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Magic Millions: Guter Umsatz und Mega-Renntag

1,7 Millionen A-Dollar erlöste diese I Am Invincible-Stute. Foto: Magic Millions

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 801 vom Freitag, 19.01.2024

Die Magic Millions Gold Coast Yearling Sale, eine der wichtigsten Jährlingsauktionen in Australien, ging am Dienstag nach acht Auktionstagen in Gold Coast/Queensland mit leichten Minuszahlen gegenüber dem Vorjahr zu Ende. In “Book 1”, das sechs Sessionen umfasste, lag der Schnitt bei etwas mehr als 280.000 A-Dollar, was den drittbesten in der Geschichte der Auktion bedeutete, aber etwas unter den beiden vergangenen Jahren lag. In “Book 2”, das an zwei Tagen abgewickelt wurde, gab es einen Schnitt von 47.848 A-Dollar, eine bisherige Bestmarke. 

Nachzutragen sind noch eine Reihe von siebenstelligen Zuschlägen in “Book 1”. Eine Stute des Champions I Am Invincible aus der mehrfachen Blacktype-Siegerin Madame Rouge (Zoustar), die auf Gr. II-Ebene erfolgreich war, ging für 1,7 Millionen A-Dollar an ein prominentes Syndikat, zu dem auch ihre künftigen Trainer Gai Waterhouse und Adrian Bott gehören. Am Ende waren es 23 Jährlinge, die für eine Million A-Dollar und mehr verkauft wurden, gegenüber zwanzig vor zwölf Monaten. 

Der führende Deckhengst, was den Gesamtumsatz betrifft, war einmal mehr I Am Invincible (Invincible Spirit), zum siebten Mal in Folge. Im Schnitt pro Zuschlag war allerdings Frankel (Galileo) vorne, denn seine vier Jährlinge bei der Auktion wurde zu einem Durchschnitt von 825.000 A-Dollar verkauft. Bei den “first-season sires” war Wootton Bassett (Iffraaj) an der Spitze. Der Coolmore-Hengst wird in dieser Kategorie geführt, da es sich um seinen ersten Jahrgang in Australien handelt. 

Deutsche Elemente gab es an den finalen Auktionstagen kaum mehr. Eine Jungle Cat-Tochter der Schlenderhaner Listensiegerin Alcina (Tiger Hill), die in Australien bislang zwei Sieger auf der Bahn hatte, brachte 27.500 A-Dollar. 

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Eingebettet in die Auktion ist ein Renntag im Aquis Park in Gold Coast, bei dem elf Rennen mit einer Gesamtdotierung von 14,25 Millionen A-Dollar gelaufen werden. Es ist der Renntag im Jahr mit dem höchsten Gesamtpreisgeld in Australien und besteht nahezu ausschließlich aus Auktionsrennen, die logischerweise keinen Blackytye-Status haben, wenn man einmal davon absieht, dass sie teilweise als “restricted listed races” geführt werden. 

Zweimal ging es um jeweils drei Millionen A-Dollar, im Magic Millions 2yo-Classic und in den Magic Millions 3yo Guineas. Bei den Zweijährigen gewann der bei jetzt drei Starts noch ungeschlagene Storm Boy (Justify) aus dem Waterhous/Bott-Stall, bei den Dreijährigen setzte sich Abounding (Rich Enuff) durch. Im Sattel saß der seit einiger Zeit in Australien tätige Martin Harley, der damit den bisher größten Erfolg in seiner neuen Heimat feierte. 

Das Programm umfasst auch zwei mit jeweils 500.000 A-Dollar dotierte Auktionsrennen für zwei Jahre alte Debütanten, die Stuten-Abteilung ging an die von dem Shuttle-Hengst Too Darn Hot stammende Too Darn Lizzie.

1 A-Dollar = €0,61

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