Markus Jooste verstorben

Er war eine schillernde Figur in der internationalen Rennsportszene: Markus Jooste, gebürtig in Pretoria/Südafrika, von 2000 bis 2017 CEO des Möbelkonzerns Steinhoff, dessen Ursprung im norddeutschen Westerstede liegt. Am vergangenen Donnerstag wurde Jooste im südafrikanischen Hermanus tot aufgefunden, laut übereinstimmenden lokalen Medien hatte er im Alter von 63 Jahren Suizid begangen. Tags zuvor hatte die Finanzaufsichtsbehörde gegen ihn eine Strafe von umgerechnet 23 Millionen Euro verhängt, die innerhalb von einem Monat zu zahlen waren. Es ging um Anstiftung zur Bilanzmanipulation in Millionenhöhe, ein Haftbefehl war ausgestellt. 

Jooste galt zeitweise als einer der reichsten Südafrikaner. Zehn Jahre bis 2017 war er der führende Besitzer des Landes, war eine Zeitlang Partner der Coolmore-Connection, hatte Pferde in Frankreich und zwischen 2013 und 2015 auch bei Andreas Wöhler im Training. Als die ersten finanziellen Probleme auftraten, wurden die Pferde teilweise auf internationalen Auktionen verkauft. 2016 war Markus Jooste bei der BBAG in Iffezheim mit seinem Unternehmen Mayfair Speculators der größte Investor. Die dort erworbenen Pferde absolvierten ihre Rennlaufbahn teilweise aber schon in anderen Farben. In den Jahren 2016 und 2017 wurde das wichtigste Zweijährigen-Rennen in Baden-Baden als Steinhoff-Zukunftsrennen gelaufen.