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Mögliche Gäste im Derby - ein Überblick

Caviar Heights holt sich am Freitag die Newmarket Stakes. www.galoppfoto.de - JJ Clark

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 816 vom Freitag, 10.05.2024

65 Pferde stehen aktuell noch in der Nennungsliste für das Deutsche Derby (Gr. I) am 7. Juli in Hamburg-Horn. 18 davon werden nicht in Deutschland trainiert, eine für den aktuellen Zeitpunkt gegenüber den Vorjahren relativ hohe Zahl. Es sind eine ganze Reihe von interessanten Kandidaten dabei, aber logischerweise gibt es zum jetzigen Zeitpunkt kaum Bekundungen bezüglich eines Starts, mit allerdings einer Ausnahme.

Das ist Mister Gatz (Adlerflug), den Stephanie Nigge in Deauville für eine Besitzergemeinschaft mit Gerard Augustin-Normand und Mathieu Boutin als jeweils 25%tige Anteilseignern trainiert. Hamburg ist fest im Auge. Der Hengst war jüngst Zweiter auf Listenebene und hat ein Engagement für den Prix Hocquart (Gr. III) am 23. Mai über 2200 Meter in ParisLongchamp. Im Gespräch war aber auch ein Start im Grafenberger Derby-Trial (LR) in Düsseldorf. Columbus (Oasis Dream) im Mitbesitz von Gregor Baum, im Training von Christophe Ferland, war am Sonntag in Longchamp Dritter in einem gut besetzten Class 2-Rennen über 2000 Meter, wobei allerdings nur fünf Pferde am Start waren. Gegenüber dem Jahresdebüt war er nicht entscheidend verbessert. 

Aidan O’Brien hat noch fünf Pferde im Derby. Air Commander (Kingman) war gerade in einem Handicap in Naas Sechster, Autumn Winter (Galileo), ein Sohn der von der Stiftung Gestüt Fährhof gezogenen mehrfachen Gr.-Siegerin Quidura (Dubawi), ist bei drei Starts noch sieglos, genau wie Ortelius (Justify). Interessanter könnte Chantilly (Galileo) sein, der Anfang April ein Handicap über 2000 Meter gewonnen hat. Euphoric (Frankel), zweijährig in Navan erfolgreich, gab sein Jahresdebüt unlängst als Dritter in Cork.

Mit vier Hengsten ist Karl Burke im Feld vertreten. Arabic Legend (Dubawi), zweijährig noch bei Andrew Balding, belegte für diesen Rang zwei in einem Listenrennen in Salisbury. Für Burke startete er gerade mit einem vierten Platz erneut auf Listenebene, im Blue Riband Trial (LR) in Epsom. Eine Stufe höher ist sicher Caviar Heights (Sea the Stars) einzustufen, der am Freitag in Newmarket die renommierten Newmarket Stakes (LR) über 2000 Meter gewann. Er gehört Sheikh Mohammed Obaid Al Maktoum, genannt ist er auch noch für das Epsom Derby (Gr. I), für das er bei den Buchmachern mit 33:1 auf Sieg notiert. Golden West (Masar) hat zweijährig zwei Rennen gewonnen, war aber gerade im Prix Noailles (Gr. III) nur Letzter. Imperial Sovereign (Frankel) wurde zuletzt im März bei einem zweiten Platz auf der Allwetterbahn in Kempton gesehen. 

Deira Mile (Camelot) aus dem Stall von Owen Burrows war vergangenes Jahr Vierter in den Futurity Trophy Stakes (Gr. I), startete jetzt mit einem Sieg in Windsor in die Saison. Sein Trainingsgefährte War Rooms (Churchill) war unlängst im Classic Trial (Gr. III) in Sandown chancenlos. Ralph Becketts Feigning Madness (Ulysses), zweijährig zweimal erfolgreich, war im Blue Riband Trial (LR) als Fünfter hinter Arabic Legend. Andrew Baldings noch siegloser Mina Rashid (Almanzor) ist vorerst ebenso für das Derby zu vernachlässigen wie der erst einmal gelaufene Padesha (Wootton Bassett) aus dem Stall von Dominic Ffrench Davis. 

Es bleiben mit Soul of Spain (Phoenix of Spain) und Stromberg (Iffraaj) zwei Hengste aus dem Stall von Joseph O’Brien aus Irland. Soul of Spain ist noch sieglos, Stromberg war Zweiter in dem bei Euphoric erwähnten Rennen in Cork.

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