Sibylle Vogt und Henk Grewe sind die Meetings-Champions

Das Derby-Meeting 2023 lieferte ein paar historische Fußnoten. Nicht nur Sarah Steinberg gewann als erste Frau mit Fantastic Moon, einem von ihr trainierten Pferd, das Deutsche Derby, auch bei den Jockeys trug sich Sibylle Vogt mit fünf Siegen erstmals als Gewinnerin im Meetings-Championat ein. Ihr wertvollster Sieg war der mit Arabino in den Farben des  Stalles Steintor für Trainer Sascha Smrczek im Ausgleich I über 1400m am Freitag. Der Grandseigneur Atti Darboven im Hintergrund: Vorne seine Koffi Kick mit Sibylle Vogt nach dem Sieg im Preis der Annette Hellwig-Stiftung. ©Wir sind VollblutSehr emotional auch ihr Sieg mit Koffi Kick für den Derbysponsor Albert Darboven in den Farben seines Gestüts IDEE. Im IDEE 154. Deutschen Derby verpasste sie den Sprung auf Treppchen knapp, weil sie sich als Stalljockey im Asterblüte-Quartier von Peter Schiergen für das falsche Pferd entschieden hat. Statt für Weracruz, die mit Antonio Orani an Bord auf dem 3. Platz landete, hatte sie sich für Liberty Racings Winning Spirit entschieden, der auf dem 4. Platz landete. 

Bei den Trainern war Henk Grewe der Mann des Derby-Meetings. Gewann drei von vier Gruppe-Rennen - mit Assistent (Thore Hammer-Hansen) den Wettstar Großen Hansa-Preis, Gr. II, für Eckhard Sauren und Liberty Racing 2020 am Samstag, mit Princess Zelda (Lukas Delozier) das Hermann Schnabel-Gedächtnisrennen (Hamburger Stutenpreis), Gr. III für den Rennstall Gestüt Hachtsee und für den Stall Golden Goal mit Muskoka (Augustin Madamet) die Brümmerhofer Stuten-Meile, Gr. III - nur im vierten Gruppe-Rennen, dem Derby, wurde er "nur" Zweiter mit Mr Hollywood (Lukas Delozier) für Wanja S. Oberhof u. Sebastian J.Weiss. Wer vorausgesagt hätte, dass ein Iquitos-Sohn Zweiter im Derby wird, wäre wenigen Monaten noch belächelt worden, jetzt war das Team sichtlich enttäuscht, den lange hatte Mr Hollywood wie der Sieger ausgesehen, bis Fantastic Moon auf der äußeren Spur herangerauscht kam.