wallach an den Start kommende Hirschberger-Schützling wieder auf die Rennbahn zurück. Der kaum gelaufene Vierjährige galt phasenweise im Derby-Festkursmarkt der Buchmacher im letzten Juni sogar als Derby-Favorit, eine Einschätzung, die mit seiner schwachen Vorstellung im Hannoveraner Derby-Trial, das gleichzeitig auch seinen bis dato letzten Rennbahnauftritt markiert, beendet wurde. Ob Solidaro beim Neustart gleich einen Volltreffer wird landen können, bleibt abzuwarten, immerhin bekam er von Stalljockey Adrie de Vries den Vorzug gegenüber dem im Vorjahr auf Listenparkett in Baden-Baden erfolgreichen Dawn Twister, der die Rennfarben von Georg Baron von Ullmann trägt und in Mülheim von Michael Cadeddu geritten wird.

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