Nachschau Baden-Baden, Istanbul, Dresden, Longchamp 03. u. 04. September 2011

Schlechte Stimmung auch bei ErosSchlechte Stimmung auch bei ErosErfreulich an diesem letzten Wochenende war eigentlich nur der dritte Platz von Indomito in der Topkapi Trophy. Hinter Musir und Invinsible Man, zwei erprobten Gruppe-Pferden, zeigte der Areion-Sohn seine bisher beste Lebensform. Jockey Andreas Suborics meinte: “Der Hengst lief genau so, wie er aussieht - einfach toll!“  

Ansonsten verlief das Wochenende insgesamt eher durchwachsen. Einige Leistungen waren einfach nur schlecht, unerklärlich, sehr enttäuschend, etc. aber dafür gäbe es auch ein einziges Wort, das die Sache sehr viel treffender beschreiben würde.

Am Samstag hätte es allerdings fast sogar noch einen Sieg durch Sprite Rock gegeben aber dem wurde es im entscheidenden Moment aussen an den Rails ziemlich eng gemacht und so blieb es, auch nach Überprüfung der Rennleitung, beim zweiten Platz.

Nice Danon blieb im Agl. I vollkommen unter seinen Möglichkeiten, Samardal lief im gleichen Rennen wie Flasche leer und hatte nicht einen einzigen Moment.

Nach dem Sieg von Global Magic hatten wir die Hoffnung, dass bei der Stute endlich der Knoten geplatzt wäre aber sie eierte sich mal wieder nur in die Platzierung. Wobei die Stute nicht unehrlich ist, sie überlegt einfach nur immer zu lange. Sie hatte allerdings scheinbar auch Probleme mit dem Wetter da sie nach dem Rennen pustete als käme sie direkt von der Koppel.

Hatte man nach diesem Tag die Hoffnung, der Sonntag würde besser werden, wurden wir gleich eines Besseren belehrt.

Im Listenrennen der Stuten kam Lana Jolie zu ihrer ersten Blacktype-Platzierung, was alle Beteiligten sehr gefreut hat. Weniger Anlass zur Freude gab die Fährhoferin Paragua. Wie man auch auf dem Bild der Vorschau sieht, ist die Stute ein schönes, kompaktes Modell aber schon als sie zum Satteln kam, sah sie aus als hätten wir sie zwei Wochen in einem Keller versteckt. So lief sie dann auch und endete als Letzte.  

Hatte es Divoka von Hause aus nicht ganz einfach, war der Boden überhaupt nicht nach ihrem Geschmack und nach Startverlust wurschtelte sie sich dann irgendwie noch so ins Mittelfeld.

Wir sind nicht davon ausgegangen, dass Waldpark im Großen Preis von Baden als Sieger über die Linie geht, dafür war die Konkurrenz zu groß und zu gleichwertig aber dass er sich platziert, stand ausser Frage.
Viele meinten, es regnet, der Boden ist weich - das ist ja wie zum Derby, das ist Waldpark-Wetter! Es stimmt, es hat geregnet und der Boden war weich aber er war nicht nur weich, er sah aus wie ein umgepflügter Acker. Und das nicht erst am Sonntag.
Obwohl immer mit viel Optimismus ausgestattet, hatte man den Eindruck, je näher der Zeitpunkt des Rennens kam, desto lieber wäre es dem Trainer gewesen, Waldpark als Nichtstarter zu erklären. Sein Gefühl sollte ihn nicht trügen, schon auf der Gegenseite war der Hengst mehr oder weniger geschlagen und endete als Letzter.
Er hatte auf der hinteren Pobacke deutliche Abzeichen von der Startmaschine, in der er ja sehr unruhig stand und auch einmal vorzeitig verließ und er galoppierte schlecht aber letztendlich gibt es eigentlich keine schlüssige Erklärung für sein schlechtes Laufen.


Aber auch der Ausflug nach Dresden war von wenig Fortune begleitet.

Bella Befana sprang verspätet ab und zeigte dann zwar bei einer Höllenaufholjagd wie schnell sie werden kann aber irgendwann war natürlich auch die Luft raus.

Fantastic News nahm gar nicht erst am Rennen teil. Sie entledigte sich an der Startmaschine ihres Reiters, drehte zwei Runden und wurde daraufhin zum Nichtstarter erklärt.

Toughness Danon hatte in Frankreich auch nicht unbedingt seinen Tag und wurde nur Letzter.

Gerade Meetings bedürfen immer einer besonders aufwendigen Vorbereitung. Meist stehen wichtige Rennen an, auf die gezielt hingearbeitet wird, viele Dinge müssen geplant und abgestimmt werden und wenn der Aufwand besonders groß ist, ist natürlich auch die Enttäuschung umso größer wenn es nicht klappt. Aber nicht nur die Besitzer sind dann enttäuscht sondern auch die Mitarbeiter, die ja mit viel Herzblut bei der Sache sind. Und natürlich wird auch der Trainer sehr nachdenklich aber er ist mit viel Gottvertrauen ausgestattet und sein Satz:“Morgen ist ein neuer Tag und da fangen wir wieder von vorne an“ sorgt immer wieder für die richtige Einstellung um es wieder anzupacken.




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