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Aufgalopp 803

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 803 vom Freitag, 02.02.2024

Zu den positiven Aspekten der vergangenen Wochen im deutschen Wettgeschäft zählt der stets höchst erfreuliche Umsatz in der Viererwette. Auch, oder vielleicht gerade, weil sich die Starterzahlen fast stets im einstelligen Bereich bewegt haben. Zehn Pferde, so sehen es die Wettbedingungen vor, müssen im Programm stehen, sonst kann die Wette nicht gespielt werden. Aber wie jeder weiß, werden dann gelegentlich Pferde ins Feld gehievt, bei denen im Vorhinein klar ist, dass sie gar nicht laufen. Halt, um die Wette durchzuführen. So sind acht, neun Starter, einmal sogar sechs, fast schon die Regel, die Wetter stört es nicht. Machen wir es ihnen manchmal zu schwer? Gut möglich. Die V7-Wette, einst mit großen Ambitionen engagiert gestartet, hat am Ende keinen durchschlagenden Erfolg gebracht. Dem Vernehmen nach wird sie nach bisherigen Stand auch nicht fortgesetzt, es könnte eine kleinere Version geben. V4 oder eine V5-Wette, vielleicht eine Finishwette, einst populär in Bayern, wo bei den Galoppern und Trabern immer die Sieger der letzten drei Rennen getroffen werden mussten. 

Es ist sicher bemerkenswert, dass im Vergleich der Wettarten 2023 zu 2022 die einfachen Wetten besser abschneiden. Sieg und Platz konnten in der Summe zulegen und auch beim prozentualen Anteil. 31,3% des Gesamtumsatzes entfielen 2023 auf die Siegwette, 22,1% auf die Platzwette, in beiden Fällen ein Plus gegenüber der Saison zuvor. Zurückgegangen sind hingegen die relevanten Zahlen bei allen Kombinationswetten, was eigentlich dagegen sprechen würde, auf diesem Feld weiter zu experimentieren. Bei den Trabern blickt man inzwischen vor lauter V- oder Double-Wetten gar nicht mehr durch. Weniger könnte manchmal mehr sein, denn wir sind ja leider, was den Umsatz betrifft, nicht in Frankreich.

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