Drucken Redaktion Startseite

NH-Pferde durchaus gefragt

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 629 vom Freitag, 31.07.2020

Von mehreren in Irland angedachten, aber ausgefallenen Auktionen hatten Tattersalls und Goffs drei Jahre alte Nachwuchs-Hindernispferde, sogenannte „stores“ am Montag im englischen Doncaster komprimiert und unter den Hammer gebracht. 55 waren bei dieser ungewöhnlichen Kooperation zusammengekommen, 43 wurden für 2.389.000 Pfund verkauft, ein Schnitt von 55.588 Pfund, was angesichts der Umstände sehr ordentlich war. Den Höchstpreis von 175.000 Pfund erzielte ein Sohn von Getaway (Monsun), Bruder eines Listensiegers über Hürden. Schon als Fohlen hatte er in Irland 65.000 Euro gekostet, dorthin wird er wieder wechseln, ihn erwarb ein Klient von Michael Moore. 160.000 Pfund brachte ein Camelot-Sohn aus der Midnight Angel (Acatenango), die einst in den Farben von Christoph Berglar Zweite im Preis der Diana (Gr. I) und Dritte in den Oaks d’Italia (Gr. I) war. Eigentlich würde man einen Sohn von ihr nicht unbedingt auf einer solchen Auktion vermuten, doch waren ihre Nachkommen, die sie in der Zucht im Newsells Park Stud brachte, vorwiegend über Hindernisse erfolgreich. Der Camelot-Wallach wird in den Stall von Olly Murphy wechseln.

Das Highlight der dreitägigen Auktion, die an beiden restlichen Tagen unter der alleinigen Regie von Goffs UK über die Bühne ging, war der Verkauf des vier Jahre alten Grand Roi (Spanish Moon) am Mittwoch. Trainer Gordon Elliott sicherte sich gegen die Vertreter von JP McManus, darunter Tony McCoy, den Nachwuchshürdler aus dem Stall von Nicky Henderson, der in den Farben der Million in Mind Partnership Anfang des Jahres in Warwick und Fakenham erfolgreich war. An den drei Tagen wurden 351 von 433 Pferden für 8,4 Millionen Pfund verkauft, der Schnitt lag bei 24.031 Pfund, doch da diese Auktion in dieser Form noch nie stattgefunden hat, ist ein Vergleich nicht möglich.

Verwandte Artikel:

Block: Adsense 728 x 90
Google AdSense 728x90