Aus seinem Privatleben war wenig bekannt. Doch schon als Kind sei er bei ihm im Rennstall aufgetaucht, habe auch mitgeholfen, hat uns
Reiner Werning, der langjährige Trainer in Dortmund-Wambel vor gar nicht so langer Zeit mal erzählt. Er kam in den Sport ohne jeden „Stallgeruch“, war in kleinen Rahmen auch immer als Züchter und Besitzer aktiv und fiel am Anfang vor allem mit seinen durchaus sehr kritischen und klugen Kommentaren im alten Galopper-Forum auf. Schon im Rahmen seines Studiums hat er sich mit dem Galopprennsport beschäftigt, seine Abschlussarbeit als MBA hatte die Perspektiven des Galopprennsports zum Thema.
Beruflich hat er 2003 als selbstständiger Unternehmensberater aus Münster begonnen, doch kam auch zu ersten Meriten im Galopprennsport.Über die
German Thoroughbred Marketing GmbH, die das Ziel hatte die deutsche Vollblutzucht und den Rennsport im Ausland zu vermarkten, wurde er zum Geschäftsführer der
Besitzervereinigung für Vollblutzucht und Rennen. Im Jahr 2010 kam dann der Aufstieg zum Geschäftsführer von
Baden Racing, des damaligen Betreibers der Rennbahn in
Iffezheim bei Baden-Baden, und später auch noch von
German Racing, der damaligen Marke des
Galopper-Dachverbandes in Köln - das Ganze in Doppelfunktion. Beide Ämter führte er bis 2013, danach war er als Präsident des Dortmunder Rennvereins tätig, auf eine sehr sachliche und realitätsnahe Art und Weise. „Es ist dem deutschen Rennsport seit vielen Jahren nicht gelungen, etwas Nachhaltiges auf die Beine zu stellen“, so war es von ihm unter anderem im
RaceBets-Podcast 110 zu hören, in dem er wenig Hoffnung auf Sanierung der viel kritisierten Sandbahn machte. Denn der Dortmunder Rennverein könne die Investition von zwei bis drei Millionen Euro alleine nicht stemmen, jeder Renntag sei unterfinanziert.