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Aufgalopp 288: Zur BBAG-Herbstauktion

Ein zufriedenstellende Bilanz kann für die BBAG-Herbstauktion gezogen werden. www.galoppfoto.de - Frank Sorge

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 288 vom Donnerstag, 24.10.2013

Das Fazit der Herbstauktion der Baden-Badener Auktionsgesellschaft (BBAG) ist ziemlich einfach zu ziehen: Es war eine sehr gute Auktion, doch wenn noch mehr Pferde angeboten worden wären, dann hätte der Umsatz noch höher gelegen. Der Markt war durchaus auf der Suche nach Jährlingen, nach Pferden im Training, ja sogar nach Mutterstuten, was denn besonders erfreulich war. Gerade auf diesem Sektor wurde sehr ordentlich verkauft, doch gab es durchaus Kunden, die vielleicht die eine oder andere Investition getätigt hätten, wenn es denn ein Angebot gegeben hätte.

Die Botschaft an die deutschen Züchter kann also durchaus lauten, dass es sich lohnen kann, mit ihren Pferden nach Iffezheim zu gehen und nicht den beschwerlicheren Weg nach Deauville oder Newmarket  - gerade, wenn man das mittlere Preissegment im Auge hat. Auch im Jährlingsbereich war durchaus noch Bedarf, es werden auch entsprechende Preise gezahlt, wie die 72.000 Euro aufzeigen, die Etzean für eine Tochter von Soldier of Fortune bekommen hat. Die Herbstauktion ist längst nicht mehr ein Ausverkauf, sie ist eine positive Vermarktungsplattform geworden. Auch und gerade für kleinere Gestüte, die ihre Klientel vornehmlich im Osten Europas haben.

Der Termin ist und bleibt sicher nicht einfach. Eingezwängt zwischen das Finale von Newmarket und den Beginn von Arqana gibt es sicher günstigere Daten, wobei gerade Frankreich nicht zu unterschätzende Konkurrenz ist. Doch gibt es kaum Alternativen, denn es will eigentlich niemand in den November gehen, ohne Anbindung an die Rennen. Denn so mancher, der einfach mal so aus Neugier von den Rennen zur Auktion gekommen ist, hat schon einmal ein Pferd gekauft. Auch wenn er es eigentlich gar nicht vorhatte.

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