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Einmal sechsstellig bei Arqana

Le Kerry erlöste 200.000 Euro. Foto: Arqana/Zuzanna Lupa

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 805 vom Freitag, 16.02.2024

Die zweitägige Vente Mixte de Fevrier von Arqana in Deauville bot in dieser Woche nicht unbedingt ein Feuerwerk der hohen Preise und schloss damit in etwa an die ähnlich konzipierten Versteigerungen von Tattersalls und Goffs Anfang und Mitte Februar an. Die erstklassigen Angebote waren rar, hochkarätige Startpferde werden um diese Jahreszeit genauso wenig angeboten wie sehrgute Mutterstuten, zumindest nicht jede Saison. 

Von 309 angebotenen Pferden jeden Alters wurden 241 für 2,83 Millionen Euro verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag mit 11.722 Euro doch deutlich unter den 15.298 Euro des Vorjahres. Auf einen Trend ist bei derartigen “mixed sales” auf Grund des jährlich wechselnden Angebotes jedoch nicht zu schließen.

Immerhin einmal wurde es sechsstellig, als am Dienstag der drei Jahre alte, bislang noch nicht gelaufne Le Kerry (Gemix) in den Ring kam. Angeboten von der Karwin Farm ging er für 200.000 Euro am Soufiane Benaroussi, der sich schon im vergangenen Jahr intensiv auf dem Auktionsmarkt getummelt hatte, als es um künftige Hinderniscracks ging. So hatte er bereits im November die ein Jahr jüngere Schwester von Le Kerry, eine Tochter von Doctor Dino, an gleicher Stelle für 120.000 Euro ersteigert. Die mütterliche Linie der beiden kann sich sehen lassen, zwei Halbgeschwister haben Blacktype über Sprünge in Frankreich und Großbritannien erzielt.

Dreimal fiel der Hammer am Dienstag bei 80.000 Euro. Stuart Boman von Blandford Bloodstock ersteigerte die drei Jahre alte Princess Child (Dariyan), die im vergangenen Jahr Zweite im Prix Herod (LR) war und ihre Karriere jetzt bei Trainer Joseph O’Brien in Irland fortsetzen wird. Die vier Jahre alte Rue Barbizon (Morandi), eine zweimalige Siegerin über Jagdsprünge in Fontainebleau, rückt für eine Besitzergemeinschaft bei Trainer Regis Schmidlin ein. Der dritte 80.000-Euro-Verkauf war der des fünf Jahre alte Titanium (Zarak) aus dem Botti-Stall. Der sechsfache Sieger und Listenplatzierte geht nach Irland, wobei eine Karriere über Hürden nicht ausgeschlossen ist. 

Einige französische Züchter erwarben junge Stuten, die vom “Arc”-Sieger Ace Impact (Cracksman) gedeckt werden sollen. Zu ihm geht u.a. die von John Hammond für die Chehboubs und Gerard Augustin-Normand für 60.000 Euro ersteigerte Grand Victory (Zarak), eine nicht gelaufene Schwester des Großer Preis von Baden (Gr. I)-Siegers Zagrey (Zarak). Ace Impact, der im Haras de Beaumont der Familie Chehboub steht, hat in diesem Jahr eine volle Liste. 

Ein paar Akzente aus hiesiger Sicht gab es auch. So trennten sich einige Züchter von deutschen Pferden, in einem Fall war dabei deutsche Klientel tätig. Die bisher in der Stauffenberg-Zucht aktive Rusookh (Nayef), Mutter von bislang zwei Siegern, ging tragend von Torquator Tasso für 15.000 Euro an Panorama Bloodstock. Ittlingen trennte sich für 13.000 Euro von der Siegerin Amnesty (Lord of England), ihr Weg führt sie nach Kasachstan. Westminster Racehorses sicherte sich für gerade einmal 2.500 Euro eine Jährlingsstute von Morandi aus der Familie des Gr. III-Siegers Westminster Night (Morandi).

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