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Aufgalopp 172: Hamburg ist überall

Galopprennen unterliegen den Unwägbarenkeiten von Freiluftveranstaltungen .... Regen trübte die Derby-Bilanz. www.galoppfoto.de

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 172 vom Donnerstag, 07.07.2011

Es bleibt sicher jedem überlassen, sein persönliches Fazit der Derby-Woche zu ziehen, zwei banale Schlussfolgerungen sind festzuhalten: Eine Veranstaltung, die unter freiem Himmel stattfindet, ist gewissen Unwägbarkeiten ausgesetzt. Und kleine Felder regen nicht unbedingt dazu an, den nächsten Wettschalter aufzusuchen. Am Derby-Wochenende, insbesondere am Samstag, ist der Renn-Club regelrecht ertrunken, was Auswirkungen auf den Sonntag hatte, denn bei dem an dem Tag herrschenden trüben Wetter fehlte insbesondere die Spontan-Kundschaft. Statt rund 95.000 wurden nur 75.000 Wettscheine verkauft, eine signifikante Zahl für das Publikumsinteresse. Der Veranstalter hatte keine Chance. Nein, kein Veranstalter hätte eine Chance gehabt.

Am Ende zeigte auch das Geläuf Spuren, kein Wunder, doch gleich wurden wieder Stimmen laut, die einen anderen Austragungsort forderten. Nur: Auch der Große Preis von Baden wird am letzten Tag eines Meetings ausgetragen und wir können uns an Jahre erinnern, in denen die Bodenverhältnisse auch dort alles andere als optimal waren. Und über den Ausgang des Derbys aus sportlicher Sicht wird ohnehin die Zukunft entscheiden.

Die Durchführung von Rennveranstaltungen ist ein ständiger Kampf und er wird vor Ort entschieden. Von Hamburg über Hannover und Köln bis nach München wird durchweg gute Arbeit geleistet. Vom Kopf, vom Verband, kommt wenig, niemand erwartet es inzwischen. Kritisiert wird immer, gelobt nie. Aber ein wenig Anerkennung der internen Szene für das, was ehrenamtlich republikweit geschieht, wäre schon angemessen. Hamburg ist überall.

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