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Aufgalopp 659: Corona und die Ein-Jahres-Bilanz!

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 659 vom Freitag, 12.03.2021

Es war fast auf den Tag genau vor einem Jahr, 48 Stunden vor der geplanten Saisoneröffnung in Köln, dem ersten Grasbahnrenntag 2020, als das öffentliche Leben von jetzt auf gleich heruntergefahren wurde. Nichts ging mehr, für viele Wochen, natürlich nicht nur im Galopprennsport, aber natürlich betraf es auch ihn. Und dies zu einem Zeitpunkt, als man es nun wirklich nicht gebrauchen konnte. Im Frühjahr, als alle Welt sich auf die besseren Rennen freute.

Damit musste bis Mai gewartet werden, immerhin ging es dann wieder los, wenn auch hinter verschlossenen Türen. Gelockert wurde nur im Sommer ein wenig, ein paar Highlights gab es zumindest, etwa in Hoppegarten. Der Rennsport, so wird immer gesagt, sei doch eigentlich ganz gut durch die Krise gekommen, aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Den Besitzern ist doch schon Einiges abverlangt worden, was die Rennpreise anbetraf. Und der Blick auf die Ausschreibungen in der ersten Jahreshälfte 2021 zeigt, dass sich daran nicht so schnell etwas ändern wird. Wer in diesen Tagen ein wenig in die Branche hinein hört, der spürt zwar keine Aufbruchstimmung, schon gar keine Euphorie, aber auch keine Resignation. Es wird weiter gemacht, was bleibt auch anderes übrig. Ein positives Signal wäre ein Abschluss der Verhandlungen in Iffezheim, der sollte auch gelingen.

Die aktuelle Situation, bei der außer dem engeren Kreis Niemandem der Zutritt zur Rennbahn gestattet wird, ist sicher kein Dauerzustand. Es wird, wie überall in der Gesellschaft, Lockerungen geben. Keine Saison wie 2019, da muss wohl erst bis 2022 gewartet werden. Aber etwas Hoffnung muss ja wohl erlaubt sein.

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