Drucken Redaktion Startseite

Ein starkes Highlight zum Finale

Valeria Schiergen holt sich auch das zweite Skikjöring im Engadin. Foto: White Turf/Andrea Furger

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 805 vom Freitag, 16.02.2024

Zweimal drei Starter in den Galopprennen, einmal fünf, fünf auch im Skikjöring - der zweite Tag des “White Turf” im schweizerischen St. Moritz litt unter den mehr als übersichtlichen Feldern. Durch Schneefall an den Tagen zuvor hatten sich die Bedingungen gegenüber dem Eröffnungstag deutlich verändert, so dass mehrere Ställe auf einen Start verzichteten und sogar noch kurzfristig Nichtstarter zu verzeichnen waren. Offiziell waren 11.000 Zuschauer vor Ort, der Wettumsatz war angesichts des quantitativ übersichtlichen Angebots mit 71.986 Franken - die beiden Trabrennen waren gut besetzt - noch vorzeigbar.  

Die britischen Gäste, die ohnehin vor Ort waren, wurden natürlich nicht im Stall gelassen. Sie holten sich zwei der drei Galopprennen, wobei in beiden Fällen Sibylle Vogt im Sattel war. Als Trainer zeichnete Anthony Charlton, der bisherige Assistent von Milton Harris, der derzeit dauerhaft gesperrt ist, weil er sich laut der britischen Aufsichtsbehörde einer ganzen Reihe von Verfehlungen schuldig gemacht hat. Der erste Charlton/Vogt-Sieger war Postmark (Postponed) im Mitbesitz des einstigen Fußball-Managers Harry Redknapp. Der Wallach setzte sich in einem Drei-Pferde-Rennen über 1750 Meter gegen Moderator (Rio de la Plata), den Vorjahressieger im Großen Preis von St. Moritz durch. Für Middleham Park Racing gewann Fairmac (Lethal Force) über 1600 Meter gegen ebenfalls zwei Gegner, Zweiter wurde der Wöhler-Schützling Scipio (Guiliani) unter Jozef Bojko. 

Den Titel “Königin des Engadin” hat Valeria Schiergen bereits sicher, nachdem sie auch das zweite Skikjöring mit Ulster (Intello) für sich entscheiden konnte. Der eine Woche zuvor Zweitplatzierte Atlantico (Aqlaam) war diesmal Nichtstarter. 

An diesem Sonntag steht mit dem 84. Großen Preis von St. Moritz das Highlight des Meetings auf dem Programm. Mit 14 Starten ist das Rennen kopfstark besetzt, wobei es eine Reihe von interessanten Startern insbesondere aus Großbritannien gibt. So sattelt Trainer George Baker zwei Pferde, darunter Cumulonimbus (Night of Thunder), den Michael Cadeddu reiten wird. Der jetzt fünf Jahre alten Wallach, der 2023 mehrere bessere Handicaps gewonnen hat, kostete vergangenen Oktober bei Tattersalls immerhin 150.000gns. Er gehört dem Cashmere Club, zu dessen Teilhabern Ramiro Restrepo zählt, Mitbesitzer des vorjährigen Kentucky Derby (Gr. I)-Siegers Mage (Good Magic). Rund achtzig Personen, die zum Cashmere Club gehören, werden am Sonntag von den USA aus kommend in St. Moritz erwartet. Aus Deutschland startet nur der von Peter Schiergen trainierte, aktuell in St. Moritz bereits erfolgreiche Dolomit (Mastercraftsman). Antonia von der Recke sitzt auf dem auf Schnee bisher nicht positiv aufgefallenen Nachtgeist (Highland Reel). 

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90