2023-04-16, Longchamp, 4. R. - Prix de Fontainebleau

Es ist ein Pedigree mit einigen deutschen Elementen, das American Flag aufzuweisen hat, denn die mütterliche Linie war hierzulande durchaus erfolgreich. Der Hengst kam bei seinem vierten Start zum dritten Sieg, einem leichten Erfolg in einem Rennen, das durch zwei kurzfristige Nichtstarter zahlenmäßig doch eine etwas bescheidene Besetzung aufzuweisen hatte. Im März hatte American Flag, ein 102.000-Euro-Jährling von Arqana, mit einem Listensieg in Saint-Cloud bereits höhere Ansprüche angemeldet. 

Sein Vater ist der Coolmore-Hengst Wootton Bassett (Iffraaj), der zur Zeit der Bedeckung von American Flags Mutter Tres Americanqueen (American Post) zu einer Decktaxe von 40.000 Euro im Haras d'Etreham stand. Heute kosten seine Dienste 150.000 Euro, zu Anfang kostet es auch einmal 4.000 Euro. Er ist Vater von jetzt 21 Gr.-Siegern, die teilweise auch über weitere Distanzen kommen als er selbst. Er war nur zweijährig erfolgreich, u.a. im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I). Für seinen Sohn gibt es mehrere Optionen, logischerweise dürfte es jetzt in die Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I) gehen. 

Die Mutter ist mehrfach platziert gelaufen, vier andere Sieger hat sie auf der Bahn, teilweise gute Galoppierer, aber keine Blacktype-Pferde. Zweijährig ist American Thunder (Night of Thunder), den Jean-Claude Rouget für den Züchter trainiert. Tres Americanqueen, die 2022 von Iffraaj gedeckt wurde, ist Schwester von Tres Blue (Anabaa Blue), der den Grand Prix de Deauville (Gr. II) und den Prix de Reux (Gr. III) gewonnen hat, im von Lucky Speed (Silvano) gewonnenen Deutschen Derby (Gr. I) Zweiter war. Weitere Geschwister sind der Gr. III-Sieger und Deckhengst Tres Rock Danon (Rock of Gibraltar) und die Listensiegerin und Gr. II-Zweite Tres Rapide (Anabaa Blue). Die zweite Mutter Tres Ravi (Monsun) war ebenfalls mehrfach gruppeplatziert, sie ist Schwester von Tres Heureux (Königsstuhl), der zweimal den Grossen Preis der Landeshauptstadt (Gr. III) in Düsseldorf gewonnen hat.