Die ungewöhnliche Magic Wand

Als Magic Wand (Galileo) am Samstag in Flemington/Australien zu den Mackinnon Stakes (Gr. I) aufgaloppierte, war es ihr dritter Gr. I-Start innerhalb von 14 Tagen. In der Cox Plate (Gr. I) hatte sie am 26. Oktober den vierten Platz belegt, war dann am 5. November im Melbourne Cup (Gr. I) Zehnte geworden. Nur vier Tage nach dem 3200-Meter-Rennen schickte sie Trainer Aidan O’Brien über 2000 Meter in die Mackinnon Stakes – und sie gewann. Mit Ryan Moore im Sattel holte sie sich das mit zwei Millionen A-Dollar (ca. €1,24 Mio.)  dotierte Rennen gegen Melody Belle (Commands), Neuseelands Superstar, und Godolphins Hartnell (Authorized), den acht Jahre alten Veteran. Kluger (King Kamehameha), Sohn der Ex-Brümmerhoferin Addicted (Diktat), wurde im 16köpfigen Feld Achter.

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Für Magic Wand war es nach sechs zweiten Plätzen der längst überfällige erste Sieg auf dieser Ebene. Zweite war die weitgereiste Vierjährige u.a. im Prix de l’Opéra, im Pegasus World Cup Turf und in der Arlington Million, gewonnen hatte sie letztes Jahr die Ribblesdale Stakes (Gr. II), dieses Jahr war sie bisher noch ohne Treffer geblieben.

Für ihren Vater Galileo ist sie der 84. Gr.-I-Sieger, womit er gleichauf mit Danehill ist. Magic Wand, die auch im kommenden Jahr im Rennstall bleiben soll, war 2016 bei Arqana mit einem Zuschlag von 1,4 Millionen Euro das Top-Lot. Partner von Coolmore war damals noch Markus Jooste, der aber lange nicht mehr dabei ist. Die Stute, Tochter der Listensiegerin Prudenzia (Dansili), ist eine Schwester der Gr. I-Siegerin Chicquita (Montjeu), junge Geschwister haben sich in den letzten Jahren als wahre Verkaufsschlager erwiesen. So erwarb Godolphin im August eine von Dubawi stammende  Schwester von Magic Wand bei Arqana für 1,65 Millionen Euro.