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Der Weg von Le Roi nach Australien

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 247 vom Donnerstag, 10.01.2013

Auf dem Weg zu noch höheren Weihen scheint der von Marlene Haller gezogene Le Roi (Areion) in Australien zu sein. Mit dem Sieg im Summer Cup (Gr. III) über 2400m gewann der Vierjährige, rechter Bruder des "Winterfavoriten" Limario, in Rosehill Gardens zu Weihnachten sein erstes Gr.-Rennen in der neuen Heimat, womit er nun nach den Regularien u.a. für den Caulfield Cup und den Melbourne Cup qualifiziert ist. Seine Umgebung war nach dem fünften Karrieresieg des Hengstes voll des Lobes, Jockey Glyn Schofield sprach von einem "Superpferd".

Le Roi ist mehr oder weniger zufällig nach Australien gekommen. Trainer Tony McEvoy hatte einen Agenten beauftragt, in Frankreich nach passenden Pferden Ausschau zu halten, einer der Kandidaten lief in einem 1800-m-Rennen im September 2011 in Compiegne. "Der ist gut gelaufen", meinte der Agent am Telefon nach dem Rennen zu McEvoy, "aber der Sieger, der gefällt mir besser, den musst Du haben." Das war der von Werner Baltromei trainierte Le Roi. Der Trainer beauftragte seinen Vertrauten, den damals Zweijährigen doch noch etwas näher in Augenschein zu nehmen, "doch war der längst verladen", so McEcoy, "mein Mann ist dann extra nach Mülheim gefahren, was etwas kompliziert war, aber es hat dann mit dem Deal geklappt.

Vier Pferde habe ich in jenem Jahr in Europa gekauft, ursprünglich war es die Nummer vier, jetzt ist es die Nummer eins." Der Coach will seinem Crack, den er als großen Steher ansieht, eine Pause gönnen, da er derzeit in Australien vorherrschenden festen Boden vermeiden möchte. "Wir werden mit ihm viel schwimmen", kündigte er für die Auszeit an.

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