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Aufgalopp 210: Über Big Buck's & Co.

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 210 vom Donnerstag, 12.04.2012

Es vergeht eigentlich kaum eine TT-Ausgabe, in der nicht von den vierbeinigen Weltstars des Turfs zu lesen ist. Frankel und/oder Black Caviar, sie halten die Fans in Atem und das ist auch gut so. Jede kleinste Bewegung wird registriert, das Training ist öffentlich und würde man dafür Eintritt zahlen, gäbe es immer noch genügend Interessenten, die einen entsprechenden Obolus entrichten. Es sind Popstars des Turfs.

Ein anderer ist Big Buck's, der am Donnerstag in Aintree das 17. Rennen seiner Laufbahn in Folge gewonnen hat. Seine Leistung wird von den Fans nicht zu Unrecht noch ein wenig höher eingeschätzt, denn zum einen hat er wesentlich längere Strecken als die genannten Cracks zu bewältigen, zum anderen stehen zwischen Start und Ziel auch noch einige nicht unbedingt kleine Hindernisse. Deshalb ist der Sport über Sprünge in England/Irland doch noch ein Tick populärer als der Rennsport auf der Flachen. Weil er mit mehr Aufwand verbunden ist und letztlich nicht so elitär daherkommt. Es hat nie einen populäreren Sieger im Cheltenham Gold Cup gegeben als vor über zwanzig Jahren einen Wallach namens Norton's Coin. Zwar hatte die gesamte Rennbahn Geld verloren (Das Pferd startete zum Kurs von 100:1), doch die Tatsache, dass Besitzertrainer Sirrell Griffiths am Morgen des Rennens noch seine Kühe melken musste, weil das einfach sein Hauptberuf war, machte das Team so sympathisch.

Der Hindernissport ist etwas für die Basis. Und an diesem Samstag wird ein neuer Star geboren, um den sich wieder Dutzende Storys ranken werden. Beim Grand National, trotz aller Diskussionen das Evergreen des Rennsports - nicht nur auf der Insel.  

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