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Post aus Prag - Richner-Stute schlägt Pferd des Jahres

Autor: 

Martin Cáp

TurfTimes: 

Ausgabe 592 vom Freitag, 01.11.2019

Sie ging mit großen Hoffnungen als Winterfavoritin in die Saison, nach dem ersten Jahresstart musste aber die dreijährige O’ffensive (Anodin) eine mehr als viermonatige Pause einlegen. Mit ihren Herbst-Leistungen zeigte aber die Stute des Stalles CRB Racing von Christian Richner, dass sie nach wie vor Potenzial besitzt. Nach dem vierten Platz im slowakischen Oaks versuchte sie sich im September gegen ältere Stuten und musste sich nur dem vom Gestüt Hachtsee gezogenen "Pferd des Jahres" Zoriana (Jukebox Jury) geschlagen geben. Am vergangenen Sonntag drehte die von Michal Rocák trainierte O’ffensive den Spieß um und gewann in Bratislava den Großen Oktober-Preis (2000 m, 7000 Euro) um 3/4 Längen vor Zoriana und dem dreijährigen Bolthorn (Mikhail Glinka).

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Der slowakische Jockeychampion heißt einmal mehr Jaroslav Línek, diesmal sicherte er sich 23 Siege und beherrschte die Statistik um zehn Erfolge vor seinem Erzrivalen Zdenko Smida. Trainerchampion wurde auch dank der Triple Crown von Arcturus (Fast Company) Frantisek Holcák, über den Hindernissen beherrschten die Szene Jockey Lukás Matuský und Trainer Jaroslav Brecka.

In Tschechien wird noch weiter gekämpft, zwei Renntage vor dem Ende der Saison führt die Jockeystatistik in Flachrennen Adam Florian um zwei Zähler vor Jan Verner an. Der einstige Lehrling-Champion Verner holte sich am Sonntag in Prag den 99. Preis des Präsidenten (3200 m, ca. 7.800 Euro) auf dem Favoriten Dominique (Motivator) aus dem Stall von Besitzer Jirí Charvát und Trainer Pavel Tuma, die somit erfolgreich den Vorjahressieg mit Be Master vertreidigten. Der Halbbruder des mehrmaligen Listed-Siegers My Old Husband (Gentlewave) und der klassischen Siegerin Dumnonia (Silver Frost) hatte keine große Arbeit und gewann vor den dreijährigen Stuten Ile Jones (Zambezi Sun) und der erst zum dritten Mal herausgebrachten That’s My Girl (Jukebox Jury) aus der Zucht von Hans-Helmut Rodenburg. Mit Barabash (Intense Focus) und Urbi Et Orbi (Observatory) landeten noch zwei Pferde aus deutscher Zucht auf den Geldrängen.

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Am letzten Wochenende schlossen mit Pardubitz und Slusovice zwei Rennbahnen ihre Pforten. Im Preis von Pardubitz (4200 m, ca. 4.700 Euro) gab der Sieger des letztjährigen Bad Harzburger Seejagdrennens Peintre Elusif (Elusive City) sein Debütt auf dem Pardubitzer Cross Country-Kurs und musste Tamas (Royal Court) und Zataro (Moonjaz) den Vortritt lassen. Im Rahmenprogramm feierte der von Theo Hodinius gezüchtete Kaiserwalzer (Wiener Walzer), der nun für slowakische Interessen läuft, unter Lukás Matuský seinen ersten Hindernissieg. Die Grosse Slusovice-Steeplechase (5200 m, ca. 5.900 Euro) fand mit Larizano (Jape) einen überraschenden Sieger aus der eigenen Zucht des Trainers und Besitzers Stanislav Popelka.

Eines der größten ungarischen Zweijährigen-Rennen Kétévesek Kritériuma (1600 m, ca. 6.000 Euro) zeigte wieder die aktuelle Überform des Trainingsquartiers von Gábor Maronka. Sein Imperialiste (Lord Of England) aus dem Stall Álmodó Tanácsadó rettete sich vor Bramastra (Mastestroke) ins Ziel, die dritte Texas Girl (Amarillo) folgte schon mit 2 1/2 Längen Abstand.

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In Warschau sah man das traditionelle Nagroda Criterium (1300 m, ca. 12.300 Euro) für zweijährige und ältere Pferde, allerdings diesmal ohne die jüngste Alterskategorie am Start. Mit der vierjährigen Polonia Lady (Australia) unter Anton Turgaev feierte einen weiteren Erfolg der Stall Falborek Arabians. Den zweiten Rang holte sich knapp Tribunal (Bushranger) vor Xavery (Planteur).

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Martin Cáp, Prag

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