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USA: Rekordsieg für Mike Smith

Jockey Mike Smith. www.galoppfoto.de - Peoo Ploff

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 600 vom Freitag, 10.01.2020

Die Deckhengstbox auf der Spendthrift Farm in Kentucky ist bereits eingestreut, auch die Decktaxe steht mit 40.000 Dollar schon fest. Am 28. Dezember setzte Omaha Beach (War Front), zu diesem Zeitpunkt noch dreijährig, ein weiteres Ausrufezeichen hinter seine Karriere. Als 2:5-Favorit gewann er in Santa Anita die Runhappy Malibu Stakes (Gr. I) über 1400 Meter mit einer Dotierung von 300.000 Dollar. Der von Richard Mandella trainierte Hengst setzte sich in einem gerade fünfköpfigen Feld gegen Roadster (Quality Road) und Manny Wah (Will Take Charge). Es war der fünfter Sieg beim zehnten Start für Omaha Beach, der auch den Santa Anita Sprint (Gr. I) und das Arkansas Derby (Gr. I) gewinnen konnte. Das Ende seiner Rennkarriere ist es nicht, denn er soll Ende Januar im Pegasus World Cup (Gr. I) antreten.

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Ein besonderer Sieg war es für Jockey Mike Smith, denn der 54jährige erzielte den 217. Grade I-Erfolg in seiner Karriere. Damit übertraf er die bisherige Bestmarke von Jerry Bailey, der auf dieser Ebene bis zum Ende seiner Laufbahn 2006 216 Rennen gewinnen konnte. Smith hatte diese Zahl erst kurz vor dem Treffer von Omaha Beach eingestellt, als er in Santa Anita mit Hard Not To Love (Hard Spun) die Stuten vorbehaltenen La Brea Stakes (Gr. I) an sich bringen konnte.

Die mit ebenfalls 300.000 Dollar dotierten American Oaks (Gr. I) ging an die Irland gezogene Lady Prancealot (Sir Prancealot), einen einstigen 9.500 Dollar-Jährling von Tattersalls Ireland. Zweijährig in England gerade einmal Siegerin in einem Maidenrennen, hat sie sich in den USA enorm verbessert und jetzt nach zwei Gr. III-Siegen erstmals auf höchster Ebene gewinnen können. Mit Joe Bravo an Bord gewann sie als Favoritin gegen Mucho Unusual (Mucho Macho Man) und Pretty Point (Point of Entry).

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Nicht zuletzt auf Grund der Erfolge von Lady Prancealot wird ihr Vater im kommenden Jahr von seinem Standort Australien aus in die USA shutteln, wo er für 15.000 Dollar auf der Rancho San Miguel stehen wird. In Irland war er auf Grund weniger großer Erfolge seiner Nachkommen abgeschoben worden.

Immerhin schon drei Gr.-I-Rennen hatte die drei Jahre alte Bast (Uncle Mo) aus dem Stall von Bob Baffert zweijährig gewinnen können, so dass die Santa Ynez Stakes (Gr. II) am Sonntag in Santa Anita nur eine Formalität für sie sein durfte. Am Ende gewann die von Bob Baffert trainierte Stute denn unter Drayden Van Dyke auch leicht mit knapp zwei Längen Vorsprung gegen Auberge (Palace) und Golden Principal (Constitution), wird jetzt wieder auf höchster Ebene antreten. Im Breeders‘ Cup Juvenile Fillies (Gr. I) war sie vergangenes Jahr Dritte geworden.

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