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BBAG: Steigerung beim Schnitt und Kasachstan-Aktivitäten

Alaska Tiger bei seinem jüngsten Sieg unter Sibylle Vogt in Leipzig. www.galoppfoto.de - Sabine Brose

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 797 vom Freitag, 08.12.2023

Die vorgeblichen Stars der BBAG Christmas Online-Auktion wurden am Sonntag nicht verkauft, doch war es am Ende, was Gesamtumsatz und Schnitt pro Zuschlag anbetrifft, die beste der bislang drei in dieser Form durchgeführten Versteigerungen vor Weihnachten. 52 der 128 Angebote wurden für 296.500 Euro verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 5.730 Euro. Einzig die Verkaufsrate hätte besser sein können, doch hatte man bei dem einen oder anderen Lot den Eindruck, dass sich die Verkäufer wohl doch zu viel erwartet hatten und möglicherweise nur einmal den Markt testen wollten. Es hat sich auch in Großbritannien bei ähnlichen Auktionen eine ähnliche Tendenz gezeigt. 

Nicht verkauft wurden u.a. die spät in den Katalog gerückten See Hector (Counterattack) und Wikinger (Ten Sovereigns). Der mehrfache Gr.-Sieger See Hector wurde für 155.000 Euro zurückgekauft, Wikinger, erfolgreich im BBAG-Auktionsrennen in Iffezheim, bekam von seinen Besitzern bei 150.000 Euro das letzte Gebot. Auch Aff un zo (Kallisto), Gruppe-Sieger auf Steher distanzen, fand keinen neuen Besitzer, hier waren 40.000 Euro das finale Gebot. Von den Stuten war es Meerschwalbe (Adlerflug), die preislich weit nach oben flog, letztlich aber für 69.500 Euro zurückgekauft wurde. 

Es waren im oberen Preisbereich ausschließlich Bieter aus dem Ausland, die zum Zuge kamen. Den Höchstpreis von 35.000 Euro zahlte der Schweizer Agent Andi Wyss für den bisher von Axel Kleinkorres für die GTM GmbH trainierten Muelheimer (Shalaa), der bei drei Starts zweimal platziert war, zuletzt war er Zweiter über 1700 Meter in Krefeld gewesen. Der einstige 14.000-Euro-Jährling von Arqana ist in Frankreich prämienberechtigt. Er wurde auch für Schweizer Interessen erworben. 

Mit drei Käufen war Zharas Kanapin aus Kasachstan in der einschlägigen Statistik vorne. Für 27.500 Euro ersteigerte er aus dem Stall von Trainer Stefan Richter Alaska Tiger (Maxios), der im Oktober zwei Ausgleiche II in Leipzig und Krefeld für den Züchter Stall Oberlausitz gewinnen konnte. 18.500 Euro gab er für den bislang einmal gelaufenen Sandro Botticelli (Gustav Klimt) aus, er stand bislang bei Yasmin Almenräder. 

Richtung Tschechien geht es für Queen’s William (Sea The Moon), der 25.000 Euro kostete. Der Görlsdorfer hatte bei bisher drei Starts stets Geld verdient, er könnte noch in zahlreichen Auktionsrennen laufen. Nach Kasachstan führt der Weg für die Listendritte Plümo (Millowitsch), die für 22.000 Euro von Valentin Tsoy ersteigert wurde. Quantitativ war das bestens bekannte Racing Team ebenfalls aus Kasachstan besonders eifrig, 28.000 Euro wurden ausgegeben. Die Einkäufer aus diesem Land sind inzwischen auch in höheren Preisregionen unterwegs.

Alle Ergebnisse dieser Auktion sind unter www.bbag-sales.de einsehbar. 

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