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Jetzt Derby-Favorit: Wilko schnappt sich das Bavarian Classic und beschert Leon Wolff den ersten Gruppesieg

"Das ging ganz leicht": Leon Wolff gewinnt mit Wilko das Bavarian Classic und zugleich sein erstes Grupperennen. ©galoppfoto - WiebkeArt

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Pressemitteilung

Es ist „sein“ Rennen: Zum vierten Mal innerhalb von sechs Jahren stellt der in Köln tätige Trainer Henk Grewe den Sieger in der Wettstar.de – Bavarian Classic. Das mit 55.000 Euro dotierte Gruppe III-Rennen über 2.000m ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum wichtigsten Rennen Deutschlands, dem Derby. Und es steht im Mittelpunkt des traditionellen Saisonauftakts auf der Galopprennbahn in München-Riem.

Die äußeren Bedingungen hätten am „Tag der Arbeit“ nicht besser sein können und so zog Sascha Multerer, Geschäftsführer des Münchener Rennvereins, eine positive Bilanz des ersten Renntags des Jahres, auch wenn es kurz technische Probleme mit der Lautsprecheranlage gab: „Wir hatten eine schöne Stimmung auf der Bahn und mit dem Wettumsatz bin ich zufrieden“. Zudem wurde Richtfest für die im vergangenen Jahr abgebrannte Club-Tribüne gefeiert, die Mitte des Jahres wieder voll einsatzfähig sein soll. 

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„Das ging ganz, ganz leicht!“

Vor allem sportlich ließ der 1. Mai aber keine Wünsche offen. Die rund 7.000 Besucher sahen im Hauptrennen durch den dreijährigen Wilko einen eindrucksvollen Sieger, der nun zu den großen Derby-Favoriten zählt. „Das ging heute ganz, ganz leicht“, sagte sein Reiter Leon Wolff, für den es der erste Gruppe-Sieg in seiner noch jungen Karriere war. „Das Tempo war gut unterwegs, er hat super abgeschaltet und 300 Meter vor dem Ziel musste ich ihn nur rausnehmen und losschicken.“ 

Der 20-jährige Wolff, der am Grewe-Stall ausgebildet wurde, musste im vergangenen Jahr wegen einer Knieverletzung ein halbes Jahr lang pausieren. „Es hat lange gedauert mit dem ersten Gruppe-Sieg, aber ich habe viel Pech gehabt und hätte tolle Pferde reiten können.“ Der vom Gestüt Park Wiedingen gezüchtete, im Besitz des Stalles Helena stehende Wilko ist ohne Zweifel ein solch tolles Pferd. Er siegte mit eineinhalb Längen vor Alleno, dem Favoriten Wintertraum und Lahzar Star

Für die vier Erstplatzierten dürfte der Traum vom Derby weiterleben, doch vor allem Wilko machte gehörigen Eindruck. Im Vorjahr siegte Trainer Grewe im Classic mit Mr Hollywood, der dann im Derby-Zweiter wurde, 2019 war ihm das bereits mit Django Freeman gelungen – vielleicht geht es 2024 ja sogar noch eine Nummer besser. 

Das Derby dürfte auch für den Gewinner des Dreijährigen-Sieglosen-Rennens über 2.000m ein Thema sein. Der von Waldemar Hickst für das Gestüt Ittlingen trainierte Ladoro überzeugte unter Michal Abik mit einem leichten Drei-Längen-Erfolg vor Wazlaw, der im Besitz des Präsidenten des Münchener Rennvereins, Michael Motschmann, steht. Nun muss sich Ladoro auf höhere Ebene beweisen.

Madam Ninet die erste Siegerin 2024

Wilko-Trainer Grewe kam mit einiger Verspätung aus Köln angereist. Er verpasste so zum Auftakt des Renntages den Erfolg der von ihm vorbereiteten dreijährigen Stute Mademoiselle Ninet. Sie setzte sich gegen die höher eingeschätzten West Man und Wikinger durch. Im Sattel saß Leon Wolff, dem im Preis der Fünf Höfe, einem mit 15.000 Euro dotierten Ausgleich II über 2.000m, der dritte Tagestreffer gelang. Er gewann mit dem sechsjährigen Leon für den in Riem tätigen Werner Glanz.

Zuvor hatte Michael Figge mit dem vierjährigen Freibier den ersten Erfolg für die Riemer Trainingszentrale des Jahres verbucht. Er gewann den Preis der Allianz Agentur Wittmann über 2.000m für den Stall O’zapft is. Im Sattel saß Julian Sixt. Den Schlusspunkt setzte jedoch Henk Grewe: Er gewann das letzte Rennen des Tages, ein Ausgleich III über 2.000m, mit der vierjährigen Stute Paris Mon Amour, geritten vom Münchner Nachwuchsjockey Konstantin Philip. 

Quelle und weitere Infos: Rennbahn München

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