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Sibylle Vogt nach Japan?

Sibylle Vogt bei der Jockey Challenge in Riad.  www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann

Autor: 

Josef Soppa

TurfTimes: 

Ausgabe 630 vom Freitag, 07.08.2020

Zumindest theoretisch wäre dies für die Jahre 2021 und/oder 2022 möglich, sofern Sibylle Vogt am Jahresende als bestplatzierte Reiterin eine Position in den Top Ten der deutschen Jockeystatistik einnimmt. Die Japan Racing Association (JRA) hat die strengen Anforderungen für die Vergabe von kurzfristigen Lizenzen für weibliche Jockeys gelockert. Die Schweizer Amazone reitet in diesem Jahr in vortrefflicher Form, belegt aktuell mit 21 Siegen Rang sieben in der Championatswertung. Zu Beginn des Jahres wurde sie Gewinnerin eines internationalen Jockey-Wettbewerbs in Riad/Saudi-Arabien. 

Weibliche Jockeys stehen in Japan im Rampenlicht und wirken sich positiv auf Besucherzahlen und Totoumsätze aus. Nanako Fujita ist derzeit die einzige Reiterin mit einer dauerhaften Lizenz der JRA. Konkurrenz bei den Schlagzeilen machte ihr am Jahresanfang die Französin Mickaelle Michel, die auf den lokalen NAR-Rennbahnen der Süd-Kanto Region, dem Großraum Tokio, im Einsatz war und mit 30 Siegen in zwei Monaten dort einen neuen Rekord aufstellte. Michel bereitet sich auf den Test für eine Jahreslizenz der JRA vor. Als bester weiblicher Jockey in ihrem Heimatland mit 72 Siegen in 2018 erfüllt sie die Bedingungen für eine kurzfristige JRA-Lizenz nur in diesem Jahr. Weiterhin dürfen nur fünf Gastjockeys gleichzeitig auf den Großbahnen der JRA tätig sein. 

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