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Wöhler-Schützling Flash Dance zeigt sich für St. Moritz bestens gerüstet

Eduardo Pedroza mit einer Dreierserie in Dortmund Foto: Turf Aktuell

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Turf aktuell

Schon im Vorfeld des Dortmunder Sandbahnrenntags hatte man die Erwartung, dass es im Rennen mit den beiden besten Startern des Nachmittags zu gewaltigen Abständen im Feld kommen würde, doch die Realität sah am Sonntag noch wilder als erwartet aus. Die acht Starter trennten im Ziel stattliche 167 Pferdelängen, ein selten gesehenes Bild.

Für zwei Kandidaten, den von Championtrainer Andreas Wöhler gesattelten Flash Dance und Gestüt Winterhauchs Keep Cool aus dem Kölner Quartier von Andreas Löwe, bot das Dortmunder Rennen einen Konditionstest für den im nächsten Monat anstehenden Großen Preis von St. Moritz. Schon früh setzten sich die beiden klar vor das Feld und machten den Unterschied im Leistungsvermögen zu den restlichen sechs Startern für jeden Zuschauer deutlich. Im Schlussbogen verschärfte Ex-Championjockey Eduardo Pedroza im Sattel des von den Wettern favorisierten Monsun-Sohnes noch einmal das Tempo, was Keep Cool (Andre Best) in Schwierigkeiten brachte, den Anschluss zu halten. Früh in der Zielgerade war klar, dass es keinen Kampf um den Sieg geben würde, Flash Dance als erster Saisonstarter für Andreas Wöhler in Deutschland löste sich vom Konkurrenten und strebte einem überlegenen Sieg mit zehn Längen Vorsprung entgegen. Sechzehn Längen hinter Keep Cool blieb für Lacado (Olga Laznovska) Rang 3 vor der Lokalmatadorin Anna Greta (Manuela Murke).

Für Eduardo Pedroza war der Erfolg auf dem ehemaligen Schlenderhaner Flash Dance nur einer von drei Tagessiegen in Dortmund. Auch im mittleren Handicap auf Fliegerdistanz konnte er mit der von Axel Kleinkorres trainierten Millyluvstobouggie punkten, wobei seine Finishqualitäten in der knappen Partie letztlich den Ausschlag gaben und einen weiteren Erfolg des favorisierten Seriensiegers Kronerbe (Maxim Pecheur) verhinderten. Auch hinter Kronerbe ging es für den 3. Platz sehr eng zu, den der Frankfurter Außenseiter Glasshoughton (Daniele Porcu) mit einer Nasenspitze vor dem heranrauschenden Super Eagle (Alexander Pietsch) hielt. Die Enttäuschung des Rennens war der erste Auftritt des letztjährigen Seriensiegers Xi im diesjährigen deutschen Sandbahnwinter. Unter Nina Wagner hatte der von Vera Henkenjohann aufgebotene Sprinter zwar in gewohnter Manier sofort die Spitze übernommen, befand sich jedoch schon anfangs der Zielgeraden auf dem Rückzug und endete nur auf Rang 6 im achtköpfigen Feld.

Zuvor hatte ein anderer Schützling von Vera Henkenjohann, der 4jährige Wallach Zweigelt, in einem Steherhandicap der unteren Kategorie für den ersten Tagestreffer von Eduardo Pedroza gesorgt. Auch hier war es eine enge Partie, in der sich Pedroza wiederum gegen Maxim Pecheur im Sattel von Anna Bellamy durchgesetzt hatte.

Während der junge Maxim Pecheur nach seinen drei Erfolgen am letzten Sonntag diesmal dank Pedroza leer ausging, kamen zwei andere junge Reiter, die in den letzten Wochen des deutschen Sandbahnwinters bereits auf sich aufmerksam gemacht hatten, auch am Sonntag wieder zu Siegen. Amateurchampion Dennis Schiergen gewann sowohl mit dem von seinem Vater trainierten Nightdance Prince als auch mit dem von Erika Mäder vorbereiteten Kuno's Ritter und die wie Schiergen erst 17 Jahre alte Nachwuchsreiterin Cecilia Müller konnte mit Gestüt Erftlands Sternenwind einen als Wettchance des Tages gelaufenen Ausgleich der unteren Kategorie an ihre Fahnen heften.

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