Krönung von Almond Eye im Shuka Sho

Sie könnte Japans aktuell bestes Pferd sein, die dreijährige Stute Almond Eye (Lord Kanaloa). Als heiße Favoritin gewann sie am Sonntag in Kioto den über 2.000 Meter führenden Shuka Sho (Gr. I) und schaffte damit als fünfte Stute den Gewinn von Japans Stuten-Triple Crown. Den Grundstein dazu legte Almond Eye, jeweils mit Christophe Lemaire im Sattel, bei den beiden Starts zuvor mit Siegen im Oka Sho (Gr. I), den Japanischen 1.000 Guineas, und dem Yushun Himba (Gr. I), den Japanischen Oaks. Nach ihrem zweiten Platz beim Rennbahndebut wurde die von Sakae Kunieda für Silk Racing trainierte Stute nicht mehr bezwungen. In dem für sie typischen Stil war Almond Eye - dies wird in Japan detailliert festgehalten - bei allen ihren Starts zum Schluss das schnellste Pferd.

Nach langer Führungsarbeit belegte Mikki Charm (Deep Impact) Rang zwei im Shuka Sho vor Cantabile (Deep Impact).Auf dem vierten Platz endete mit Salacia (Deep Impact) eine Tochter der Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Salomina (Lomitas). Der Weg könnte für Almond Eye nun Richtung Japan Cup (Gr. I) gehen. Hinsichtlich eines Starts im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) im kommenden Jahr kamen von Besitzer- wie Trainerseite positive Signale.

Klick zum Video (Almond Eye Nr. 11, Salacia Nr. 5)

Almond Eyes Mutter Fusaichi Pandora (Sunday Silence) konnte sich mehrfach auf Gr. I-Ebene platzieren. Auf höchstem Level gewann sie den Queen Elizabeth II Commemorative Cup und war u.a. Zweite in den Japanischen Oaks. Dies ist die Mutterlinie der Champions Try My Best (Northern Dancer) und El Gran Senor (Northern Dancer).

Josef Soppa