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Jockeys: Neues von Berry, Doyle und Dettori

Hollie Doyle. www.galoppfoto.de - Stefano Grasso

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 752 vom Freitag, 20.01.2023

Der australische Spitzenjockey Tommy Berry, 31, wurde von den dortigen Rennsportbehörden für 13 Monate gesperrt. Nach den australischen Regeln ist es Jockeys nicht gestattet, ohne Erlaubnis der Stewards Gegenleistungen von anderen Personen als einem Besitzer eines Pferdes zu akzeptieren. Der Großwetter Zaid Miller soll an die Mutter von Berry größere Geldbeträge transferiert haben. Miller hat dem Vernehmen nach bei zwei hohen Wetten mehr als 100.000 A-Dollar (ca. €64.000) verdient, wobei die exakte Rolle von Berry nicht genauer umrissen wurde, er soll Informationen weitergegeben haben. Der Jockey will gegen die Sperre Berufung einlegen. Sie war im Übrigen zweigeteilt: Zwölf Monate gab es für mutmaßliche Tipps an Miller, vier Wochen für den Gebrauch eines Handys in der Jockeystube. Bis zur möglichen Berufungsverhandlung kann Berry weiterleiten. 

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Hollie Doyle, 26, im vergangenen Jahr Gr. I-Siegerin in  Frankreich und in Großbritannien in 151 Rennen erfolgreich, muss einige Wochen aussetzen. Die Reiterin zog sich am Montag bei einem Sturz mit dem favorisierten The Perfect Crown (Hallowed Crown) einen Ellbogenbruch zu. Wann sie wieder in den Sattel steigen kann, ist unklar. 

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Frankie Dettori, 52, auf der Zielgerade seiner Jockey-Karriere, gehört zu den Reitern, die am Vortag des Saudi Cups Ende Februar in Riyadh/Saudi-Arabien bei der internationalen Jockey-Challenge in den Sattel steigen werden. In vier Rennen werden dort am 24. Februar jeweils 400.000 Dollar ausgeschüttet, der siegreiche Jockey bekommt 100.000 Dollar. Fest verpflichtet wurden bereits Joao Moreira, die Australierin Caitlin Jones und Chantal Sutherland aus den USA. Sibylle Vogt hatte dort vor drei Jahren erste internationale Erfolge erringen können.

Derweil haben Verantwortliche von Juddmonte erklärt, dass Dettori in diesem Jahr verstärkt Pferde des Unternehmens reiten solle. So wird er bei den anstehenden Klassikern weiterhin den von Andrew Balding trainierten Chaldean (Frankel) steuern, auf dem er im vergangenen Herbst bereits die Dewhurst Stakes (Gr. I) gewinnen konnte. 

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