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Fantastic Moon sorgt für den ersten Sieg einer Trainerin im Deutschen Derby

Autor: 

Daniel Delius

Auf der Spur seines Vater Sea The Moon, der das Derby 2014 gewonnen hat: Fantastic Moon siegt unter René Piechulek im IDEE 154. Deutschen Derby und sorgt für den ersten Sieg einer Trainerin in diesem Rennen. Sarah Steinberg hat den 3jährigen Hengst aus der Zucht von Graf und Gräfin Stauffenberg für die 22köpfige von Lars-Wilhelm Baumgarten initiierte Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021 vorbereitet. ©galoppfoto - Sabine BroseAuf der Spur seines Vater Sea The Moon, der das Derby 2014 gewonnen hat: Fantastic Moon siegt unter René Piechulek im IDEE 154. Deutschen Derby und sorgt für den ersten Sieg einer Trainerin in diesem Rennen. Sarah Steinberg hat den 3jährigen Hengst aus der Zucht von Graf und Gräfin Stauffenberg für die 22köpfige von Lars-Wilhelm Baumgarten initiierte Besitzergemeinschaft Liberty Racing 2021 vorbereitet. ©galoppfoto - Sabine BroseHistorischer Sieg im IDEE 154. Deutschen Derby (Gr. I, 2.400m, Dotierung 650.000 Euro) auf der Galopprennbahn in Hamburg: In der langen Geschichte des Rennen war es zum ersten Mal eine Frau, die den Erstplatzierten trainierte: Die 35 Jahre alte Sarah Steinberg trainiert den souveränen Sieger Fantastic Moon (Sea The Moon), der vor 14.000 Zuschauern mit ihrem Lebensgefährten Rene Piechulek im Sattel Mr Hollywood  (Lukas Delozier) und Weracruz (Antonio Orani), die einzige Stute im Feld, auf die Plätz verwies. 

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“Ich bin einfach nur sprachlos”, war die erste Reaktion von Piechulek, der einen mutigen Ritt hinlegen, denn im 20köpfigen Feld kam der 36jährige noch als einer der letzten in die Zielgerade, rollte die Konkurrenz dann an der Außenseite kommend förmlich auf. Besitzer des Hengstes ist das 22köpfige Besitzersyndikat Liberty Racing 2021, ins Leben gerufen von dem Kölner Unternehmer Lars-Wilhelm Baumgarten. Für 49.000 Euro wurde Fantastic Moon vor zwei Jahren auf der Jährlings-Auktion der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) in Iffezheim gekauft. 390.000 Euro betrug der Geldpreis für den ersten Platz in diesem höchstdotierten Rennen des deutschen Galopprennsports. 

“Ein Lebenstraum ist wahr geworden”, erklärte Baumgarten, “seit 35 Jahren fahre ich zum Derby nach Hamburg, dass ich das Rennen jemals gewinnen würde, hätte ich nie gedacht.” Es war der erst fünfte Start von Fantastic Moon, der zuvor das Derby-Trial in Baden-Baden gewonnen hatte. “Ohne Rene wäre das heute nicht möglich gewesen”, meinte Steinberg, “er hat das heute wirklich sensationell vorgetragen.” Zu Liberty Racing gehört auch Verbandspräsident Michael Vesper, der sich erstmals überhaupt an einem Pferd beteiligte. “Da war das alles natürlich ganz anders als sonst, ein toller Tag”, freute sich der ehemalige Grünen-Politiker. 

Zum Kurs von 7,2:1 war Fantastic Moon als dritter Favorit ins Rennen gegangen. Der hoch gehandelte Straight, der mit dem Union-Rennen den wichtigsten Test für das Derby gewonnen hatte, spielte überhaupt keine Rolle und kam abgeschlagen auf Rang 15 über die Ziellinie. Von den ausländischen Gästen konnte If Not Now immerhin noch den fünften Platz belegen. 

Erstmals wurde das Rennen via TV in zwei Dutzend Länder übertragen und konnte etwa in Hong Kong und Australien gewettet werden. Knapp drei Millionen Euro investierten die dortigen Wetter in das Deutsche Derby, der Hamburger Renn-Club als Veranstalter bekommt davon 2 Prozent. 

sid dd  

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