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Australien: Erneut Imperatriz

Imperatriz ist die Fliegerkönigin in Australien und Neuseeland. Foto: Magic Millions

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 794 vom Freitag, 17.11.2023

In Australien stand am vergangenen Wochenende der Champions Day in Flemington im Blickpunkt. Die Schlagzeilen gehörten der herausragenden Fliegerin Imperatriz (I Am Invincible), deren Mutter von Shamardal stammt. Die Fünfjährige aus dem Stall von Mark Walker aus Neuseeland kam bei ihrem 23. Start zum 17. Sieg, als sie unter Opie Bosson den mit drei Millionen A-Dollar (ca. €1,78 Mio.) dotierten Champions Sprint (Gr. I) über 1200 Meter an sich brachte. Elf Pferde waren am Start, Imperatriz hatte im Ziel eine halbe Länge Vorsprung auf Buenos Noches (Supido) und den Godolphin-Vertreter In Secret (I Am Invincible), sie schraubte mit ihrem dritten Gr. I-Sieg in Folge ihre Gewinnsumme auf umgerechnet rund 3,33 Millionen Euro. Ihre Umgebung schließt einen Start im kommenden Juni in Royal Ascot nicht aus. 

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Ebenfalls jeweils drei Millionen A-Dollar gab es in der Champions Mile (Gr. I) und in den Champion Stakes (Gr. I) über 2000 Meter zu gewinnen. Die “Mile” ging in einem siebenköpfigen Feld an die 13:1-Chance Pride of Jenni (Pride of Dubai), die Declan Bates für die Trainergemeinschaft Maher/Eustace ritt. Der Irland-Import Victoria Road (Saxon Warrior), vergangenes Jahr erfolgreich im Breeders Cup Juvenile (Gr. I), wurde Letzter. 

Die Champion Stakes gingen durch Atishu (Savabeel) in den Stall von Chris Waller. James McDonald saß im Sattel der Stute. Der aus der Rausing-Zucht stammende Zaaki (Leroidesanimaux) wurde Vierte, der favorisierte West Wind Blows (Teofilo) aus dem Quartier der Crisfords kam nur auf den neunten Platz. 

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Mit diesem Renntag endete der viertägige Melbourne Cup Carnival, bei dem etwas mehr als 260.000 Zuschauer gezählt wurden, ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahr. Beim Melbourne Cup selbst fanden 84.492 Besucher Einlass, die größte Zahl seit 2017. 

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380.000 A-Dollar (ca. €226.000) hat der fünf Jahre alte Zoumon (Zoustar), ein Sohn der vom Gestüt Wittekindshof gezogenen Monblue (Monsun) mit einem zweiten Platz verdient, in den “Five Diamonds”, einem über 1800 Meter führenden Rennen ohne Blacktype-Status in Rosehill. Rachel King ritt den Fünfjährigen, der im Juli zwei Listenrennen gewinnen konnte. 

Fünfter wurde in diesem Rennen mit Waterford (Awtaad) ein Sohn von Wake Up (Soldier of Fortune) aus der Etzeaner Zucht. Gewonnen wurde das Rennen von dem einst von Ralph Beckett in England trainierten Unspoken (Territories). 

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Eine in Großbritannien gezeugte Godolphin-Stute gewann in Flemington die VRC Oaks (Gr. I), in denen es eine Million A-Dollar zu gewinnen kam. Zardozi (Kingman) wird von James Cummings trainiert, James McDonald saß im Sattel. Die Mutter Chanderi (Dubawi) hatte Godolphin als Jährling 2017 für 1,3 Millionen gns. bei Tattersalls gekauft. Die Tochter der Park Hill Stakes (Gr. II)-Siegerin Silk Sari (Dalakhani) konnte jedoch nicht an den Start gebracht werden, wurde 2019 im Herbst in England von Kingman gedeckt und nach Australien geschickt. Heraus kam im September 2020 Zardozi, die vor den Oaks u.a. die Edward Manifold Stakes (Gr. II) gewinnen konnte.

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