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Stauffenberg setzt wieder Akzente

Diesen Havana Grey-Sohn ersteigerte Philipp von Stauffenberg. Foto: Laura Green/Tattersalls

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 746 vom Freitag, 25.11.2022

Vier Tage inklusive des Samstags werden in dieser Woche in Newmarket bei der December Sale Fohlen versteigert, wobei die Erwartungen nach den weltweit starken Resultaten der letzten Wochen entsprechend hoch sind. Der wichtigste Tag ist stets der Freitag, an dem auch eine Reihe von Fohlen aus deutscher Zucht in den Ring kommen. So bringt das Gestüt Görlsdorf über Marwell Park von Harriet Loder u.a. einen Frankel-Hengst aus der Wonderful Filly sowie mehrere Sea the Moon-Nachkommen in den Ring. Das Gestüt Etzean hat eine Ghaiyyath-Schwester zu Sea Bay (New Bay) und Samoa (Jukebox Jury) nach Newmarket geschickt.  

Ein besonderer Blick gilt bei diesen Auktionen stets den Nachkommen der Hengste mit dem ersten Jahrgang. Vergangene Woche bei Goffs war es eben der Darley-Hengst Ghaiyyath (Dubawi), der in der relevanten Statistik vorne lag. Elf seiner Fohlen wurden zu einem Schnitt von 74.909 Euro verkauft, dies bei einer Decktaxe 2021 von 30.000 Euro. Gut angenommen wurden dort auch die ersten Fohlen von Sottsass (Siyouni) mit einem Schnitt von 61.100 Euro und von Earthlight (Shamardal), bei ihm betrug der Schnitt bei 17 verkauften Fohlen 55.441 Euro. In Newmarket kann logischerweise erst ab Samstag eine entsprechende Bilanz gezogen werden.

Los ging es in den Park Paddocks am Mittwoch, an dem die Zahlen bereits über denen des Vergleichstages 2021 lagen. Und gleich waren es die Nachkommen der jungen  Hengste, die besonders gefragt waren. So war an diesem Tag ein Hengst aus dem ersten Jahrgang des Sussex Stakes (Gr. I)-Siegers Mohaather (Showcasing), einem Shadwell-Hengst, der zu einem Zuschlag von 80.000gns. Co-Salestopper. 

Am Donnerstag war es Philipp von Stauffenberg, der wie schon vergangene Woche bei Goffs, ein Ausrufezeichen setzte: Für 250.000gns. ersteigerte er einen Havana Grey-Bruder zum July Cup-Zweiten Dragon Symbol (Cable Bay). Nachkommen des erwähnten Ghaiyyath waren auch hier stark gefragt, Söhne von ihm erlösten 240.000, 130.000 bzw. 110.000gns. 

Das Gestüt Fährhof hatte schon im vergangenen Jahr ganz gezielt Stuten bei dieser Auktion erworben. Zwei waren es diesmal an den ersten beiden Tagen, beide hatten mit jeweils 38.000gns. den identischen Preis, wurden über Tina Rau erworben. Es war eine Bated Breath-Tochter aus der Familie der Gr. I-Siegerinnen Magic Wand (Galileo) und Chiquita (Montjeu) sowie eine Saxon Warrior-Tochter aus einer Montjeu-Tochter, die bislang einen Gr. I-Sieger gebracht hat, allerdings über Hürden.

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