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Zweimal Guineas in Australien

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 408 vom Donnerstag, 10.03.2016

Jede Region hat ihre eigenen Guineas – so ist das zumindest in Australien, wo am vergangenen Samstag zwei dieser Klassiker auf dem Programm standen. Mit einer Million A-Dollar (ca. €675.000) waren die Randwick Guineas (Gr. I) auf der gleichnamigen Bahn dotiert, es gewann in einer knappe Entscheidung Le Romain (Hard Spun), der sich als Außenseiter unter Christian Reith gegen den 30/100-Favoriten Press Statement (Hinchinbrook) durchsetzte. Dieser hatte vergangenen Oktober bereits die Caulfield Guineas (Gr. I) gewinnen können, war auch zuletzt auf Gr. II-Ebene gegen Le Romain erfolgreich gewesen. Der Sieger bedeutete den ersten Gr. I-Treffer für einen Nachkommen von Hard Spun (Danzig) in der südlichen Hemisphäre. Der in den USA stehende Darley-Hengst war einige Jahre nach Australien geshuttelt. Die Mutter, eine Strategic-Stute, war von Hard Spun tragend für 18.000 A-Dollar durch den Ring gegangen, die aktuelle Besitzergemeinschaft von Le Romain zeichnet teilweise auch als Züchter verantwortlich.

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Unter dem Namen Australian Guineas (Gr. I) wurde das 1600-m-Rennen in Flemington gelaufen, dort trat der aus Neuseeland angereiste Pentire-Sohn Xtravagant als Favorit an, hatte jedoch nach langer Führung als Achter nicht viel bestellen. Der Sieg ging an Palatino (Teofilo), dessen derzeit im irischen Kildangan Stud stehender Vater somit zwei Gr. I-Sieger an einem Tag stellte, denn auch Special Fighter war am Samstag auf dieser Ebene in Meydan erfolgreich. Palatino kommt aus tasmanischer Zucht, ist auch dort als Jährling durch den Ring gegangen. Mit Mark Zahra im Sattel verwies er zwei Pferde aus Neuseeland auf die Plätze, Tarzino (Tavistock) und Risque (Darci Brahma). 

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