Drucken Redaktion Startseite

Schub durch Derrinstown-Stuten

Plying wurde zur Salestopperin. Foto: Goffs

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 696 vom Freitag, 26.11.2021

Die positive Marktlage machte auch vor der zweitägigen November Breeding Stock Sale von Goffs in Irland nicht halt. Zwei Tage wurde dort letzte Woche im Anschluss an die viertägige Fohlenauktion versteigert. Nicht unerwartet war es die von der Jossestown Farm vorgestellte Plying (Hard Spun), die den Höchstpreis erzielte. Bei 825.000 Euro fiel der Hammer zugunsten von Michael Donohoe von der BBA Ireland, der im Auftrag von Yulong Investments agierte. Das weltweit tätige Unternehmen von Yuesheng Zhang wurde neuer Besitzer der 2010 gezogenen dreimaligen Siegerin, deren Tochter Alcohol Free (No Nay Never) dieses Jahr die Sussex Stakes (Gr. I) und die Coronation Stakes (Gr. I) gewinnen konnte. Plying, die noch junge Nachkommen von Dandy Man und Gleneagles hat, kam tragend von Lope de Vega in den Ring.

Einen positiven Schub gab es für diese Auktion durch die Angebote von Shadwell, die aktuell auf allen englisch-britischen Versteigerungen für gutes Geld verkauft werden. Das Derrinstown Stud der Familie des verstorbenen Hamdan Al Maktoum war für eine ganze Reihe von Zuschlägen im hohen Bereich verantwortlich. 550.000 Euro erlöste Riqa (Dubawi), eine 2008 geborene mehrfach listenplatziert gelaufene Mutter von drei Siegern, darunter Tantheem (Teofilo), Siegerin im Prix du Petit Couvert (Gr. III), Prix de Meautry (Gr. III) und Prix de Cabourg). Käufer von Riqa, die aus der Galileo-Familie stammt, war das irische Barronstown Stud von Diane und David Nagle. 380.000 Euro kostete Aaraas (Haafhd), die güst ist, aber mit dem mehrfachen Gr.-Sieger und Epsom Derby (Gr. I)-Sieger und Deckhengst Madhmoon (Dawn Approach) bereits einen Crack gestellt hat. John McCormack war im Auftrag eines Klienten aus Übersee tätig, die Stute soll im kommenden Jahr vom neuen Coolmore-Hengst St Mark’s Basilica (Siyouni) gedeckt werden.

McCormack erwarb mit Eylara (Gleneagles) für 350.000 Euro auch eine Stute aus dem Aga Khan-Angebot. Die Dreijährige aus einer erstklassigen Mutterlinie hatte im vergangenen Jahr für Trainer Dermot Weld gewonnen. Coolmore war auch nicht untätig, M. V. Magnier ersteigerte für 430.000 Euro die 13 Jahre alte, nicht tragende Garmoosha (Kingmambo), Mutter der Prix de Pomone (Gr. II)-Siegerin Raabihah (Sea the Stars), Tochter der Epsom Oaks (Gr. I)-Siegerin Eswarah (Unfuwain). Sie soll von Wootton Bassett oder St Mark’s Basilica gedeckt werden. Insgesamt verkaufte das Derrinstown Stud vierzig Stuten für insgesamt 4,5 Millionen Euro, war damit der mit Abstand umsatzträchtigste Anbieter und auch mit für den starken Gesamtumsatz verantwortlich.

Von den 459 angebotenen Pferden wurden 370 für 16,2 Millionen Euro verkauft, der Schnitt pro Zuschlag lag bei 43.718 Euro.  Der Gesamtumsatz war mehr als doppelt so hoch als der des Vorjahres, doch da wurde unter Corona-Bedingungen an nur einem Tag versteigert. Ähnliche Werte gab es in den vergangenen Jahren nur dann, wenn größere Zuchten aufgelöst wurden, wie etwa 2016, als Teile des Wildenstein-Imperiums unter den Hammer kamen.

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90