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Harte Strafen für englische Jockeys

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 195 vom Donnerstag, 15.12.2011

Zum Teil harte Strafen verhängte die englische Sportgerichtsbarkeit am Dienstag gegen mehrere Jockeys, Ex-Jockeys und Besitzer. Es ging um zehn Rennen im Zeitraum von Januar und August 2009, in denen es Absprachen gegeben haben soll. Am härtesten erwischte es die Reiter Paul Doe und Greg Fairley, die wegen vorsätzlicher Nichtwahrnehmung der Gewinnchancen zu jeweils zwölf Jahren Sperre verurteilt wurden. Beide sind allerdings seit Anfang des Jahres nicht mehr aktiv.

Wegen Weitergabe von Informationen muss Kirsty Milczarek, eine von Englands besten weiblichen Jockeys, für zwei Jahre auf ihre Lizenz verzichten, der vor einigen Jahren auch in Deutschland aktive Jimmy Quinn wurde zu sechs Monaten Sperre verurteilt. Zwei ehemalige Rennstallbesitzer, die beschuldigt wurden, das Netzwerk geleitet zu haben, wurden für jeweils 14 Jahre von allen Bahnen ausgeschlossen. Einer von beiden ist ein Cousin von Doe, der bei seiner Anhörung bestritt, ihn überhaupt zu kennen. Dabei konnten im Untersuchungszeitraum 37 Telefonate an ihn und 79 Gespräche von ihm ermittelt werden.

Kirsty Milczarek, 27, Lebensgefährtin von Kieren Fallon, will Berufung gegen die sofort in Kraft tretende Sperre einlegen. Jimmy Quinn, 44, verzichtet nach Angaben seines Anwalts darauf und akzeptiert das Strafmaß. Quinn kommt in der laufenden Saison auf vierzig Siege bei 568 Ritten, Milczarek hat 35 Rennen gewonnen.

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