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Medina Spirit eingegangen

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 698 vom Freitag, 10.12.2021

Medina Spirit (Protonico), skandalumwitterter Erstplatzierter im diesjährigen Kentucky Derby (Gr. I), ist am Montag im Training bei Bob Baffert an den Folgen einer Herzattacke eingegangen. Nach einem 1000-Meter-Canter auf der Bahn im kalifornischen Santa Anita war er zusammengebrochen und konnte nicht mehr gerettet werden. Der drei Jahre alte Hengst im Besitz von Amr Zedan hatte am 1. Mai in Churchill Downs 18 Gegner hinter sich gelassen, doch wurde er anschließend positiv auf Betamethason getestet, eine Substanz aus der Gruppe der Steroidhormone. Bis heute ist der Fall jedoch noch nicht abgeschlossen, offiziell wird Medina Spirit, dessen Betreuer anschließend auf mehreren Bahnen in den USA gesperrt wurde, noch immer als Sieger im Kentucky Derby geführt. Er ist anschließend noch viermal gelaufen, war Sieger in den Awesome Again Stakes (Gr. I) und vor vier Wochen Zweiter im Breeders‘ Cup Classic (Gr. I). 

Unmittelbar nach dem Tod von Medina Spirit flammten Diskussionen wieder auf, die Bob Baffert in den Blickpunkt rückten. In Churchill Downs etwa ist er noch bis 2023 gesperrt, auf zahlreichen anderen Bahnen kann er seine Pferde laufen lassen. Die in den USA besonders mächtige Tierschutzorganisation Peta forderte, Baffert generell zu sperren und verwies auf eine in den Jahren 2011 bis 2013 gemachte Untersuchung, nach der sieben Pferde des Trainers nach Herzattacken im Training oder beim Rennen plötzlich eingegangen waren. 

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