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16 Vollblutgestüte öffneten ihre Tore

Auf unserem Facebook-Profil der Star: Torquator Tasso beim "Tag der Gestüt" in Auenquelle. ©Karina Strübbe

Autor: 

Frauke Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 786 vom Freitag, 22.09.2023

Die Initiative für den ersten „Tag der Gestüte“, der bei seiner Premiere noch „Tag des Vollbluts“ hieß,  ging 2014 wesentlich vom Warendorfer Rennverein und Ferdinand Leve aus. Damals waren 42 deutsche Vollblutgestüte dabei, das waren bis auf ein, zwei Ausnahmen fast alle im Lande. "Wir zielen ganz besonders auf Menschen, die mit Vollblut noch nie in Berührung waren und vor allem auf die Zielgruppe Warmblutsport", hieß es damals. Denn, wer sich ohnehin schon für Pferde interessiert, läßt sich möglicherweise auch für den Galopprennsport begeistern, so die Idee dahinter. Dahinter steckte und steckt viel Arbeit und Herzblut, auch für die teilnehmenden Gestüte. Das Personal muss bereitstehen, so ein Tag kostet Zeit und Geld, denn ein guter Gastgeber sorgt sich auch für das leibliche Wohl seiner Gäste, für die so ein Besuch kostenlos ist. Eine ganz besondere Gestütsbesichtung: Mit gleich drei Kutschen ließ Gastgeber Dr. Stephen Eversfield seine Gäste auf dem Gestüt Am Schlossgarten herumkutschieren. ©Foto privatEine ganz besondere Gestütsbesichtung: Mit gleich drei Kutschen ließ Gastgeber Dr. Stephen Eversfield seine Gäste auf dem Gestüt Am Schlossgarten herumkutschieren. ©Foto privatDa ist es bedauerlich, wenn manche sich anmelden, anderen den Platz wegnehmen und dann nicht erscheinen. „Es sollte eine kleine Teilnehmergebühr gefordert werden, die wahlweise gespendet wird“, so lautet dazu ein Vorschlag von Dr. Stephen Eversfield vom Gestüt Am Schlossgarten, „es sollte mit einem Gewinnspiel mit Fragen zum Vollblut verknüpft und das Kommen von jungen Menschen gefördert werden.“ Der Adressat dieser Anregungen ist mittlerweile der Dachverband, der diese Aktion organisiert.

Bei der Auflage 2023 waren 16 Vollblutgestüte dabei und in manchen wurde es richtig voll, wie man beispielsweise in unserer letzten Ausgabe vom vorgezogenen „Tag der Gestüte“ im Schlossgut Itlingen von Graf und Gräfin Stauffenberg sehen konnte. Die Resonanz der Besucher ist fast immer durchweg positiv. Wie soll es auch anders sein: Denn die Gestüte haben etwas Wundervolles vorzuzeigen: Tolle Anlagen, große Koppeln, schönste Natur und im Mittelpunkt die Pferde - von Mutterstuten, Fohlen, Jährlingen bis hin zu Deckhengsten. Die Vollblutzucht ist eine „grüne Industrie“, nachhaltig, naturnah. Das sollte doch perfekt zum Zeitgeist passen. Und so ein „Tag der Gestüte“ ist der perfekte Rahmen für eine erfolgreiche PR-Kampagne für den von Tierschützern oft so arg kritisierten Galopprennsport und die Vollblutzucht. Doch die schönen Bilder davon sieht man nur ganz vereinzelt in den Sozialen Medien, die große Bilanz des Dachverbandes sucht man vergeblich. Genauso wie ein professionell gemachtes Video mit Bildern und Informationen darüber, wie Rennpferde groß werden. So wie TV-Sender das machen würden, die man nach unseren Erfahrungen für solche Stories durchaus gewinnen kann. Genauso wie die lokale Presse vor Ort. Falls wir da was übersehen haben, dann her mit den Links, die wir dann gerne veröffentlichen. 

Stellvertretend für alle teilnehmenden Vollblutgestüte berichtet unsere Mitarbeiterin Karina Strübbe von ihrem Besuch im Gestüt Auenquelle, wo ein gewisser Torquator Tasso (Adlerflug) natürlich der absolute Star war. Hier geht es zur Story: Klick!

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